Gemütlich auf der Couch surft, liest und shoppt es sich mit dem Tablet einfach angenehmer als mit einem Smartphone. Selbst als Mini-Fernseher sind einige Geräte dank langer Akkulaufzeit, exzellentem Display und entsprechenden Apps wie Amazon Prime Video, Netflix sowie Disney+ bestens geeignet. Auch für Kreative und im Homeschooling sind Tablets wie das iPad eine tolle Ergänzung zu den bestehenden Tools. Die spannendsten Tablets aus dem Test der Kollegen von CHIP stellen wir dir übersichtlich in der folgenden Tabelle vor.

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Darauf solltest du beim Tablet-Kauf achten

Wie auch bei Smartphones ist der Tablet-Markt mittlerweile enorm umfangreich und bietet für jeden Nutzer ein Gerät in der passenden Größe, Ausstattungsform oder Preisklasse. Sich da auf Anhieb zurecht zu finden, dürfte vielen schwer fallen. Ein Blick in die technischen Daten des gewünschten Modells, kann einen Hinweis darauf liefern, was dich erwartet. Doch für eine fundierte Einschätzung führt kein Weg daran vorbei, ausführliche Testberichte zu lesen. Dennoch gibt es einige Punkte, an denen du dich bereits vorher orientieren kannst.

Ausstattung: Mobilfunk, USB-C und große Speicher
Die Ausstattung deines Wunsch-Tablets kann besonders variabel an deine Vorstellungen angepasst werden. Günstige Modelle bieten oft eine einfache und reduzierte Ausstattung, während High-End-Geräte ihre Nutzer mit zusätzlichen Extras versorgen.

Besonders wichtig ist zunächst der interne Speicher. Dieser lässt sich gerade bei Android-Geräten zwar oftmals per Speicherkarte erweitern, doch einige Modelle haben dieser Möglichkeit mittlerweile den Rücken gekehrt. Beachte daher, ob dein Wunschtablet einen Speicherkarten-Slot hat, insbesondere, wenn es 64 GByte oder weniger bietet – im Zweifel können sich auch Cloud-Speicher anbieten. iPads haben keinen Speicherkarten-Slot.

Die Funkschnittstellen spielen ebenfalls eine große Rolle. Zu beachten sind da beispielsweise die unterstützten WLAN- und Bluetooth-Standards. Wi-Fi 6 wurde früher als WLAN-ax bezeichnet, doch auch der Vorgänger WLAN-ac beziehungsweise Wi-Fi 5 ist noch weit verbreitet und in der Regel für alle Anwendungen gut genug. Bluetooth befindet sich aktuell in seiner fünften Version. Wer allerdings auch unterwegs ins Internet möchte, achtet zudem darauf, dass das Tablet mobiles Internet beherrscht ("Cellular"). Dabei kommt zumeist eine klassische Nano-SIM zum Einsatz, doch auch die digitale eSIM ist verbreitet. Je nach Modell wird hier inzwischen sogar schon auf den schnellen 5G-Standard gesetzt. Doch auch Smartphones können in der Regel als "mobiler Hotspot" genutzt werden. Auf diese Weise fungiert dein Handy als eine Art WLAN-Router, über den sich dein Tablet ins Internet einloggen kann – verbraucht wird dabei das Datenvolumen deines Smartphone-Tarifs.

Gerade zum Arbeiten oder Lernen ist ein Tablet mit passendem Stylus besonders praktisch. Hierfür eignen sich die bekannten Touch-Stifte jedoch nur bedingt, da das Tablet so nicht zwischen Stift und Hand unterscheidet – ein Auflegen des Handballens beim Schreiben fällt damit flach beziehungsweise sorgt für Fehleingaben. Für ein wirklich realistisches Schreibgefühl empfehlen sich Bluetooth-Stifte wie der Apple Pen, Samsungs S Pen oder der M-Pen von Huawei. Beachte vor dem Kauf, ob ein Stift bereits im Lieferumfang enthalten ist und falls nicht, ob das Tablet mit einem solchen kompatibel ist. Nicht alle iPads sind beispielsweise mit dem Apple Pen nutzbar.

Auch das Anschlussangebot der Tablets variiert teilweise deutlich. Bei den meisten Geräten hat sich inzwischen der moderne USB-C-Standard durchgesetzt, mit dem selbst Apple seinen hauseigenen Lightning-Port ersetzt. Der Vorteil dieser Schnittstelle ist ihre gesteigerte Geschwindigkeit und vereinzelt auch die Fähigkeit, einen externen Monitor zu verbinden. Einige Hersteller nutzen USB-C auch als Kopfhörer-Ausgang und verzichten auf eine klassische Klinkenbuchse. Allerdings gibt es kaum Kopfhörer mit USB-C-Anschluss. Adapter schaffen hier Abhilfe. Wer allerdings weiterhin auf kabelgebundene Kopfhörer schwört, achtet beim Tablet-Kauf auf eine 3,5-mm-Klinkenbuchse.

