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Fast 25 Jahre nach "Traumhochzeit": Was Moderatorin Linda de Mol heute macht

In den 90er-Jahren wurde sie zum TV-Star: Linda de Mol erzielte mit ihrer Traumhochzeit-Reihe Traumquoten.
In den 90er-Jahren wurde sie zum TV-Star: Linda de Mol erzielte mit ihrer "Traumhochzeit"-Reihe Traumquoten. RTL / Dahlhausen

Bis 2000 moderiert sie auf RTL die "Traumhochzeit". Was macht Linda de Mol, die am 8. Juli 60 Jahre alt wird, heute?

Ihr Bekanntheitsgrad ist bis heute enorm hoch: Es gebe "eine große Gruppe Menschen, die mit viel Wärme an die "Traumhochzeit"-Ära zurückdenkt", erklärte Linda de Mol einst stolz im "teleschau"-Interview. Mit der RTL-Spielshow, durch die sie von 1992 bis 2000 führte, wurde die gebürtige Holländerin auch in Deutschland zur gefragten TV-Moderatorin, mit ihrem strahlenden Lächeln und ihrem sympathischen Akzent avancierte die Blondine hierzulande zum Publikumsliebling. Dass sie zuletzt keine Shows im deutschen Fernsehen mehr moderierte, heißt aber mitnichten, dass sie vom Bildschirm verschwunden ist. Vor allem in ihrer Heimat ist de Mol, die am 8. Juli ihren 60. Geburtstag feiert, nach wie vor extrem populär, gut beschäftigt - und begeistert sogar als hüllenloses Covermodel.

Weg auf die Bühne in die Wiege gelegt

Der Weg ins Showgeschäft war in gewisser Weise vorgezeichnet: De Mols Vater war ein in den Niederlanden bekannter Schlagersänger, ihr neun Jahre älterer Bruder John gründete 1979 seine erste TV-Produktionsfirma. Zu diesem Zeitpunkt war Linda de Mol gerade mal 15, wollte noch Juristin werden und ihr Bruder (noch) kein Vorbild: "Man kann eigentlich nicht sagen, dass wir sehr eng miteinander waren, als wir Kinder und Jugendliche waren", sagte de Mol im "teleschau"-Interview. "Erst als ich mit 20 anfing, beim britischen Sky Channel zu arbeiten, hatte er für Sky Popshows produziert - die ich dann moderierte. Seit der Zeit besteht ein Band zwischen uns."

Foto: SAT.1 / Roy Beusker, ca_980

"Traumhochzeit" war eine der populärsten Shows der 90er-Jahre

Und zwar ein höchst erfolgreiches: Nachdem sie zunächst einige Musikshows moderiert hatte, schaffte Linda de Mol schnell auch den Sprung in holländische Fernsehen, spätestens die 1990 gestartete Hochzeitsspielshow "Love Letters", erfunden von ihrem Bruder, machte sie in ihrer Heimat zum TV-Star. Kurz darauf entdeckte auch das deutsche (Privat-)Fernsehen - in dem bereits Landsfrauen und -männer wie Rudi Carrell, Marijke Amado und Harry Wijnvoord erfolgreich waren - die Moderatorin, "Traumhochzeit" wurde zu einer der populärsten Shows der 90er-Jahre.

Noch vor deren Ende hatte de Mol bereits eine weitere Karriere gestartet - als Schauspielerin. In der Serie "Spangen" (1999-2006) spielte sie eine Kommissarin, die Drama-Serie "Feine Freundinnen" (im Original: "Gooische Vrouwen") entstand nach ihrer Idee, de Mol war zudem als Hauptdarstellerin zu sehen. Auch auf der Kinoleinwand konnte man sie bewundern - zuletzt in "Alles op tafel" (2021), dem holländischen Remake der italienischen Komödie "Perfetti Sconosciuti" (2016).

Dass sie als Moderatorin hierzulande nach ihrer SAT.1-Show "The Winner Is ..." (2012) nicht mehr gefragt war, konnte de Mol wohl verschmerzen. Vielleicht auch, weil sie, trotz ihrer enormen Beliebtheit in ihrer Heimat, dort ein vergleichsweise ruhiges Leben führt. Sie könne jederzeit unbeobachtet auf die Straße gehen, sagte die Moderatorin im "teleschau"-Interview: "Die Holländer sind in dieser Hinsicht sehr nüchtern. Wenn die Leute überhaupt reagieren, sind sie sehr freundlich und freuen sich, mich kennenzulernen."

 

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Foto: IMAGO / PPE, ca_318

Positives Statement durch freizügige Fotos

Der Entspanntheit ihrer Landsleute ist es vielleicht auch zu verdanken, dass sie letztes Jahr mit einer mutigen Aktion Schlagzeilen machte: Linda de Mol betreibt schon seit über 20 Jahren ihr eigenes Magazin "Linda", 2023 präsentierte sie sich für das Cover der Jubiläumsausgabe nackt - auch um ein wichtiges Statement zu setzen.

Im zugehörigen Artikel ging es um das Gefühl von Freiheit, die mit Nacktheit - etwa auf dem Campingplatz - einhergehen könne. Doch laut de Mol werde dieses Glück heutzutage getrübt. Sie selbst habe zwar kein Problem mit Freizügigkeit, müsse aber aufgrund ihrer Bekanntheit aufpassen: "Niemand traut sich mehr, sich oben ohne zu sonnen, weil ein heimliches Foto in einer Sekunde gemacht ist, von jedem innerhalb einer Minute geteilt werden kann und für immer im Internet kursiert."

Vor allem Social Media sei der Grund, weshalb "wir in Sachen Nacktheit ziemlich durcheinander" seien. Insbesondere jüngere Frauen würden "dank gefilterter Influencer mit einem völlig unerreichbaren Schönheitsideal konfrontiert". Deshalb sei es für sie umso wichtiger, ein positives Statement zu setzen. Mit dieser Botschaft hatte sich de Mol drei Jahren zuvor an ihre Leserschaft gewandt, als sie sich für ihr Magazincover im Bikini abfotografieren und die Bilder nicht nachträglich bearbeiten ließ. "Der Versuch, sich ein Leben lang zu verstecken, ist so anstrengend, dass wir von jetzt an unsere Körper so annehmen, wie sie sind", erklärte sie.