Joachim Meyerhoff (49) muss öfter weinen, seitdem er Kinder hat.
Der Bestsellerautor und Schauspieler ('Dantons Tod') ist privat ein "sehr beherrschter Mensch", nur wenn seine Kinder ins Spiel kommen, gehen die Emotionen schon einmal mit ihm durch. "Seit ich Kinder habe, muss ich oft weinen. Sie brauchen nur was zu basteln oder 'Papa, du bist der Beste' zu schreiben - und schon kommen mir die Tränen", verriet Joachim im Interview mit dem Magazin 'Psychologie'.
Der Star des Wiener Burgtheaters, der mit seinen bewegenden Bühnenauftritten das Publikum schon seit vielen Jahren von seinem Schauspieltalent überzeugt, wird abseits der Bühne jedoch immer wieder von Unsicherheiten geplagt. "Sobald ich mit mehr als einer Person zusammen bin, wird es schwierig für mich. Ich kann völlig verstummen, wenn ich bei einem Fest oder einem Essen zwischen Leuten sitze, die über verschiedene Themen sprechen", berichtete er von sich und fügte hinzu: "Ich war nie sehr sozial."
Für einen Schauspieler mag das auf den ersten Blick verwundern, doch laut Joachim ist das völlig normal. "Schauspieler sind Mimosen. Auf der Bühne sind sie der Zampano, aber im realen Leben furchtbare Hypochonder", erklärte er schon früher in einem 'Zeit.de'-Interview.
So ist der Theater-Star selbst auch ein sehr ängstlicher Mensch, vor allem auf Reisen in unbekannte Länder beeinträchtigt ihn das: "Jedenfalls brauche ich oft einen Anstoß von außen, um etwas zu wagen, dessen Konsequenzen ich nicht überblicke. Meine Freundin hat mir dabei sehr geholfen." Mittlerweile hat Joachim Meyerhoff aber erkannt: "Es lohnt sich, etwas zu tun, von dem ich eigentlich denke, das bringt mich um."
/Cover Media