Anfang Juni wurde Fan Bingbin zum letzten Mal in der Öffentlichkeit gesehen. Sie besuchte ein Kinderkrankenhaus in Tibet und veröffentlichte Beiträge zu ihrem Besuch im Netz. Drei Wochen später gab es noch ein Lebenszeichen. Seitdem: kein weiterer Eintrag in den sozialen Netzwerken, keine öffentlichen Auftritte, die Schauspielerin ist spurlos verschwunden.
Nahezu parallel gab es in China Berichte, Fan Bingbing soll wegen schwerwiegender Steuerhinterziehung angeklagt sein. Der perfekte Nährboden für Gerüchte und Spekulationen, von denen nun unzählige Versionen im Umlauf sind.
Nahezu parallel gab es in China Berichte, Fan Bingbing soll wegen schwerwiegender Steuerhinterziehung angeklagt sein. Der perfekte Nährboden für Gerüchte und Spekulationen, von denen nun unzählige Versionen im Umlauf sind.
Grundlage für einige Gerüchte ist ein Porträt von Fan Bingbing aus dem "Time Magazin" von 2015. Dort wurde erstmals das Gehalt der berühmtesten Schauspielerin Chinas enthüllt. Demnach betrug ihr Jahreseinkommen umgerechnet 40 Millionen Euro. Das führte dazu, dass der chinesische TV-Moderator Cui Yongyuan aufdeckte, Bingbing habe zwei verschiedene Verträge mit unterschiedlichen Beträgen - in China eine illegale Methode mit dem Namen "yin-yang-Verträge". Nur einer davon wird bei der Steuerbehörde eingereicht - der mit dem geringeren Einkommen. Von Fan Bingbang sei ein Vertrag mit 10 Millionen Yuan (1,2 Millionen Euro) beim Steueramt eingegangen, der über eine Summe von 50 Millionen Yuan (6,2 Millionen Euro) wäre verschwiegen worden.
Der Vorwurf der Steuerhinterziehung stand im Raum. Wie der US-Nachrichtensender CNN nun berichtete, hätte das regierungsnahe chinesische Medium Securities Daily einen Artikel mit folgendem Satz veröffentlicht: Fan Bingbing sei "unter der Kontrolle der Behörden und wird die Gerichtsentscheidung akzeptieren". Der Artikel ist jedoch nicht mehr auffindbar, da er im Nachhinein gelöscht wurde.
Der Vorwurf der Steuerhinterziehung stand im Raum. Wie der US-Nachrichtensender CNN nun berichtete, hätte das regierungsnahe chinesische Medium Securities Daily einen Artikel mit folgendem Satz veröffentlicht: Fan Bingbing sei "unter der Kontrolle der Behörden und wird die Gerichtsentscheidung akzeptieren". Der Artikel ist jedoch nicht mehr auffindbar, da er im Nachhinein gelöscht wurde.
Hilfe von Jackie Chan?
Die Gerüchteküche brodelt munter weiter: Angeblich wurde die Schauspielerin in Los Angeles in einem Büro der Einwanderungsbehörde gesehen, wo sie Asyl beantragt haben soll. Niemand Geringeres als Chinas berühmtester Hollywood-Sprössling Jackie Chan habe ihr angeblich dazu geraten.
Ein Cyber-Analyst vom australischen Strategic Policy Institute berichtete auf Nachfrage von CNN: "Wenn du ein Milliardär bist, dann ist das etwas, was du offensichtlich zu einem gewissen Grad genießen kannst, aber du musst sehr, sehr vorsichtig sein, dass du zu keiner Zeit eine rote Linie kreuzt und in Konflikt mit der Kommunistischen Partei Chinas gerätst."
Erinnerungen werden wach an einen anderen bekannten chinesischen Künstler, der von der Regierung verhaftet wurde. Ai Weiwei wurde 2011 für drei Monate inhaftiert. Er wurde später freigelassen, nachdem er ein Geständnis wegen Steuerhinterziehung unterschrieben hatte.
Ob diese Fälle vergleichbar sind, wird sich erst herausstellen, wenn Bingbing wieder auftaucht. Die Schauspielerin feierte 2014 international mit ihrer Rolle in "X-Men: Zukunft ist Vergangenheit" ihren Durchbruch. Zuletzt stand sie für das Filmprojekt "355" vor der Kamera. Ein Spionagethriller, bei dem Bingbing neben hochkarätigen Hollywoodstars wie Jessica Chastain ("Zero Dark Thirty"), Lupita Nyong'o ("12 Years A Slave") und Marion Cottilard ("Inception") als Geheimagentin auftritt. Dass es sich beim Verschwinden von Fan Bingbing um eine Guerilla-Marketing-Aktion des Filmstudios handelt, um ihre Qualitäten des "Untertauchens" zu demonstrieren, darf allerdings ausgeschlossen werden.
Ein Cyber-Analyst vom australischen Strategic Policy Institute berichtete auf Nachfrage von CNN: "Wenn du ein Milliardär bist, dann ist das etwas, was du offensichtlich zu einem gewissen Grad genießen kannst, aber du musst sehr, sehr vorsichtig sein, dass du zu keiner Zeit eine rote Linie kreuzt und in Konflikt mit der Kommunistischen Partei Chinas gerätst."
Erinnerungen werden wach an einen anderen bekannten chinesischen Künstler, der von der Regierung verhaftet wurde. Ai Weiwei wurde 2011 für drei Monate inhaftiert. Er wurde später freigelassen, nachdem er ein Geständnis wegen Steuerhinterziehung unterschrieben hatte.
Ob diese Fälle vergleichbar sind, wird sich erst herausstellen, wenn Bingbing wieder auftaucht. Die Schauspielerin feierte 2014 international mit ihrer Rolle in "X-Men: Zukunft ist Vergangenheit" ihren Durchbruch. Zuletzt stand sie für das Filmprojekt "355" vor der Kamera. Ein Spionagethriller, bei dem Bingbing neben hochkarätigen Hollywoodstars wie Jessica Chastain ("Zero Dark Thirty"), Lupita Nyong'o ("12 Years A Slave") und Marion Cottilard ("Inception") als Geheimagentin auftritt. Dass es sich beim Verschwinden von Fan Bingbing um eine Guerilla-Marketing-Aktion des Filmstudios handelt, um ihre Qualitäten des "Untertauchens" zu demonstrieren, darf allerdings ausgeschlossen werden.