.
Erschienen durch Kooperation mit

Dieter Bohlen über deutsche ESC-Blamage in Turin: "Maliks Song hätte einen Mittelplatz verdient"

Dieter Bohlen über deutsche ESC-Blamage in Turin: Maliks Song hätte einen Mittelplatz verdient
Dieter Bohlen über deutsche ESC-Blamage in Turin: "Maliks Song hätte einen Mittelplatz verdient" IMAGO / Plusphoto

Die Ukraine hat das Finale des Eurovision Song Contests (ESC) gewonnen. Deutschland landete auf dem letzten Platz. Doch es gibt Manipulationsverdacht gegen sechs Länder.

Das Finale des 66. Eurovision Song Contest (ESC), das gestern unter dem Motto "The Sound of Beauty" im Pala Alpitour in der italienischen Stadt Turin gefeiert wurde, gewann die Ukraine.

Dieter Bohlen: "Wir sind irgendwie nicht so beliebt"

Nicht mal einen Tag nachdem Deutschland auf dem letzten Platz des ESC-Finales gelandet ist, hat Dieter Bohlen seine Einschätzung der Lage geteilt. Der ehemalige DSDS-Juror, Produzent und Musiker kennt sich in der Branche bestens aus. Auf Instagram erklärt Bohlen, dass die Ukraine gewonnen habe, weil es "der erste Kriegs-Grand-Prix" war. Er teilt ganz ehrlich: "Es war natürlich nicht die beste Nummer."

Auch zu der Performance vom deutschen Kandidaten Harris Malik muss Bohlen unbedingt was sagen. Zu dem Lied "Rockstar" sagt er: "Das war natürlich nicht die beste Nummer, aber einen Mittelplatz hätte der natürlich allemal verdient." Eine Erklärung hat der Pop-Titan auch parat.

"Wir sind irgendwie nicht so beliebt. Wir kriegen ja nie mehr Stimmen. Ich glaube, die Leute lieben die Deutschen im Moment nicht. Keine Ahnung, warum?", fragt sich Bohlen. Malik solle daher den Kopf nicht hängen lassen und einfach weitermachen.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

Passend zum Inhalt finden Sie hier einen externen Inhalt von Instagram. Aufgrund Ihrer Tracking-Einstellung ist die technische Darstellung nicht möglich. Mit dem Klick auf „Instagram-Inhalt anzeigen“ willigen Sie ein, dass Ihnen ab sofort externe Inhalte dieses Dienstes angezeigt werden.

Instagram-Inhalt anzeigen

Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung. Über den Privacy Manager im Footer können Sie die aktivierten Funktionen wieder deaktivieren.

Russischer Hacker-Angriff beim ESC verhindert

Russische Hacker versuchten am Samstagabend die ESC-Votings lahmzulegen, um den Sieg der Ukraine zu verhindern. Doch die italienische Polizei konnten die Cyberattacke verhindern. Das berichtet die österreichische Nachrichtenagentur APA und bezieht sich auf eine Pressemitteilung der italienischen Beamten. 

Die Pressemitteilung erklärt, dass der Angriff der prorussischen Hackergruppe Killnet abgewendet werden konnte. Die genauen Verursacher seien noch nicht identifiziert. Jedoch wurde ein möglicher DDoS-Angriff bereits vor dem ESC von Killnet angekündigt. Dafür seien extra 100 Spezialisten im Einsatz gewesen, um dies zu verhindern – mit Erfolg. 

Zur Erklärung: DDoS-Attacken steht für "Distributed Denial of Service". Dabei wird ein Server mit einer großen Anzahl von zeitgleichen Anfragen lahmgelegt. 

ESC: Verdacht der Manipulation

Doch laut der European Broadcasting Union gibt es den Verdacht der Manipulation. Bei den Ergebnissen von sechs Ländern wurden beim diesjährigen Eurovision Song Contest "irreguläres Abstimmungverhalten" bei der Jurywahl registriert, teile die European Broadcasting Union (EBU) in einer offiziellen Pressemitteilung in der Nacht zum Sonntag mit. 

Deswegen habe die EBU im zweiten Halbfinale sowie im Finale ein aggregiertes Ersatzergebnis berechnet, basierend auf den Ergebnissen von anderen Ländern mit ähnlichem Abstimmungsaufzeichnungen, heißt es in der Mitteilung.

"Irreguläres Abstimmungsverhalten" in sechs Ländern

Die EBU teilt mit, dass sie jegliche vermutete Versuche, die Abstimmung zu manipulieren, "extrem ernst" nimmt und das Recht habe, solche Stimmen zu entfernen, unabhängig davon, ob dies das Ergebnis beeinflusst. 

Im Netz wird nun vermutet, dass Georgien, Aserbaidschan, Montenegro, Polen, Rumänien und San Marino die sechs betroffenen Länder sind. Ihre nationalen Jurys wurden 2022 vom ESC ausgeschlossen und werden auch nicht mehr auf der Webseite aufgelistet