Lesetipp
Die Tür der Interviewsuite stand schon einen Spaltbreit offen, aber der Kollege fand offenbar kein Ende, obwohl seine Gesprächszeit längst abgelaufen war. "Sie haben meine Frage noch nicht beantwortet, Jennifer." Aniston seufzte so schwer, dass man es bis auf den Hotelflur hören konnte. "Was läuft denn nun zwischen Ihnen und Brad Pitt?"
Romantische Komödien bleiben ihr Genre
Die Szene liegt mehr als zehn Jahre zurück. Die damals 30-Jährige machte PR für den Film "Der gebuchte Mann", in dem sie einen ebensolchen benötigte, um ihrem Chef vorzuspielen, sie wäre in festen Händen. Geändert hat sich seitdem nicht viel. Romantische Komödien bleiben das Haus-und-Hof-Genre der Jennifer Aniston, allenfalls die Namen der Kollegen wechseln, mit denen sie privat in Verbindung gebracht wird.
Aktuell zirkuliert in den Promi-News der von Bradley Cooper, ihrem Partner aus "Er steht einfach nicht auf Dich". Der nennt seine Kollegin eine "Freundin" und erklärt mit einem Seufzer auch gleich sein Dilemma: "Sie ist berühmt. Wenn ein Mann auch nur 'hallo' zu ihr sagt, dann steht gleich fest, dass er in sie verliebt ist."
Hase und Igel
Ende der Neunziger sollte "Der gebuchte Mann" den Kinodurchbruch bringen, von dem Aniston schon so lange träumte. Im Fernsehen war sie längst ein Star, kassierte für den Part als Rachel in der Erfolgsserie "Friends" eine Millionengage. Doch in Hollywood hat's erst geschafft, wer auch auf der großen Leinwand zum Publikumsmagneten wird. Aniston war bereit.
Dann wurde dieses unscharfe Foto gedruckt, das Paparazzi auf einem Konzert geschossen hatten. Es zeigte Jennifer, innig umarmt von dem Mann, der schon damals als einer der begehrtesten Junggesellen galt: Brad Pitt. Seither ist es wie mit dem Hasen und dem Igel: Wohin immer Aniston auch kommt, der lange Schatten von Brad Pitt ist schon da. Sie galten als schönstes Paar in Hollywood, ihre siebenjährige Beziehung als skandalfrei.
"Ich werde ihn immer lieben"
Beide gewöhnten sich daran, dass ihnen Affären mit den jeweiligen Filmpartnern nachgesagt wurden. Doch als Brad Pitt für "Mr. & Mrs. Smith" mit Angelina Jolie vor der Kamera stand, brodelte es heftiger als sonst in der Gerüchteküche. Dann verkündeten Aniston und Pitt 2005 das Aus ihrer Ehe. Fortan galt Aniston als die bedauernswerte Betrogene, obwohl sie selbst eisern schwieg. Heute sagt sie: "Ich werde ihn immer lieben."
Fakt ist: In Anistons Augen kann noch immer keiner mit Pitt - zweimal zum "sexiest man alive" gekürt - konkurrieren. Oder vielleicht doch einer. "Ich liebe Actionfilme", sagt sie. "James-Bond-Glamour und Daniel Craig, das gäbe richtig viel Spaß."
Aniston sitzt in der Rollenfalle fest
Bislang spielte sie auf der Leinwand meist das American Sweetheart, das Mädchen, mit dem man Pferde stehlen könnte. Weicht sie vom Kurs ab wie im Thriller "Derailed - Entgleist", in dem sie eine undurchschaubare Verführerin spielt, sind die Einspielergebnisse deutlich geringer. Aniston, so scheint's, sitzt in der Rollenfalle fest. Die Leute wollen sie als All-American-Girl sehen, ein Image, an dem sie hart gearbeitet hat.
Die Tochter des griechischen Schauspielers John Anastasakis, der seinen Namen vor ihrer Geburt änderte, setzte schon als Teenager alles daran, jedes Klischee der kalifornischen Beach-Beauty zu erfüllen. Sie färbte sich die haselnussbraunen Haare blond, verbannte ihren Lieblingssnack (Mayonnaise-Sandwich) von der Speisekarte und speckte 27 Pfund ab, bis sie bei einer Körpergröße von 1,65 Metern nur noch 50 Kilo wog. Das ist ein Body-Mass-Index von 18,4, normal wäre ein Wert zwischen 21 und 26.
"Die Ex von Brad Pitt"
So eisern wie an ihrem Körper arbeitet sie auch an ihrer Karriere. Zwei Filme sind abgedreht, einer in Vorbereitung, sieben weitere in Planung. Darunter soll auch ein Remake von "Mr. & Mrs. Smith" sein - mit Aniston in der Rolle von Angelina Jolie. Für die Klatschpresse wäre es ein gefundenes Fressen, die blonde und die brünette Mrs. Smith zu vergleichen. Und Aniston wäre plötzlich wieder nur das Eine: die Ex von Brad Pitt.
