Delia Mayer (49) und Stefan Gubser (59) befürworten das Sterbehilfe-System in der Schweiz.

Im Gegensatz zu Deutschland ist in der Schweiz ein assistierter Tod erlaubt. Seit Jahren setzen sich Verbände und Privatpersonen dafür ein, dass dies auch in Deutschland legalisiert wird. Die 'Tatort'-Darsteller stellen sich auf die Seite der Lobbyisten, denn "lieber ein respektvolles, kontrolliertes Sterben, als ein verzweifeltes", wie Delia gegenüber der 'Bild' feststellte. So sieht es auch ihr Kollege Stefan, der hinzufügte: "Ich denke, es ist wichtig, dass jeder Mensch selbstbestimmt sterben darf. Jeder sollte für sich entscheiden dürfen, warum und wann er nicht mehr leben will. Und außerdem: Wir anderen können es sowieso nicht verhindern. Denn selbst, wenn irgendein Staat den Freitod nicht erlaubt, kann sich jeder Betroffene von der Brücke stürzen."

Die beiden haben sich in ihren Rollen als Ermittler auch beruflich mit dem Thema Sterbehilfe auseinandergesetzt. Am 18. September flimmerte die kontrovers diskutierte 'Tatort'-Folge 'Freitod' über die deutschen Bildschirme. Zuvor hatte Delia bereits gegenüber der 'B.Z.' Stellung bezogen und erklärt: "Sterbehilfe bietet für Betroffene und Angehörige die bestmögliche Hilfestellung an. Jeder sollte selber die Entscheidung treffen dürfen, wie er sein Leben enden lässt."

Die Kritiken zur Folge waren gemischt, viele empfanden sie als zu langatmig. Das dürfte Delia Mayer und Stefan Gubser nicht stören, denn sie hatten bereits vorher erklärt, eine bewusst ruhige Folge geplant zu haben.

/Cover Media