Die Filmtrilogie "Der Herr der Ringe", die ab 2001 in den Kinos lief, begeisterte mit hervorragenden Schauspielern das Publikum. Unvergessen bleiben zum Beispiel Sir Ian McKellen als Zauberer Gandalf und Sean Astin in seiner Rolle als Hobbit Samweis Gamdschie. Ein Akteur zog die Zuschauer aber besonders in seinen Bann. Elijah Wood mimte den Titelhelden Frodo Beutlin, der in Mittelerde zahllose Abenteuer zu bestehen hatte.

Eigentlich wäre der US-amerikanische Schauspieler Jake Gyllenhaal gerne als Frodo vor die Kamera getreten, berichtet dailymail.co.uk. Doch beim Vorsprechen blamierte er sich bis auf die Knochen, sodass Regisseur Peter Jackson sich letztlich für Elijah Wood entschied.

Jake Gyllenhaal hatte keinen Plan

In der "The Tonight Show with Jimmy Fallon" berichtete Gyllenhaal selbst von dem für ihn peinlichen Moment. "Ich ging also zum Vorsprechen – und ich erinnere mich, dass ich in diesen Raum ging und es eine Menge an Regieanweisungen gab. Wir hatten keinen Text zu sagen. Eigentlich ging es nur darum, den Ring zu finden. Man sollte das Ding öffnen und da war ein Ring", erinnerte sich der Schauspieler an die Szene, die ihn offenbar ratlos zurückließ. Er habe "es irgendwie" geöffnet und sich dann gefragt: "War das gut?"

Noch schlimmer wurde es offenbar, als Gyllenhaal später seinen Text aufsagen musste. Denn der US-Schauspieler ließ jedweden britischen Akzent vermissen. Offenbar war jetzt der Moment gekommen, an dem Regisseur Peter Jackson ihm schonungslos offenbarte: "Du bist der schlechteste Schauspieler, den ich je gesehen habe." Jackson fügte hinzu: "Hat dir jemand gesagt, dass du einen Akzent haben sollst?", und legte Gyllenhaal ans Herz, seinen Agenten umgehend zu entlassen.

Jake Gyllenhaal feierte große Erfolge

Auch wenn das Vorsprechen für "Der Herr der Ringe" ein großer Reinfall war, konnte Jake Gyllenhaal später große Erfolge feiern. Unter anderem ergatterte er im Mystery-Thriller "Donnie Darko" 2001 die titelgebende Hauptrolle. 2004 war er als Sam Hall in Roland Emmerichs Katastrophenfilm "The Day After Tomorrow" zu sehen. 2008 holte er sich die Hauptdarsteller in der Computerspiel-Adaption "Prince of Persia: Der Sand der Zeit" und 2019 konnte er als Mysterio in "Spider-Man: Far From Home" überzeugen.

Doch auch Misserfolge wie beim Vorsprechen für den "Herr der Ringe" gehören zu Gyllenhaals Karriere. Beim Film "Spider-Man" aus dem Jahr 2001 bekam nicht er, sondern Tobey Maguire die Rolle des Peter Parker. Und im Streifen "Batman Begins" wurde nicht er, sondern Christian Bale der Titelheld.