(Kino-News, 13.8.2014) Lauren Bacall ist tot. Die US-Schauspielerin starb am 12.8.2014 in New York an den Folgen eines Schlaganfalls. Die Tochter jüdischer Immigranten, die väterlicherseits eine Cousine vom israelischen Ex-Staatspräsidenten Schimon Peres ist, wird zu den Leinwandlegenden der "goldenen Ära" Hollywoods gezählt, das ist die Ära zwischen den frühen 30er Jahren und späten 50er Jahren.

Bereits in ihrem Leinwanddebüt 1944 "Haben und Nichthaben" von Howard Hawks bezaubert sie an der Seite von Humphrey Bogart, den sie 1945 heiratete und mit dem sie vier Filme drehte sowie zwei gemeinsame Kinder hatte. Ob in "Wie angelt man sich einen Millionär" mit Marylin Monroe oder in "Der Mann ihrer Träume" mit Kirk Douglas und Doris Day oder mit Rock Hudson in "In den Wind geschrieben" - Lauren Bacall stand in der "goldenen Ära" Hollywoods mit den berühmtesten Schauspielern vor der Kamera. Das American Film Institute wählte sie 1999 zu den "25 größten weiblichen Filmstars". Den Oscar gab es 2009 für das Lebenswerk.

In den späten 60er Jahren und frühen 70er Jahren war die gebürtige New Yorkerin in über 1000 Vorstellungen in dem Broadwaystück "Cactus Flower" und in über 800 Aufführungen in dem Musical "Applause" zu sehen. Außerdem war sie noch in Agatha-Christie-Verfilmungen wie die 1974-Version von "Mord im Orient-Expreß" (an der Seite von Sean Connery) und "Rendevous mit einer Leiche" zu sehen.

Erwähnenswert sind noch ihr Auftritt in Robert Altmans "Prêt-à-Porter" 1994 und in Lars von Triers "Dogville". In der Fernsehserie "Die Sopranos" hatte sie 2006 einen Gastauftritt.

Lauren Bacall, die nach dem Tod ihres ersten Manns Humphrey Bogart mit Jason Robarts verheiratet war, hinterlässt drei Kinder.