Am 10. Oktober 2016 starb Tamme Hanken (†56) in seiner Heimat Garmisch-Partenkirchen an einem plötzlichen Herztod. Laut "bild.de" aß Hanken zuvor in einem Hotel, wo er wenige Augenblicke später zusammenbrach und leblos auf der Toilette gefunden wurde. Seit der Tragödie sind nun fünf Jahre vergangen. Der Hankenhof, den der XXL-Ostfriese und Pferdeflüsterer zu Lebzeiten mit seiner Frau Carmen Hanken (61) betrieben hat, ist seitdem deutlich kleiner geworden, wie die Witwe nun gegenüber "bild.de" verraten hat.
Nach dem Tod ihres Mannes stand sie von einem auf den anderen Tag mit 17.000 Quadratmetern Land alleine da. Eine kaum zu bewältigende Aufgabe, weswegen Carmen einen Großteil ihres Guts verkauft hat. Mittlerweile umfasst das Land nur noch rund 9.000 Quadratmeter, zudem wurden 50 Pferde, 18 Rinder sowie 17 Schafe verkauft.
Tamme Hanken ist noch allgegenwärtig
Während sich die Fläche des Hankenhofs seit Tammes Tod also deutlich reduziert hat, ließ seine Witwe Carmen die Räume des Hauptgebäudes hingegen unverändert. Gegenüber "NZW Online" erklärte die 61-Jährige zuletzt: "Tamme ist für mich noch immer allgegenwärtig. Ich habe die Zimmer so gelassen, wie sie Tamme damals hergerichtet hat. Ich hatte 14 Jahre eine gute Zeit hier und das erinnert mich daran."
Ein Hof mit mehreren Dutzend Tieren bedeutet aber auch eine große Verantwortung, derer sich die Tiertherapeutin auch nach dem unerwarteten Tod ihres geliebten Tammes bewusst war. Viel Zeit, um den schmerzhaften Verlust zu verarbeiten, blieb daher also nicht. "Ich hatte keine Zeit zu trauern. Nach einer Woche habe ich mich dazu entschlossen, den Hof zu behalten", stellte Carmen Hanken klar.
Witwe Carmen Hanken schließt eine neue Liebe nicht aus
Mittlerweile weiß die 61-Jährige, dass sie trotz aller Strapazen und Schwierigkeiten der vergangenen Jahre die richtige Entscheidung getroffen hat. "Klar, die ersten zwei Jahre musste ich mein Leben neu ordnen. Aktuell geht es mir ganz gut. Ich bin gesund und das ist das Wichtigste", gesteht Carmen. Dann fügt sie hinzu: "Auf dem Hof gibt es zudem immer ziemlich viel zu tun. Ich hoffe, dass Tamme stolz auf mich ist. Zum einen dafür, dass der Hof noch immer in meiner Hand ist und zum anderen, weil ich den Tieren noch immer helfe, was ihm immer am Herzen lag."
Auch eine neue Liebe könne sich die Witwe des Pferdeflüsterers vorstellen: "Man muss schauen, ob man die Arbeit alleine weitermachen wird oder ob man eines Tages nochmal einem Menschen begegnet, mit dem das ähnlich gut läuft und man sich dann zurückzieht." Zur Ruhe setzen möchte sich Carmen Hanke aber noch lange nicht, wie sie abschließend betonte. Dafür liegt ihr das Erbe ihres Liebsten zu sehr am Herzen.
Der Witwe Carmen spricht über Tamme Hanken wird veröffentlicht von BUNTE.de.