Jane Birkin ist im Alter von 76 Jahren gestorben, wie ein Sprecher der Stadtverwaltung von Paris bestätigte. Sie soll am Sonntag (16. Juli) leblos in ihrem Haus in Paris gefunden worden sein. Erst im März dieses Jahres musste Birkin aus gesundheitlichen Gründen eine Reihe von Konzerten absagen.
Jane Birkin ist Namensgeberin der wohl berühmtesten Luxus-Tasche der Welt
Die Schauspielerin und Sängerin ist Namensgeberin der mitunter berühmtesten Luxus-Tasche der Welt, der "Birkin Bag". 1984 hatte Hermès die für sie entworfene Handtasche, die bis zu mehrere Zehntausend Euro kosten kann, auf den Markt gebracht.
Ihr Song "Je t'aime...moi non plus" genießt ebenso wie die Birkin-Bag Kultstatus. Sie war Anfang 20, als sie zusammen mit Serge Gainsbourg (†62) das Lied ins Mikrofon stöhnte. Der gesungene Orgasmus wurde zum Skandal und in vielen Ländern verboten. Doch mit dem Schmuddel-Chanson begann 1969 ihre Karriere – und ihre Beziehung mit dem Enfant terrible der französischen Musikszene. Zwei Jahre später kam ihre gemeinsame Tochter, die Schauspielerin Charlotte Gainsbourg (51), auf die Welt. Die Ehe ging nach über zehn Jahren in die Brüche. Trotz der Trennung sangen beide gemeinsam weiter.
Sie spielte schon gemeinsam mit Romy Schneider
Die Wahlfranzösin wirkte zudem in über 50 Filmen mit. In Michelangelo Antonionis "Blow up" spielte sie ein Fotomodell – nur bekleidet mit Kniestrümpfen. Unvergessen bleibt auch Birkins Nebenrolle an der Seite von Romy Schneider (†43) und Alain Delon (87) im Film "Der Swimmingpool (La Piscine)".
Die Musikerin und Darstellerin war die Lieblingsengländerin der Franzosen, die sie einfach "La Birkin" nannten. Sie wurde am 14. Dezember 1946 in London als Tochter der Schauspielerin Judy Campbell geboren. England hatte sie nach ihrer Scheidung von dem Filmkomponisten John Barry im Jahr 1968 verlassen, den sie 1965 mit gerade 19 Jahren geheiratet hatte.