Susanne Sturm
Romantische Komödien bleiben ihr Genre
Die Szene liegt mehr als zehn Jahre zurück. Die damals 30-Jährige machte PR für den Film "Der gebuchte Mann", in dem sie einen ebensolchen benötigte, um ihrem Chef vorzuspielen, sie wäre in festen Händen. Geändert hat sich seitdem nicht viel. Romantische Komödien bleiben das Haus-und-Hof-Genre der Jennifer Aniston, allenfalls die Namen der Kollegen wechseln, mit denen sie privat in Verbindung gebracht wird.
Aktuell zirkuliert in den Promi-News der von Bradley Cooper, ihrem Partner aus "Er steht einfach nicht auf Dich". Der nennt seine Kollegin eine "Freundin" und erklärt mit einem Seufzer auch gleich sein Dilemma: "Sie ist berühmt. Wenn ein Mann auch nur 'hallo' zu ihr sagt, dann steht gleich fest, dass er in sie verliebt ist."
Hase und Igel
Ende der Neunziger sollte "Der gebuchte Mann" den Kinodurchbruch bringen, von dem Aniston schon so lange träumte. Im Fernsehen war sie längst ein Star, kassierte für den Part als Rachel in der Erfolgsserie "Friends" eine Millionengage. Doch in Hollywood hat's erst geschafft, wer auch auf der großen Leinwand zum Publikumsmagneten wird. Aniston war bereit.
Dann wurde dieses unscharfe Foto gedruckt, das Paparazzi auf einem Konzert geschossen hatten. Es zeigte Jennifer, innig umarmt von dem Mann, der schon damals als einer der begehrtesten Junggesellen galt: Brad Pitt. Seither ist es wie mit dem Hasen und dem Igel: Wohin immer Aniston auch kommt, der lange Schatten von Brad Pitt ist schon da. Sie galten als schönstes Paar in Hollywood, ihre siebenjährige Beziehung als skandalfrei.
"Ich werde ihn immer lieben"
Beide gewöhnten sich daran, dass ihnen Affären mit den jeweiligen Filmpartnern nachgesagt wurden. Doch als Brad Pitt für "Mr. & Mrs. Smith" mit Angelina Jolie vor der Kamera stand, brodelte es heftiger als sonst in der Gerüchteküche. Dann verkündeten Aniston und Pitt 2005 das Aus ihrer Ehe. Fortan galt Aniston als die bedauernswerte Betrogene, obwohl sie selbst eisern schwieg. Heute sagt sie: "Ich werde ihn immer lieben."
Fakt ist: In Anistons Augen kann noch immer keiner mit Pitt - zweimal zum "sexiest man alive" gekürt - konkurrieren. Oder vielleicht doch einer. "Ich liebe Actionfilme", sagt sie. "James-Bond-Glamour und Daniel Craig, das gäbe richtig viel Spaß."
Aniston sitzt in der Rollenfalle fest
Bislang spielte sie auf der Leinwand meist das American Sweetheart, das Mädchen, mit dem man Pferde stehlen könnte. Weicht sie vom Kurs ab wie im Thriller "Derailed - Entgleist", in dem sie eine undurchschaubare Verführerin spielt, sind die Einspielergebnisse deutlich geringer. Aniston, so scheint's, sitzt in der Rollenfalle fest. Die Leute wollen sie als All-American-Girl sehen, ein Image, an dem sie hart gearbeitet hat.
Die Tochter des griechischen Schauspielers John Anastasakis, der seinen Namen vor ihrer Geburt änderte, setzte schon als Teenager alles daran, jedes Klischee der kalifornischen Beach-Beauty zu erfüllen. Sie färbte sich die haselnussbraunen Haare blond, verbannte ihren Lieblingssnack (Mayonnaise-Sandwich) von der Speisekarte und speckte 27 Pfund ab, bis sie bei einer Körpergröße von 1,65 Metern nur noch 50 Kilo wog. Das ist ein Body-Mass-Index von 18,4, normal wäre ein Wert zwischen 21 und 26.
"Die Ex von Brad Pitt"
So eisern wie an ihrem Körper arbeitet sie auch an ihrer Karriere. Zwei Filme sind abgedreht, einer in Vorbereitung, sieben weitere in Planung. Darunter soll auch ein Remake von "Mr. & Mrs. Smith" sein - mit Aniston in der Rolle von Angelina Jolie. Für die Klatschpresse wäre es ein gefundenes Fressen, die blonde und die brünette Mrs. Smith zu vergleichen. Und Aniston wäre plötzlich wieder nur das Eine: die Ex von Brad Pitt.
Susanne Sturm