Pamela Anderson: Erst Bierchen, dann Baywatch

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Pamela Anderson in "Stacked" (2005)

Beim Karrierekick von Pamela Anderson spielte Bier eine gewichtige Rolle. Nicht dass sie sich Mut für ein Casting angetrunken hätte, sie trug eines Tages lediglich ein besonders gut sitzendes T-Shirt mit dem Logo der Biermarke "Labatt Blue". Nun geschah das ausgerechnet beim Besuch eines Football-Spiels und die Augen der vorwiegend männlichen Zuschauern richteten sich statt aufs Spielfeld auf die attraktive Blondine. Das blieb auch dem Bierkonzern selbst nicht verborgen, der sie flugs zur Werbefigur für seine Produkte machte. Wenige Jahre später ging es vom Bier-Konzern zu "Baywatch", später spielte sich auch in der Sitcom "Stacked" mit.

Will Smith: Vom Pleitier zum Prinzen

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Will Smith, zus. mit Tommy Lee Jones in "Men in Black"

Singen, beziehungsweise Rappen, ist genau das richtige Stichwort im Falle von Will Smith. Als Teenager war er mit Jazzy Jeff am Start und höchst erfolgreich. Dass dabei die Finanzen in den Hintergrund gerieten, sollte sich rächen. Ende der Achtziger stand eine Steuernachzahlung von 2,8 Millionen Dollar ins Haus, 1990 war er pleite. Doch auf Smith wartete ein schicksalsträchtiger Zufall: Bei einem Auftritt in der Late Night Talk Arsenio Hall Show traf er auf Produzent Benny Medina, der nicht nur für Smith eine Art "wahrer Prinz von Bel-Air" war. Medina sorgte dafür, dass Smith Quincy Jones traf, der zeigte Smith dann ein Skript zur Prinzen-Serie.  "Der Prinz von Bel-Air" mit Will Smith in der Titelrolle war geboren. Mit Filmen wie "Men In Black" und "Hancock" wurde Smith zum Superstar.

Harrison Ford: Von der Werkbank ins Weltall

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Harrison Ford in "Jäger des verlorenen Schatzes"

Schauspielerei ist immer auch gutes Handwerk? Harrison Ford würde sich bei so einer Aussage ein schiefes Grinsen nicht verkneifen können, denn für ihn hatte, im wahrsten Sinne des Wortes, Handwerk besonders goldenen Boden. Als Ford zu Beginn seiner Karriere über kleine Rollen nicht hinaus kam, konzentrierte er sich mit der Tischlerei auf ein krisensicheres Standbein. Harrison Ford baute u.a. ein Tonstudio für den brasilianischen Komponisten Sérgio Mendes. Nachdem er in Lucas' Film "American Graffiti" mitgespielt hatte, wollte der für "Star Wars" neue Gesichter. Sein Berater war jedoch Ford-Fan und hatte ihn für das Studio als Tischler engagiert.  Dort traf er George Lucas, der gerade die Castings für "Star Wars" machte und sich schließlich umentschied. Der Rest …ist Geschichte. Bis heute ist Ford, der zudem die Rolle des Indiana Jones unsterblich machte, einer der absoluten Topstars des US-Kinos.

Kaley Cuoco: 12 Monate warten auf 'Big Bang'

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Kayley Cuoko in "The Big Bang Theory"

Als Penny in "The Big Bang Theory" wurde Kaley Cuoco endgültig zum Star. Dort hatte sie ursprünglich aber gar nicht für die Rolle der Penny vorgesprochen. Stattdessen sollte sie Katie spielen, aber bekam die Rolle nicht. Der Pilot schaffte es bei CBS eh nicht, Chuck Lorre warf alles nochmal um und rief Kaley Cuoco ein Jahr später an: Er wollte sie als Penny, eine neue Rolle, die es zuvor nicht gegeben hatte.

