Es ist in Hollywood das Beben der Woche: Harvey Weinstein, als Produzent einer der mächtigsten Männer der Branche, soll seine privilegierte Stellung ausgenutzt haben, um über Jahrzehnte Frauen sexuell zu belästigen. Das berichtete die New York Times am 5. Oktober in einem investigativen Artikel.
Harvey Weinstein ("Pulp Fiction", "Shakespeare in Love") gab sich in der Öffentlichkeit stets als Kämpfer für liberale Werte, er unterstützte Hillary Clinton in ihrem Wahlkampf und stellte sich als Förderer von Frauen dar. Hinter den Kulissen sah es aber anders aus. Laut des Berichts der New York Times sind über die Jahre mindestens acht Frauen gegen den fünffachen Vater vorgegangen, es kam jedes Mal zu einer außergerichtlichen Einigung.
Der Beschuldigte zog augenblicklich Konsequenzen aus den Enthüllungen und wird als Vorstand der Filmfirma The Weinstein Company bis auf Weiteres beurlaubt. In einem Statement an die Times äußerte sich Weinstein außerdem persönlich und räumte Fehlverhalten ein. Ins Detail ging er nicht. "Ich wurde in den 60ern und 70ern erwachsen, als sämtlichen Regeln über das Verhalten am Arbeitsplatz noch anders waren", schrieb er entschuldigend. "So ein Verhalten gehörte damals zur Kultur. Ich habe aber inzwischen gelernt, dass es nicht als Ausrede im Büro - oder sonst wo - gilt."
Glaubt man dem als Choleriker berüchtigten Filmemacher, dann arbeite er schon lange daran, mit seinen alten Mustern zu brechen. Weinstein betonte weiter: "Ich habe vor einiger Zeit erkannt, dass ich ein besserer Mensch werden muss. Die Art, wie ich mit Menschen arbeite, hat sich verändert. [...] Obwohl ich versuche mich zu bessern, habe ich noch einen langen Weg vor mir."
Harvey Weinstein ("Pulp Fiction", "Shakespeare in Love") gab sich in der Öffentlichkeit stets als Kämpfer für liberale Werte, er unterstützte Hillary Clinton in ihrem Wahlkampf und stellte sich als Förderer von Frauen dar. Hinter den Kulissen sah es aber anders aus. Laut des Berichts der New York Times sind über die Jahre mindestens acht Frauen gegen den fünffachen Vater vorgegangen, es kam jedes Mal zu einer außergerichtlichen Einigung.
Der Beschuldigte zog augenblicklich Konsequenzen aus den Enthüllungen und wird als Vorstand der Filmfirma The Weinstein Company bis auf Weiteres beurlaubt. In einem Statement an die Times äußerte sich Weinstein außerdem persönlich und räumte Fehlverhalten ein. Ins Detail ging er nicht. "Ich wurde in den 60ern und 70ern erwachsen, als sämtlichen Regeln über das Verhalten am Arbeitsplatz noch anders waren", schrieb er entschuldigend. "So ein Verhalten gehörte damals zur Kultur. Ich habe aber inzwischen gelernt, dass es nicht als Ausrede im Büro - oder sonst wo - gilt."
Glaubt man dem als Choleriker berüchtigten Filmemacher, dann arbeite er schon lange daran, mit seinen alten Mustern zu brechen. Weinstein betonte weiter: "Ich habe vor einiger Zeit erkannt, dass ich ein besserer Mensch werden muss. Die Art, wie ich mit Menschen arbeite, hat sich verändert. [...] Obwohl ich versuche mich zu bessern, habe ich noch einen langen Weg vor mir."
Schauspielerin Ashley Judd ("Doppelmord", "... denn zum Küssen sind sie da") ist eine der wenigen, die sich öffentlich zu dem Skandal geäußert haben. Vor 20 Jahren sei sie von Harvey Weinstein belästigt worden: Er habe sie in sein Hotelzimmer gebeten, sie dort nur in einem Bademantel bekleidet empfangen und dann immer wieder versucht, sie dazu zu überreden, ihm beim Duschen zu zusehen. "Wir Frauen reden schon seit Langem untereinander über Harvey, und es wurde höchste Zeit, dass wir auch öffentlich darüber sprechen", betonte Judd gegenüber der New York Times.
Der Beschuldigte selbst hofft indes, dass dieser Skandal nicht das Ende seiner Karriere bedeutet. "Ich möchte eine zweite Chance in der Community", bat Harvey Weinstein, "aber ich weiß, ich muss sie mir verdienen. Das ist nichts, was über Nacht geschieht. Ich könnte nicht mehr Reue gegenüber den Menschen, die ich verletzt habe, verspüren. Ich möchte alles wieder gutmachen."
Ein erster Schritt ist die Therapie, die der New Yorker jetzt beginnt. Fest steht jetzt schon, dass der Ruf Weinsteins einen nicht auslöschbaren Schaden davontragen wird. Auch mit Blick auf seine Familie hat Harvey Weinstein einiges befürchten: Mit seiner Exfrau Eve Chilton Weinstein erzieht der Produzent drei Kinder; seit Dezember 2007 ist er mit Schauspielerin Georgina Chapman verheiratet, mit der er zwei Kinder hat.
Der Beschuldigte selbst hofft indes, dass dieser Skandal nicht das Ende seiner Karriere bedeutet. "Ich möchte eine zweite Chance in der Community", bat Harvey Weinstein, "aber ich weiß, ich muss sie mir verdienen. Das ist nichts, was über Nacht geschieht. Ich könnte nicht mehr Reue gegenüber den Menschen, die ich verletzt habe, verspüren. Ich möchte alles wieder gutmachen."
Ein erster Schritt ist die Therapie, die der New Yorker jetzt beginnt. Fest steht jetzt schon, dass der Ruf Weinsteins einen nicht auslöschbaren Schaden davontragen wird. Auch mit Blick auf seine Familie hat Harvey Weinstein einiges befürchten: Mit seiner Exfrau Eve Chilton Weinstein erzieht der Produzent drei Kinder; seit Dezember 2007 ist er mit Schauspielerin Georgina Chapman verheiratet, mit der er zwei Kinder hat.