Chris Columbus, der als Regisseur und Produzent an den ersten drei Filmen von "Harry Potter" beteiligt war, erzählte im Interview mit "Total Film", warum er den Schauspieler Robin Williams nicht casten durfte und wieso es für eine Kinderdarstellerin Sprechverbot gab. Besonders interessant dabei: Das war seine eigene Tochter Eleanor Columbus, der er eine Rolle im ersten Film "Harry Potter und die Kammer des Schreckens" gab. Sie spielte Susan Bones, die in einer kurzen Szene als erste neue Schülerin den sprechenden Hut aufsetzt, eine Sprechrolle hat sie allerdings nicht. Aber was hat das mit Robin Williams zu tun?

Das damalige Problem: Eine der Regeln war, keine US-amerikanischen Schauspieler zu casten. "Das war das Ziel", sagte Columbus,"keine amerikanischen Schauspieler im Film." Er habe ein Gespräch mit Williams gehabt. "Es war sehr schwierig für mich, ihm zu sagen: 'Es ist alles britisch. Ich kann nichts für dich tun.'" Er hätte die Rolle von Remus Lupin spielen sollen.

Remus Lupin gehört zu den beliebtesten Charakteren der "Harry Potter"-Welt. In den Filmen stellte David Thewlis (58) den Professor für Verteidigung gegen die dunklen Künste dar. Der Oscar-prämierte Schauspieler Robin Williams nahm sich im Alter von 63 Jahren 2014 das Leben. Williams war viele Jahre lang stark drogenabhängig und litt an einer neurodegenerativen Krankheit.

Chris Columbus hatte Zweifel an Alan Rickman

Chris Columbus äußerte zudem Zweifel in Bezug auf Alan Rickman (1946-2016), der die Rolle von Professor Severus Snape übernommen hatte. Er habe "nicht gedacht", dass der Schauspieler den "Harry Potter"-Charakter nach seiner Rolle als "ikonischer Bösewicht" Hans Gruber in "Stirb langsam" verkörpern würde. Columbus habe sich jedoch nicht vorstellen können, "dass jemand anderes Snape spielt".

Alan Rickman mimte den verhassten Lehrer in allen acht "Harry Potter"-Filmen von 2001 bis 2011. Der gefeierte Schauspieler starb 2016 mit 69 Jahren infolge einer Krebserkrankung. Chris Columbus übernahm die Regie und Produktion für die ersten beiden "Harry Potter"-Streifen, beim dritten war er nur als Produzent beteiligt.