Die Kult-Serie "Sex and the City" hat mit dem Sequel "... And Just Like That" viele Jahre nach ihrem Ende 2004 ein fulminantes TV-Comeback gefeiert. Mit dabei sind zahlreiche Stars der Ursprungsserie. Neben Sarah Jessica Parker, die die Rolle der Carrie Bradshaw verkörpert und immer auf der Suche nach der Liebe war, die sie schließlich mit ihrem "Mr. Big" fand, ist auch Kristin Davis wieder dabei.

Charlotte York fand ihr Happy End

Ihre Figur Charlotte York fand nach einigen Irrungen und Wirrungen in "Sex and the City" schließlich ein echtes Happy End. Nun steht auch sie für das Sequel wieder vor der Kamera und wird dabei auch mit ihrem damaligen Ich konfrontiert und von der Öffentlichkeit mit dieser früheren Version ihrer selbst verglichen. Das ist nicht immer leicht, wie Kristin Davis nun in einem Interview verraten hat. 

Kristin Davis: Sie kämpfte mit ihren Beauty-Eingriffen

Gegenüber "The Telegraph" hat Davis geschildert, wie sehr sie unter den Kommentaren über ihr aktuelles Aussehen gelitten hat. Denn sie hatte sich seit "Sex and the City" mehreren Beauty-OPs unterzogen und wurde für deren Ergebnis heftig kritisiert, insbesondere nachdem das Sequel gestartet war. Kristin Davis gibt zu, dass nicht alle ihrer Filler zur Faltenbehandlung ein Erfolg waren: "Ich habe Filler machen lassen, die gut waren und ich habe welche machen lassen, die schlecht waren. (...) Ich wurde schonungslos verspottet. Und ich habe Tränen deswegen vergossen. Es war sehr anstrengend", gesteht sie im Gespräch. 

Vor allem bei ihren Lippen sei ihr nicht klar gewesen, dass der Eingriff keine gute Idee war – bis sie Freunde darauf ansprachen: "Keiner hat gesagt, dass es nicht gut aussah", so Davis. Sie habe ihrem Arzt vertraut, genauso wie auch andere Prominente, die dann die Kritik der Öffentlichkeit einstecken müssen, "wenn es schiefgeht". Umso glücklicher dürfte sie über die Unterstützung ihres Umfeldes sein, die sie ehrlich auf missglückte Eingriffe hingewiesen haben: "Zum Glück habe ich gute Freunde, die mir das schließlich gesagt haben", sagt die Schauspielerin.

"... And Just Like That"-Diskussionen: "Frauenfeindliches Geschwätz"

Sie fügte hinzu, wie hart es sei, immer mit ihrem jüngeren Ich konfrontiert zu werden: "Es ist eine Herausforderung, sich zu erinnern, dass man nicht so aussehen muss. Das Internet will aber, dass man das tut – und dann auch wieder nicht. Sie sind sehr widersprüchlich", so die Schauspielerin. Auch Sarah Jessica Parker bekam Hasskommentare ab – weil sie nun mit 58 Jahren graue Haare hat. Sie bezeichnete die Diskussionen rund um das Aussehen der Schauspielerinnen schlicht als "frauenfeindliches Geschwätz". 

Die echten Fans der Serie dürften sich an solchen absurden Diskussionen nicht beteiligen und einfach nur froh sein, dass ihre Großstadt-Heldinnen wieder zurück auf der Leinwand sind. Am 22. Juni 2023 startet die zweite Staffel bei HBO – dann sogar mit einem kurzen Gastauftritt der legendären "Samantha Jones", gespielt von Kim Cattrall, die sich zuvor weigerte, in der Serie aufzutauchen.