Für Berliner ist die "Abendschau" beim RBB eine Institution. Die Hauptstädter werden dort mit erstklassigem Lokaljournalismus versorgt, jeden Abend von 19.30 Uhr bis 20 Uhr. Moderator Friedrich Moll war für 17 Jahre das Gesicht und die Stimme der Sendung. Seine sonore Ansprache, das gepflegte Äußere, der unverwechselbare weiße Seitenscheitel: Moll hatte hohen Wiedererkennungswert. Doch nicht nur das: Als Moderator von Berlins bekanntester und reichweitenstärkster Fernsehsendung stand er auch für seriösen, ausgeruhten Journalismus.
Am Dienstag ist der Journalist nun mit 70 Jahren in Berlin gestorben. Auf Facebook nimmt das RBB-Team Abschied von Friedrich Moll:
Am Dienstag ist der Journalist nun mit 70 Jahren in Berlin gestorben. Auf Facebook nimmt das RBB-Team Abschied von Friedrich Moll:
In dem fast dreiminütigen Video zeigt der Sender Ausschnitte aus alten Sendungen mit dem Moderator.
Auch auf der Facebook-Seite der "Abendschau" wurde das Video veröffentlicht. Dort heißt es: "Am Nachmittag erreichte uns eine Nachricht, die uns schwer erschüttert: Wir trauern um unseren hochgeschätzten Kollegen und langjährigen Moderator Friedrich Moll."
Auch auf der Facebook-Seite der "Abendschau" wurde das Video veröffentlicht. Dort heißt es: "Am Nachmittag erreichte uns eine Nachricht, die uns schwer erschüttert: Wir trauern um unseren hochgeschätzten Kollegen und langjährigen Moderator Friedrich Moll."
Vorbild des Lokaljournalismus
Friedrich Moll ist kein gebürtiger Berliner. Er stammte aus Schwarzburg in Thüringen und studierte in Bonn, Hamburg und Göttingen Politologie, Volkswirtschaft, Soziologie und Jura. 1976 machte er das Examen als Diplom-Sozialwirt. 1980 kam er zum damaligen Sender Freies Berlin und war dort bald als versierter Berichterstatter über Wirtschaftsthemen und Sozialpolitik geschätzt. 1990 wurde er das prominenteste Gesicht des RBB-Fernsehens und begleitete die "Abendschau" als Moderator fast zwei Dekaden, bis zum 31. August 2007. Es war der Tag, an dem sich Friedrich Moll in den Ruhestand verabschiedete.
In den 17 Jahren seines Wirkens habe er auf vorbildliche Weise Kompetenz und Seriosität des öffentlich-rechtlichen Rundfunks verkörpert, bekundet nun RBB-Intendantin Patricia Schlesinger den Tod ihres langjährigen Moderators.
In den 17 Jahren seines Wirkens habe er auf vorbildliche Weise Kompetenz und Seriosität des öffentlich-rechtlichen Rundfunks verkörpert, bekundet nun RBB-Intendantin Patricia Schlesinger den Tod ihres langjährigen Moderators.