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Didi Hallervordens Showankündigung löst Kontroverse aus

Dieter Hallervorden will mit umstrittenen Rednern auftreten.
Dieter Hallervorden will mit umstrittenen Rednern auftreten. Imago Images

Dieter Hallervorden gibt einen Auftritt in München bekannt. Doch beim gleichen Event treten einige Verschwörungstheoretiker auf. Nach seinem umstrittenen Gaza-Video ist dies eine neue Kontroverse rund um den Kult-Komiker.

Der Kabarettist Dieter Hallervorden findet sich einmal mehr im Rampenlicht einer öffentlichen Debatte wieder. Nachdem er zuvor mit einem kontrovers diskutierten Video zum Gaza-Konflikt für Schlagzeilen sorgte, gerät nun sein geplantes Engagement in München ins Blickfeld der Öffentlichkeit. Über seine Social-Media-Kanäle gab Hallervorden bekannt, dass er am 1. September eine Performance auf dem Münchner Marienplatz darbieten wird.

Doch es handelte sich um keine durchschnittliche Show von Didi Hallervorden. Die Ankündigung löst Irritationen aus, denn der Kabarettist will dort an der Seite von Persönlichkeiten auftreten, die für ihre verschwörungstheoretischen Ansichten und zum Teil auch für rechtsextreme Positionen bekannt sind, wie das Nachrichtenportal "t-online" berichtet.

Hallervorden plant Auftritt mit umstrittenen Rednern

Die Liste der Mitwirkenden liest sich wie das Who's Who der Verschwörungsszene: Unter anderem werden der Unternehmer Paul Brandenburg, der Moderator Ken Jebsen, der Linken-Politiker und Liedermacher Dieter Dehm sowie der Kabarettist Uwe Steimle erwartet. Die gemeinsame Bühne mit solchen Namen lässt aufhorchen und wirft Fragen bezüglich Hallervordens Beweggründe auf. Eine offizielle Stellungnahme des Künstlers zu seiner geplanten Teilnahme blieb bisher aus.

Verwirrung um Datum

Das Event, bei dem Hallervorden auftreten möchte, wird als "Friedensfestival" beworben. Jedoch sorgt ein Flyer für Verwunderung, da auf ihm fälschlicherweise der "Weltfriedenstag" für den 1. September angekündigt wird, obwohl dieser tatsächlich am 21. September stattfindet.

Auf der Internetseite "münchen-steht-auf.de" steht im Text zum Termin geschrieben: "Zusammen Hand in Hand für eine friedliche gemeinsame Zukunft." Übrigens: Dort wird korrekterweise der "Antikriegstag" als Anlass des Events genannt. Dieser ist in Deutschland tatsächlich der 1. September.

seb