Der Vater von Edward Snowden (33) bedankte sich bei Joseph Gordon-Levitt (35) dafür, dessen Würde bewahrt zu haben.
Am Montag [19. September] stellte der Schauspieler gemeinsam mit Co-Star Shailene Woodley (24) und Regisseur Oliver Stone (70) in München den neuen Film 'Snowden' vor. Joseph spielt darin den ehemaligen IT-Spezialisten, der Journalisten und Dokumentarfilmern von der weltweiten Massenüberwachung des Geheimdienstes NSA berichtete und sich damit zum Staatsfeind der USA machte. Der Whistleblower verließ daraufhin seine Heimat und fand Exil in Russland. Ist Snowden Held oder Verräter? Diese Frage spaltet nicht nur die Vereinigten Staaten, sondern sorgt nach wie vor weltweit für Diskussionen.
"Bei der Premiere in New York bedankte sich Snowdens Vater bei mir. Er sagte: 'Danke, dass Sie meinem Sohn die Würde bewahrt haben!' Er hat ein Verbrechen begangen, aber er ist aufgestanden und hat unsere Welt aufgeweckt", äußerte Joseph Gordon-Levitt seine Meinung gegenüber 'Bild'.
Ähnlich sieht das auch der Regisseur des Streifens: "Ich urteile nicht über Menschen. Ich zeige ihr Leben. Dieser junge Mann, ein Computer-Nerd und US-Patriot, hat die Welt verändert - durch seine Tat."
Im Gespräch mit 'Spiegel Online' wurde Stone in seiner Bewunderung für Snowden noch deutlicher: "Ich sehe ihn in der Tradition von Männern wie Henry David Thoreau, der im 19. Jahrhundert zum zivilen Ungehorsam aufrief, oder wie Martin Luther King, der vorsätzlich gegen die Rassengesetze verstieß."
Joseph Gorden-Levitt als 'Snowden' kommt am 22. September in die deutschen Kinos.
/Cover Media