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Comedypreis 2017: Die Sieger

Comedypreis 2017: Die Sieger
Chris Tall moderiert erstmals RTL

Luke Mockridge, Carolin Kebekus und das ZDF sind die großen Gewinner des Deutschen Comedypreis 2017.

Foto: PR
Die Branche feiert sich selbst und schustert immer wieder den immergleichen Nasen die Nominierungen und Preise zu. Diesem Vorwurf ist der deutsche Comedypreis seit Jahren ausgesetzt, der TV-Kritiker Holger Kreymeier bezeichnete die Veranstaltung einmal als "Inzest".

Um diesem Vorwurf entgegen zu treten, waren dieses Jahr nicht nur Protagonisten der Comedyszene Teil der Jury, sondern auch Journalistin Anja Rützel (u.a. Spiegel Online), als Koryphäe für Trash-TV eine Autorität für (unfreiwillige) Komik.

Wenn diese Personalie frischen Wind in die Chose bringen sollte ist das nur bedingt gelungen: Caroline Kebekus gewann zum fünften Mal in Folge die Trophäe als beste Komikerin und schloss damit zu Anke Engelke als Rekordhalterin auf. Neu in diesem Jahr: Die Preise für den besten Komiker und die beste Komikerin wurden in eine genderneutrale Kategorie zusammengefasst. Darin setzte sich die selbsternannte "Witze-Bitch" Kebekus als einzige Komikerin gegen die männliche Konkurrenz aus Sascha Grammel, Olaf Schubert, Torsten Sträter und Luke Mockridge durch.
Zwei Preise für Luke Mockridge
Foto: PR
Ebenfalls zum fünften Mal gewann die ZDF-"heute-show" den Comedypreis als beste Satireshow. Die Öffentlich-Rechtlichen waren überhaupt die großen Sieger der Verleihung, mit Preisen für die beste Sketch-Show ("Sketch History", ZDF) und die beste Serie ("Tatortreiniger", NDR). Die Ehre der Privaten retteten Sascha Grammel mit dem besten Soloprogramm (RTL) und Luke Mockridge (Bild) für Sat.1 mit "Luke! Die Woche und ich" (Beste Comedy-Show). Mockridge wurde auch außer Konkurrenz für das erfolgreichste Live-Programm ausgezeichnet, ein Preis auf den normalerweise Mario Barth ein Abo hat.

Beste Newcomerin wurde die Schweizerin Hazel Brugger, bekannt aus dem Umfeld der "heute-show". Den Ehrenpreis fürs Lebenswerk bekam Ottfried Fischer.

Die Aufzeichnung der Preisverleihung ist am 27. Oktober um 20.15 bei RTL zu sehen. Durch die Gala führte erstmals Chris Tall.
Alle Comedypreis-Gewinner auf einen Blick
- Bestes TV-Soloprogramm:
Sascha Grammel live! Ich find''s lustig (RTL)
Paul Panzer live! Invasion der Verrückten (RTL)
Luke Mockridge Live! - I''m lucky, I''m Luke (Sat. 1)

- Beste Comedyserie

Magda macht das schon! (RTL)
Nicht tot zu kriegen (RTL)
Der Tatortreiniger (NDR)

-Beste Sketch-Show

Rabenmütter (Sat.1)
Knallerkerle (Sat.1)
Sketch History (ZDF)

- Beste Comedy-Show

Genial daneben - Die Comedy Arena (Sat.1)
PussyTerror TV (ARD/WDR)
Luke! Die Woche und ich (Sat.1)
Sträters Männerhaushalt (WDR)
Die Bülent Ceylan Show (RTL)

-Beste Satire-Show

Die Mathias Richling Show (SWR)
heute-show (ZDF)
Mann, Sieber! (ZDF)

Beste Innovation

jerks. (ProSieben / Maxdome)
Olaf Schubert und die ziemlich große Oper (MDR)
Kroymann (ARD)

Beste Schauspielerin / Bester Schauspieler

Verena Altenberger ("Magda macht das schon!")
Olli Dittrich ("Olli Dittrichs TV-Zyklus: Selbstgespräche - mit Konstantin Pfau", "Olli Dittrichs TV-Zyklus: Meisterreporter - Sigmar Seelenbrecht wird 81")
Matthias Matschke ("Sketch History", "Professor T.")

Beste Komikerin / Bester Komiker

Carolin Kebekus
Sascha Grammel
Olaf Schubert
Torsten Sträter
Luke Mockridge

- Erfolgreichstes Live-Programm

Luke Mockridge

- Erfolgreichste Kino-Komödie

Willkommen bei den Hartmanns

- Bester Newcomer/Beste Newcomerin

Hazel Brugger

- Ehrenpreis

Ottfried Fischer