Hauke Jacobs und die Frauen: Neben Jule und Hannah gibt es eine weitere "Dame" in seinem Leben und bei "Nord bei Nordwest"  – Holly, der aber in Wirklichkeit ein Rüde ist und Finn heißt. Der Hund stammt aus Marco Heyses Filmtieragentur und wurde eigentlich für ein ganz anderes Format gecastet. "Eine große RTL-Serie sollte es werden, mit dem Titel Mantrailer und einem Weimaraner in der Titelrolle. Mehr als ein Pilotfilm wurde es leider nicht", schrieb Heyse mal auf Instagram. "Aber du hast ja schnell eine neue Heimat in Schwanitz gefunden."

Das Format, das der erfolgreiche Tiertrainer meint, war "Mantrailer – Spuren des Verbrechens", ausgestrahlt im April 2013 auf RTL. In dem "unausgegorenen Billigmix aus dem Krimibaukasten", so damals das Urteil der TVSpielfilm-Redaktion, jagte Finn mit seinem Frauchen, einer Rechtsmedizinerin (Liane Forestieri), einen Polizistenmörder in Berlin. Überzeugen konnte der "CSI"-Verschnitt auch das TV-Publikum nicht. Insgesamt erreichte der Pilot 3,26 Millionen Zuschauer und einen Marktanteil von 11,3 Prozent.

 

Filmhund Finn gehört zu einer Rasse, die gefallen will

Außer Finn aka Holly hat Marco Heyse schon viele "Darsteller" für "Nord bei Nordwest" ausgebildet. Allein in der Folge "Wilde Hunde" waren neben Holly 14 Hunde im Einsatz. Die Hälfte davon waren Tiere, mit denen Heyse regelmäßig arbeitet, die andere Hälfte waren geliehene "Komparsen", die bis dahin selten vor der Kamera standen.

Finn ist ein Langhaar-Weimaraner, eine Rasse, die den Menschen gefallen will. "Sie sind stark und lassen sich gern führen", schwärmte Heyse im Januar 2023 gegenüber den Lübecker Nachrichten. Weimaraner sind auch gute Spurensucher, so war Finn auch schon als Polizeihund in einem "Tatort" im Einsatz, aber auch einen Inga Lindström-Film hat er souverän gemeistert.

"Nord bei Nordwest" kann in der ARD-Mediathek gestreamt werden.