"Ein Mann und sein Auto" lautet der Slogan zur 80er-Jahre Kultserie "Knight Rider", die wieder im deutschen TV läuft und in der David Hasselhoff und sein sprechendes Auto K.I.T.T. auf Verbrecherjagd gehen. Die Serie mit der unvergesslichen Titelmelodie wurde ein großer Erfolg im US-Fernsehen und avancierte auch international zum Kult, ebenso wie die Serie "Magnum" mit Tom Selleck in der Hauptrolle. Oberflächlich betrachtet haben sie abgesehen von dem Krimi-Aspekt nichts miteinander gemeinsam. Doch das stimmt nicht.
Hinter den Kulissen arbeitete nämlich Joel Rogosin als Produzent bei beiden Titeln mit und trug so maßgeblich zu deren Erfolg bei. Wie The Wrap jetzt berichtet, ist er im Alter von 87 Jahren an den Folgen der Covid-19-Erkrankung verstorben.
Joel Rogosin: In Hollywood unterwegs gewesen seit den 50ern
Rogosin verstarb bereits am vergangenen Dienstag, den 21. April 2020 in einem Heim des Motion Picture and Television Funds, das von der grassierenden Coronavirus-Pandemie stark getroffen wurde: Insgesamt verstarben fünf Bewohner der Einrichtung, mehrere weitere wurden positiv getestet und befinden sich zum Teil auf der Intensivstation.
Rogosins Karriere begann 1957 als Bote bei Columbia Pictures, aber nur zwei Jahre später wurde er erstmals offiziell als Drehbuchautor für die Westernserie "Pony Express" tätig. In den darauffolgenden Jahren schrieb er weiter Skripte und wechselte zugleich ins Produzentenfach, wo er bereits 1961 die damals beliebte Serie "77-Sunset-Strip" mitproduzierte, für die er ebenfalls ein Drehbuch beisteuerte.
In den Dekaden danach war Rogosin noch für viele weitere TV-Hits verantwortlich, wie zum Beispiel "Die Leute von der Shiloh Ranch" (Darsteller James Drury ist erst Anfang April verstorben), "The New Lassie" und eben "Knight Rider" sowie "Magnum". Während seiner Karriere war er für drei Primetime Emmys nominiert: Zweimal für "Der Chef" (1970 und 71) und für Magnum (1983).
Joel Rogosin hinterlässt eine Frau, drei Töchter, fünf Enkel und zwei Urenkel.