Seine Zeit als Kassenmagnet im Kino ist schon länger vorbei, doch Jim Carrey scheint eine neue Form gefunden haben, sich künstlerisch auszudrücken. Der Schauspieler malt seit einigen Jahren exzessiv, bevorzugt großflächige Gemälde mit starken, grellen Farben, er stellt aber auch Tonfiguren her.

Der Regisseur David Bushell hat Carrey jetzt in seinem Atelier besucht und die Kurzdoku "I Needed Color" gedreht. Der Titel kommt von einem Statement Carreys im Film, mit dem er seine Begeisterung für die Malerei erklärt: An einem deprimierend grauen Tag in New York habe er das Bedürfnis nach Farbe verspürt. Schon als Kind habe er nichts lieber getan, als in seinem Zimmer zu sitzen und zu zeichnen. Mit der farbenprächtigen Malerei hat Carrey aber erst vor sechs Jahren angefangen, als er sich nach der Trennung von Ehefrau Jenny McCarthy mit der Kunst therapieren wollte.

Der 55-jährige ist nicht der einzige Schauspieler, der in seiner Freizeit zum Pinsel greift. Pierce Brosnan, Viggo Mortensen, Gary Busey und Lucy Liu malen leidenschaftlich, die Werke von Sylvester Stallone wurden 2015 in Nizza ausgestellt.
Autor: Sebastian Milpetz