Natalie Portman: Mit Pizza zum 'Profi'

Manchmal kann es auch im richtigen Moment der Appetit auf Pizza sein, der eine Weltkarriere in Gang setzt. Für die 9-jährige Natalie Portman war es jedenfalls so. Vom Tanztraining ganz hungrig, führte sie der Weg in eine Pizzeria, wo auch ein Casting-Experte des Kosmetikkonzerns Revlon gerade speiste. Der Mann sprach sie an, für Natalie Portman sagte, dass sie kein Interesse am Modeln habe, aber Schauspielerin werden möchte. Mit der Rolle der jungen Killerin in "Léon - der Profi" wurde sie wenig später ein Star.

Jennifer Lawrence: Erdnussbutter, eiskalt gelesen

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Jennifer Lawrence in "Die Tribute von Panem"

Als 14-Jährige sollte Jennifer Lawrence eigentlich nur mit ihrer Familie Urlaub machen. In NYC wurde sie dann aber von einem Agenten angesprochen, er machte ein Foto von ihr und lud sie direkt für den Screentest ein. Das aber absolvierte sie meisterlich. Vom besten "Cold Reading", das die Castingleute je gesehen hätten, war die Rede. Muttern hatte Zweifel, die sich, wie man längst weiß, nicht bestätigen sollten. Heute ist Lawrence Oscar-Preisträgerin und mit Filmen wie der Reihe "Die Tribute von Panem" eine der erfolgreichsten Schauspielerinnen ihrer Generation.

Rosario Dawson: Mit "Kids" Karriere gemacht

Die New Yorkerin musste nicht einmal den nervenaufreibenden Gang zu einem Casting antreten, es reichte zunächst einmal, fotogen auf der Veranda ihres Elternhauses zu sitzen. Als Larry Clark und Harmony Korine dort eines Tages vorbeiflanierten, kam eines zum anderen: Die beiden arbeiteten gerade an einer gemeinsamen Filmidee - und Rosario schien bestens in die Geschichte zu passen. Der Film wurde "Kids" - und Rosario Dawson ein Hollywood-Star in Filmen wie "Sieben Leben".

Charlize Theron: Ach du Schreck, der Scheck ...

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Charlize Theron in "Monster"

Wer weiß, wer die Hauptrolle in "Monster" gespielt hätte, wäre dieser Bankangestellte damals nicht so stur - und Charlize Theron nicht so sauer gewesen. So aber führte die Weigerung des Mannes hinterm Bankschalter, der jungen Charlize ihren Scheck zu Bargeld zu machen, zu einer schillernden Hollywood-Karriere. Ihr Wutausbruch geriet so temperamentvoll und filmreif, dass ein zufällig anwesender Filmagent auf sie aufmerksam wurde und ihr ein Angebot machte. Wenige Monate später spielte sie ihre in "Kinder des Zorns 2" ihre erste Filmrolle.

Eva Mendes: Aus dem Hintergrund nach Hollywood

Das hatte sich Frau Nachbarin wohl anders vorgestellt: Die fotografierte sich, um das Bild an einen Agenten zu schicken. Der jedoch - klingt fast wie eine Szene aus einem Gruselfilm - hatte nur Augen für die junge Dame im Hintergrund. Bei dieser nun handelte es sich um Eva Mendes. Ja, Mendes wurde also im Portfolio einer Bekannten für Hollywood entdeckt und entwickelte sich mit leichteren Stoffen wie "Hitch - der Date-Doktor" und Charakterrollen wie in "The Place beyond the Pines" zu einer hochtalentierten Allrounderin.

Ellen Pompeo: Ins Krankenhaus gekellnert

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Ellen Pompeo in "Grey's Anatomy"

Eine der Varianten des "Vom Tellerwäscher zum Millionär"-Syndroms: Von der Kellnerin zum TV-Star. Ellen Pompeo hat es genau so erlebt. Mitte 20 war sie, und von der großen Karriere war noch nichts zu ahnen, im Gegenteil. In einem New Yorker Restaurant bediente sie als Kellnerin die hungrigen Gäste. Unter ihnen jedoch eines Tages auch ein Agent, der ihr Potential, zunächst einmal ihr optisches, erahnte. Pompeo war anschließend als Model für Weltmarken wie L'Oreal erfolgreich, auf kleinere Rollen folgte mit der Hauptrolle in "Grey's Anatomy" der weltweite Durchbruch.