Ein Verdienst strategischer Meisterleistungen - so könnte man Deutschlands Weg ins Viertelfinale der Fußball-EM 2024 beschreiben. Und mittendrin steht ein Mann, im Zentrum des Erfolgs: Julian Nagelsmann. Der junge Trainer hat es geschafft, das deutsche Team auf ein neues Niveau zu heben, und bereitet sich nun auf die große Herausforderung gegen Spanien vor. Neben taktischen Finessen steht Nagelsmann auch persönlich im Blickpunkt: Seine Entscheidung, sich einer Schönheitsoperation zu unterziehen, hat für Aufsehen gesorgt.

"Ich habe Schlupflider", enthüllte Nagelsmann 2018 bei einer Pressekonferenz. Gemeint war damals Permanent Make-up. Mit dieser Offenheit setzte damit ein Zeichen gegenüber dem Schönheitsideal im Profisport. Nachdem seine markanten Augenbrauen für Gesprächsstoff gesorgt hatten, entschied sich der Bundestrainer für eine Korrektur und betonte: "Frauen dürfen sich auch immer schick machen und da dachte ich mir, dass man es als Mann auch machen kann. Ich habe es probiert und hoffe, es ist einigermaßen geglückt."

Eine etwas subtilere Veränderung nahm er an seinen Stimmbandkanten vor. Wegen der Verdickung dieser suchte er sich Hilfe bei einer Heidelberger Logopädin. Während seiner Zeit als Bayern-Trainer ging er nach Österreich zu einer Pferdetherapie. Denn: Nagelsmann vertritt die Auffassung, dass nicht nur Leistung zählt, sondern auch das Wohlbefinden, und lebt diese Philosophie mit eigenen Beispielen vor.

Fußballer (wie auch Männer generell) gehen mit Eingriffen mittlerweile wesentlich offener um. Auch Trainer-Kollege Jürgen Klopp sprach offen über einzelne Beauty-Eingriffe. So ließ er sich einst mit einer Haartransplantation die Haare verdichten. Auch seine Zähne ließ der ehemalige Liverpool-Coach korrigieren.