Anna Pieri Zuercher ist sehr froh über ihre Rolle als Isabelle Grandjean
"Alle Menschen sollten im "Tatort" repräsentiert werden"
Im Interview mit "t-online.de" erklärte die Tochter einer Italienerin und eines Deutschschweizers ihre Kritik: "Man spricht ein viel breiteres Publikum an, wenn sich jeder in irgendeiner Figur wiederfinden kann." Alle Menschen sollten im "Tatort" repräsentiert werden, "nicht nur über 40-jährige weiße Männer", findet sie.
Natürlich gäbe es auch viele Frauenteams oder jüngere Ermittlerinnen und Ermittler. "Dennoch erkenne ich mich selbst nur selten, wenn ich 'Tatort' schaue", stellte sie fest und ergänzte: "Der 'Tatort' muss offen sein für Diversität, nicht nur was Geschlechter angeht."
Anna Pieri Zuercher mag das Team aus Dresden mit Karin Gorniak besonders gern
Andere "Tatort"-Folgen sehe sie sich sehr gern an, schon allein deshalb, "um mein Deutsch zu verbessern", meinte die italienisch-französische Muttersprachlerin. Am besten gefalle ihr die Idee, dass jeder "Tatort" aus einer anderen Stadt kommt und so jedes Mal eine neue Atmosphäre herrscht: "Es ist jeden Sonntag eine Überraschung, man weiß nie, was man bekommt."
Besonders gern mag sie das Team aus Dresden mit Karin Gorniak (Karin Hanczewski, 40) und Leonie Winkler (Cornelia Gröschel, 34), wie sie zugab. Für den Berliner "Tatort" schwärmt sie auch. Weiter zählte sie auf: "Das Team aus Stuttgart sehe ich gern und die beiden jungen Ermittler aus Saarbrücken sind auch interessant." Manche Teams seien für sie aber sehr schwierig zu verstehen, "weil sie so einen starken Dialekt haben – insbesondere das Team aus München –, aber ich schaue sie trotzdem alle", betonte die 43-Jährige.
Der Schweizer "Tatort"-Kommissarin Anna Pieri Zuercher hofft auf mehr Diversität für die Krimi-Reihe wird veröffentlicht von BUNTE.de.