Ganz Deutschland war schockiert, als bekannt wurde, dass Komiker und Schauspieler Karl Dall (†79) am 23. November an den Folgen eines Schlaganfalls gestorben war.

Wie er sich seine Bestattung vorgestellt hatte, verriet kurze Zeit später seine Managerin der Website "bild.de": "Karl Dall hat zu Lebzeiten bereits eine Seebestattung im engsten Familienkreis bestellt und bezahlt."

Wegen der Pandemie konnte diese jedoch nicht zeitnah in Angriff genommen werden, sondern erst, wenn die Corona-Krise eingedämmt sei: "Also frühestens nächsten Sommer", hieß es Ende November.

Karl Dall: Seebestattung in der Nordsee

Wie die Website "gala.de" berichtet, ist der Schauspieler, der kurz vor seinem Tod noch für die Telenovela "Rote Rosen" gedreht hatte, beigesetzt worden. Am gestrigen Sonntag (27. Juni), sei die Seebestattung wie gewünscht am Morgen durchgeführt worden, Karl Dall sei vor Sylt in der Nordsee beigesetzt worden. 

"Karl ist jetzt ein Teil des großen und unendlichen Meeres, der Wellen, der Ebbe und der Flut. Das Rauschen des Meeres erzählt viele Geschichten und jetzt mit etwas mehr Humor", teilte seine Familie laut der Seite mit. "Wir vermissen ihn sehr und er wird in unseren Herzen ewig leben". Der zuletzt in Hamburg ansässige Ostfriese hinterließ nach seinem Tod seine Frau Barbara, eine Tochter und eine Enkelin.

Otto Waalkes nimmt Anteil

Karl Dall war ein Urgestein der deutschen Comedy-Szene. Nach seinem Tod nahmen auch Kollegen wie Otto Waalkes (72), der wie Karl aus Emden stammte, Anteil. Er ließ nach dem Tod Karl Dalls über sein Management ausrichten, er sei sehr traurig über dessen Tod: "Ich werde ihn sehr vermissen. Karl hatte so vieles, was ich nie haben werde: diese Ruhe und Gelassenheit, die man uns Ostfriesen ja immer nachsagt. Und er konnte sogar kochen: seine Spaghetti – ich darf gar nicht daran denken."