Zugegeben: Ein Rosenkrieg nach Hollywood-Trennungen ist nicht wirklich ungewöhnlich. Denken wir dabei nur an Brad Pitt (59) und Angelina Jolie (48). Die Filmstars hatten lange als Vorzeigepaar gegolten. Im September 2016 war dann jedoch Schluss mit "Brangelina". Und seither erhebt vor allem sie immer wieder neue Vorwürfe gegen ihren Ex.

Und doch überrascht die Dynamik im Scheidungsdrama um Kevin Costner (68) und seine Noch-Ehefrau Christine Baumgartner (49). Denn auch sie gingen jahrelang – 18 davon verheiratet – durch dick und dünn, schienen mit ihren drei gemeinsamen Kindern das ultimative Glück gefunden zu haben. Doch Pustekuchen. Am 1. Mai reichte die 49-Jährige überraschend die Scheidung ein. Grund seien "unüberbrückbare Differenzen". In den sozialen Medien wird aber auch über eine Affäre Costners spekuliert. Was genau an den Vorwürfen dran ist, wissen wir nicht. Was jedoch klar ist: Christine Baumgartner hat Forderungen – und die haben es in sich. Doch an Geld scheint es dem "Der mit dem Wolf tanzt"-Star nicht gerade zu fehlen, wie jetzt neue Enthüllungen zeigen. 

Bei Kevin Costners Scheidung geht es um Millionen

Erst kürzlich wurde bekannt, dass Christine von ihrem Ex-Mann 226.000 Euro Unterhalt fordert – pro Monat! Aufs Jahr gerechnet ergibt sich dadurch eine Summe von 2,7 Millionen Euro. Für einen Laien klingt das nach ganz schön viel Asche, für Costner seien das aber nur Peanuts – so zumindest die Annahme seiner Ex. Und diese hat nun, um ihre Forderungen durchzusetzen, sämtliche Ein- und Ausgaben des Hollywoodstars aus dem letzten Jahr veröffentlicht. Page Six liegen sie detailliert vor.

Beginnen wir mit den Einnahmen: Laut den Unterlagen soll Kevin Costner 2022 vor Abzug aller Steuern knapp 18 Millionen Euro verdient haben. Sein Netto-Einkommen liegt indes bei sieben Millionen Euro. Aber auch die Ausgaben des Hollywoodstars sind enorm. Sie beliefen sich 2022 auf knapp 11 Millionen Euro. Schuld daran waren vor allem Costners Anwesen. 

Christine Baumgartner lebt weiterhin in Kevin Costners Villa

Der Hollywoodstar, der bereits mit Whitney Houston († 48) vor der Kamera stand, besitzt drei Anwesen. Ein Haus im kalifornischen Santa Barbara ("Panaro Lane"), ein Haus in Aspen und ein weiteres, das in den Akten als "Beach Haus" aufgeführt wird. Die Instandhaltung dieser Immobilien ist teuer. Um ein paar Beispiele zu nennen (die Ausgaben sind pro Haus):  

- Gartentätigkeiten: 64.000 Euro 
- Hypothekenzahlung: 117.000 Euro 
- Internet: 41.000 Euro 
- Reparaturen: 302.000 Euro

Christine Baumgartner soll übrigens mit den Kids weiterhin in Costners Villa im kalifornischen Santa Barbara leben. Unbefugt. Die Ex des Schauspielers gibt an, ihr Noch-Ehemann habe keine "juristische Handhabe", um sie aus dem Haus zu vertreiben.

Er wollte seine Finanzen privat halten

Wenngleich die Häuser einen großen Teil der Einnahmen auffressen, sind sie nicht allein für das Minus von 11 Millionen verantwortlich. Kevin Costner ist nämlich in zwei exklusiven Luxus-Beach-Resorts Mitglied. Und allein bei der Bezeichnung dürfte schon klar sein: Diese Mitgliedschaften sind nicht billig. Der 68-Jährige zahlte dafür einmal 147.000 Euro und einmal 264.000 Euro Jahresbeitrag. Dazu kommt: 31.000 Euro für Golf- und 23.000 Euro für Boot-Gebühren. Rund 12.000 Euro gab Costner für die Dienste seines Personaltrainers aus. Auf den ersten Blick scheint der Hollywoodstar ganz schön egoistisch zu sein. Doch folgende Ausgaben relativieren die Annahme.

72.000 Euro gab er für die Erziehung seiner Kids aus, für Geschenke an seine Familie rund 761.000 Euro. Außerdem beglich er Kreditkartenrechnungen seiner Noch-Ehefrau und der gemeinsamen Kinder im Wert von Tausenden von Euro. Weitere Ausgaben im Sinne der Nächstenliebe: 33.000 Euro wurden gespendet.

Übrigens: Kevin Costner dürfte über diese Auflistung alles andere als erfreut sein. Vor Gericht sagte er nämlich aus, er wolle seine Finanzen privat halten aus Angst, dass durch eine Veröffentlichung ein "irreparabler Schaden" durch Betrüger, Einbrecher und "ungewollte und beschämende weltweite mediale Aufmerksamkeit" entstehen könnte. Warum Christine Baumgartner es trotzdem tat? Laut den Gerichtsunterlagen wollte Costner die Dreifach-Mutter mit einer Einmalzahlung von 920.000 Euro "bestechen".

Es bleibt also spannend, wie die nächste Runde im Scheidungsdrama aussieht. Wer weiß, vielleicht geht dann auch schon einer der Beteiligten k.o. – zumindest in puncto Finanzen. 

Der Kevin Costners Vermögen aufgedeckt – so viel will seine Ex wird veröffentlicht von BUNTE.de.