Michael Wendlers TV-Karriere fand vor wenigen Jahren abrupt ein Ende, nachdem er mit äußerst kontroversen Aussagen zur Corona-Pandemie für Aufsehen sorgte. Davor war der Musiker allerdings ein gern gesehener Gast in verschiedenen Reality-Formaten, unter anderem auch in "Konny goes wild". Darin wanderte er vier Tage lang gemeinsam mit Konny Reimann durch die Wüste Utahs.

Doch ein ganz so gern gesehener Gast war der Wendler dann wohl doch nicht, zumindest, wenn es nach Konny geht. Er scheint diese Zeit in ziemlich schlechter Erinnerung zu haben. In seinem neuen Buch zieht er jedenfalls ganz schön über den Schlagersänger her.

Konny Reimann: "Es gab nur einen einzigen Promi, der sich so danebenbenahm, dass er mich wirklich zur Weißglut brachte"

In ihrer Autobiografie "Einfach machen" packen Konny und seine Frau Manu Reimann laut "Bild" unter anderem über ihre Zeit mit dem Wendler aus. Manu kommentiert die Zusammenarbeit demnach lediglich so: "Manchmal greift man eben einfach ins Klo." Ihr Mann, der den Wendler nur als "den Hafensänger, der in jüngerer Vergangenheit aber vor allem mit anderen Themen von sich reden machte", bezeichnet, wird da offenbar schon konkreter. "Es gab nur einen einzigen [...] Promi, der sich so danebenbenahm, dass er mich wirklich zur Weißglut brachte. Respektlos, arrogant, hintertrieben, mir würden wohl noch zehn weitere unschöne Adjektive für ihn einfallen", heißt es in dem Buch. Doch damit ist Konnys schriftliche Wut-Tirade noch nicht beendet. Für ihn sei der "Sie liebt den DJ"-Interpret zudem "unfassbar dumm", "betrügerisch" und "unverschämt".

Aber welches Verhalten bei "Konny goes wild" hat den 68-Jährigen so sehr auf die Palme gebracht? "Er hatte sich in einem Laden verbotenerweise Unmengen an Müsliriegeln für die Wüste gekauft und am Ende die Rechnung als Spesen beim Sender eingereicht", berichtet Konny in seinem Buch. Außerdem soll der Wendler das rationierte Trinkwasser zum Haarewaschen genutzt und seinen Müll in einem Naturschutzgebiet vergraben haben. Als die Tour-Guides am Ende der Dreharbeiten für die Film-Crew applaudiert haben, soll der Wendler genervt gewesen sein und gesagt haben: "Was soll das? Wir sind die Promis, bei uns müsst ihr klatschen." Eine Aussage, die Konny offenbar den Rest gegeben hat: "Ich bin explodiert! Das Film-Team hat tagelang die schweren Kameras [...] geschleppt. Es gab jeden Grund, es zu beklatschen!"

Konnys klares Fazit: "Das alles zusammen und noch einiges mehr sind also die Gründe, warum er der einzige Mensch ist, dem ich niemals eine zweite Chance geben würde."

Das sagt Michael Wendler zu Konny Reimanns Anschuldigungen

Und was sagt der Wendler selbst zu Konnys Aussagen? "Herr Reimann berichtet in unfassbarer Weise unwahr, um sein Buch scheinbar interessanter zu machen", rechtfertigt er sich gegenüber "Bild". Er hat die Dreharbeiten offenbar anders in Erinnerung: "Ich habe nur Nahrung zu mir genommen, die uns zur Verfügung gestellt wurde. Ich habe keinen Müll vergraben. Was ich mit meinem persönlichen Trinkwasser gemacht habe, war meine Sache. Ja, ich habe es auch zur Körperpflege benutzt. Das hätte ich Herrn Reimann auch mal geraten. Ich hätte auch Blumen gießen können. Das war meine Sache, denn ich habe ja schließlich selber die Wasserkanister meilenweit geschleppt."