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"Alf": Was der deutsche Sprecher von dem Reboot hält

Alf: Was der deutsche Sprecher von dem Reboot hält
Dem Kult-Alien "Alf" seine Stimme zu leihen machte den Synchronsprecher Thomas Piper Ende der 80er Jahre reicht und berühmt - sollte man meinen. DPA

Als Synchonsprecher übernahm Tommi Piper damals die Rolle des TV-Außerirdischen "Alf". Heute ist er auf die Serie nicht gut zu sprechen. Das hat nicht nur finanzielle Gründe.

Synchronsprecher Thomas "Tommi" Piper ist auf den TV-Außerirdischen "Alf" nicht gut zu sprechen. "Alf hat meiner Karriere geschadet", sagte er in einem Interview mit der WAZ. Durch den Erfolg der Serie habe er kaum noch andere Angebote bekommen. Auch verdient habe er daran kaum. "Ich bin bei der Bezahlung doch immer leer ausgegangen."

"Alf" war schlecht für die Karriere

Foto: Verleih, Der vorlaute Außerirdische "Alf" war in den 1980er Jahren sehr beliebt.
Um Pipers Beziehung zu Alf steht es schlecht. Alf habe der Karriere des Synchronschauspielers erheblich geschadet. Er hat Nick Nolte gesprochen und Tony Danza in "Wer ist hier der Boss?", aber nach Alf wurden ihm kaum noch andere Rolle angeboten, da er zu sehr auf Alf festgelegt gewesen sei. Er habe einen künstlerischen Anspruch, der der Geldmacherei mit der Alf-Figur im Weg gestanden habe. "Für die [Produzenten] war Alf doch eine reine Merchandising-Figur".

Auch einer Neuauflage der in den 1980er Jahren beliebten TV-Serie über den zotteligen Alien, wie sie gerade in den USA im Gespräch ist, sieht er eher kritisch. "Die Serie war vor 30 Jahren vielleicht lustig, aber der Zeitgeist hat sich gewandelt", sagte Piper. Ob er "Alf" noch einmal seine Stimme leihen würde, ließ er offen. "Aber wenn, muss da richtig Geld bei rüberkommen." Derzeit arbeitet das Filmstudio von Warner Bros. an einer Neuauflage.