Die letzten Jahre waren für Fritz Wepper nicht einfach: Während der Pandemie kämpfte der "Um Himmels Willen"-Star gegen Hautkrebs, musste sich einer Not-Operation wegen eines Bauchtumors unterziehen und litt unter einer COVID-19-Erkrankung, was ihn monatelang ans Krankenhausbett fesselte. Nun meldet sich der Schauspieler zurück - als Autor: Zu seinen wichtigsten Familienmitgliedern gehören Hunde, die den 82-Jährigen sein ganzes Leben begleiten - und über die er mit seiner Frau Susanne Kellermann das Buch "Nur mit Hund bin ich ein Mensch" (Erscheinungsdatum: 17. Oktober im Goldegg-Verlag) schrieb. Wie er im Interview mit der "Bild am Sonntag" verriet, wird dies jedoch mehr als nur eine Liebeserklärung an seine Hunde sein.

"Dieses Buch wird sein allerletztes Projekt sein. Das hat Fritz ganz klar gesagt. Sein Vermächtnis. Es ist das, was er hinterlassen möchte", erklärte Susanne Kellermann im Gespräch. Dieser Schritt bedeutet auch, dass der Schauspieler nicht mehr im Fernsehen zu sehen sein wird. "Das habe ich abgeschlossen", so Wepper.

Fritz Wepper: Mit "Der Kommissar" feierte er seinen Durchbruch

Doch nicht nur mit dem Krebs hatte der gebürtige Münchner zu kämpfen, sondern auch mit dem Ableben seines Hundes Aron im Mai 2021. Seitdem hat er sich keinen neuen Hund geholt, was an Weppers gesundheitlichen Zustand liegt. "Momentan ist es erst mal wichtig, dass ich wieder richtig ohne Krücken laufen kann, aber ich hoffe, dass ich bald wieder auf den Beinen bin", erklärte er gegenüber "Bild am Sonntag".

Fritz Wepper erlangte seinen Durchbruch in der Rolle des Assistenten Harry Klein in den Krimiserien "Der Kommissar" und "Derrick". Erfolgreich war er auch mit der Rolle als Kaltenthaler Bürgermeister Wolfgang Wöller in der ARD-Fernsehserie "Um Himmels Willen" und als Psychiater Dr. Wendelin Winter in der Krimireihe "Mord in bester Gesellschaft". International wurde er 1959 durch den Antikriegsfilm "Die Brücke" bekannt. Seit 2020 ist er mit Regisseurin Susanne Kellermann verheiratet, mit der er eine Tochter hat.