Helmut Berger, der eigentlich Helmut Steinberger heißt, ist tot. Der österreichische Schauspieler, der vor allem für seine Leistungen in "Die Verdammten" bekannt ist, starb laut Angaben seines Agenten Helmut Werner kurz vor seinem 79. Geburtstag am frühen Morgen, berichtet NTV. Demnach ist er "friedlich, aber dennoch unerwartet" in seiner Heimatstadt Salzburg gestorben. Werner beschreibt Helmut Berger als "einen der größten und talentiertesten Schauspieler, die das europäische Kino je gesehen" hat. Auch international war der österreichische Schauspieler bekannt – und zwar wegen seiner Zusammenarbeit mit dem italienischen Regisseur Luchino Visconti, mit dem er später in einer Beziehung lebte.

Im Jahr 1964 arbeitet Berger als Filmstatist in Rom, ehe ihn der berühmte und 38 Jahre ältere Regisseur Visconti, sein späterer Lebensgefährte, entdeckt. 1966 gibt er Berger erstmals einen kleinen Part, bald darauf spielt der Österreicher unter Viscontis Regie seine eindringlichsten Rollen.

Helmut Berger ist tot: "Ich habe drei Leben gelebt. Und das in 4 Sprachen"

In "Die Verdammten" glänzt Berger, in "Ludwig II." gibt er den wahnsinnig werdenden Bayernkönig. In "Gewalt und Leidenschaft" spielt er an der Seite von Hollywood-Legende Burt Lancaster einen provokanten, schönen Jüngling.

In den folgenden Jahren zehrt Berger zunehmend von seiner Vergangenheit, er macht mehr mit Auftritten in Talkshows als mit schauspielerischen Leistungen von sich reden.

Auf der Webseite seiner Agentur heißt es nun: "Vor vielen Jahren sagte mir Helmut Berger: 'Ich habe drei Leben gelebt. Und das in 4 Sprachen! Je ne regrette rien!'"

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