.
Erschienen durch Kooperation mit

Daniel Küblböck wird drei Jahre nach seinem Verschwinden für tot erklärt

Daniel Küblböck
Daniel Küblböck imago images/APress

Vor drei Jahren verschwand DSDS-Star Daniel Küblböck spurlos von Bord eines Kreuzfahrtschiffes. Nun hat das Amtsgericht Passau entschieden: Der Sänger wird für tot erklärt.

Sein Schicksal bewegt uns bis heute. DSDS-Star Daniel Küblböck verschwand am 9. September 2018 im Alter von 33 Jahren spurlos. Er sprang während einer Kreuzfahrt von Hamburg nach New York ins eiskalte Meer, die Suche nach ihm blieb erfolglos. Am 1. Oktober 2020 verstrich im Todeserklärungs-Verfahren die Frist, innerhalb derer er oder Personen, denen sein Aufenthaltsort bekannt ist, sich hätten melden können. Immer wieder kam die Frage auf: Wird der verschollene Sänger nun für tot erklärt?

Wie das Amtsgericht Passau BUNTE.de mitteilte, wurde die Entscheidung gefällt: Daniel Küblböck wird für tot erklärt. Im Bundesanzeiger ist die offizielle Todeserklärung zu finden. "Als Zeitpunkt des Todes wird der 09.09.2018, 08:55 Uhr (Ortszeit) festgestellt", heißt es dort. "Der Beschluss wird mit Rechtskraft wirksam. Die Kosten des Verfahrens fallen dem Nachlass zur Last."

Antrag auf Todeserklärung nicht von Daniel Küblböcks Familie gestellt

Unvorstellbar, wie schwer es für Daniel Küblböcks Familie sein muss, mit dem traurigen Schicksal umzugehen. Vater Günther Küblböck hatte mehrfach schriftlich Einspruch gegen das Verfahren eingelegt, wie er im Oktober 2020 mitteilte. Im Interview mit "bild.de" sagte er: "Wir als Familie möchten jedenfalls nicht, dass Daniel auf diesem Weg für tot erklärt wird. Wenn, dann muss dieser Schritt schon von der Familie eingeleitet werden." Daniels Ex-Assistentin hatte den Antrag gestellt, der Widerspruch des Vaters war vergeblich.

Ein Jahr zuvor hatte Günther Küblböck im "SWR Nachtcafé" über das Verschwinden seines Sohnes gesprochen. Frieden zu finden, sei extrem schwer für ihn, erzählte er. Daniel Küblböck soll psychische Probleme gehabt haben, ihn von der Kreuzfahrt abzuhalten, sei aber unmöglich gewesen. "Daniel hat 33 Jahre keine Krankheit in dem Sinne gehabt", sagte der Vater über die Psychosen seines Sohnes. "Wir konnten ihn nicht greifen." Er wünschte sich, dass in Zukunft bei psychischen Erkrankungen genauso schnell gehandelt werde wie bei physischen.

Der Daniel Küblböck wird drei Jahre nach seinem Verschwinden für tot erklärt wird veröffentlicht von BUNTE.de.