Display: Zwischen Pixeln, Hertz und Candela
Das Herzstück eines jeden Tablets ist sein großes Display. Frühere Modelle hatten oftmals dicke Gehäuseränder, in denen sich Home-Buttons und Co. befanden. Doch wie Handys so fallen auch die Displayränder vieler moderner Tablets schmal aus. Ins Home-Menü gelangt man üblicherweise durch eine Wischgeste vom unteren Bildschirmrand.

Bei der Auswahl deines Geräts solltest du darauf achten, dass das Display eine angemessen hohe Auflösung besitzt. HD ist mittlerweile Mindeststandard, die meisten Geräte bieten bereits Auflösungen jenseits von Full HD (1.920 x 1.080 oder 1.920 x 1.200). Da die Diagonalen aber stark variieren, ist die Pixeldichte "ppi" der relevantere Wert. Diese sagt aus, wie viele Pixel sich pro Inch (Zoll) auf dem Display befinden – je höher dieser Wert, desto schärfer das Bild.

Die getesteten Modelle erzielen Werte zwischen 150 ppi und 330 ppi. Für ein scharfes Bild sind bei Tablets Pixeldichten jenseits der 200 ppi wünschenswert, je nach Prioritätensetzung und Sehstärke könnten aber auch höhere Auflösungen zu empfehlen sein. Die meisten Handys haben im Übrigen höhere Pixeldichten - Standard ist hier 400 ppi. Aber da Tablets größere Displays haben, hält man sie meistens nicht so nah vors Gesicht. Daher gehen hier auch 220 bis 250 ppi in Ordnung.

Doch nicht nur die Anzahl der Pixel spielt eine Rolle, sondern auch, wie oft sie aktualisiert werden. Viele, vor allem teurere Modelle bieten inszwischen Bildwiederholraten von 120 Hertz. Besonders beim Scrollen durch Websites machen sich die enorm flüssigen Bewegungen bemerkbar und sorgen für ein insgesamt angenehmeres Gefühl. Besonders leistungsstarke Geräte boosten auch die FPS-Zahlen von 3D-Games jenseits der 60 fps. Im Mittelklasse- und Einsteiger-Bereich kommen aber oft noch Geräte mit 60 Hz heraus. Das ist ok, aber man spürt den Unterschied.

Doch die technischen Daten sind wenig wert, wenn die Display-Qualität nicht stimmt, also Kontrast- und Farbdarstellung sowie Helligkeit. Die Kollegen von CHIP prüfen Tablets dafür in einem ausführlichen Labortest. Während OLED-Panels hier besonders gut abschneiden und mit ihren sehr niedrigen Schwarzwerten punkten, erscheinen LCDs teils kontrastärmer. Eine Helligkeit jenseits der 400 cd/m² sind gerade für den Betrieb im Freien wünschenswert. Top-Modelle erreichen über 1.000 cd/m² und sind damit bei Sonnenlicht gut ablesbar.

Performance: Tempo im Einklang mit Akkuleistung
Wenn du mit deinem Tablet nicht nur surfst und Videos schaust, sondern auch produktiv arbeiten möchtest, benötigst du einen leistungsstarken Prozessor. Ansonsten reicht oft auch ein einfaches Modell. Besonders günstige Tablets wie die Fire-Geräte von Amazon lassen aber selbst bei einfachen Aufgaben recht lange auf sich warten und reagieren teils hakelig, während die Prozessoren der höheren Preisklassen im besten Sinne unauffällig agieren. 

Die iPads von Apple stehen hier an der Leistungsspitze, doch Samsung und Co. holen auf und arbeiten in der Praxis praktisch auf Augenhöhe. Entscheidend ist auch ein ausreichend großer Arbeitsspeicher, der ein problemloses Multitasking erlaubt – 4 GByte oder mehr sollten dafür in der Regel ausreichen.

Doch eine hohe Leistung macht wenig Freude, wenn nach kurzer Zeit der Akku leer ist. Die Effizienz des Prozessors, das verwendete Display sowie die Art der Nutzung nehmen auf die Akkulaufzeit Einfluss. Schlechte Geräte machen nach knapp über fünf Stunden schlapp, wohingegen die Top-Modelle in dieser Kategorie über 15 Stunden schaffen können. Letztlich lässt sich anhand der technischen Daten aber nicht verlässlich sagen, welche Akkuleistung ein Tablet in der Praxis erbringt. Hier musst du dich auf Testberichte und Nutzererfahrungen verlassen.

Was sollte/kann ein Tablet kosten?

Wie viel ein gutes Tablet kostet, hängt von deinen Ansprüchen ab. So können Ausstattungspunkte wie Mobilfunk, ein Bluetooth-Stift oder eine hohe Leistung den Preis in die Höhe treiben. Während abgespeckte Tablets eine Basis-Ausstattung für unter 60 Euro bieten können, musst du für ein iPad Pro sehr tief in die Tasche greifen.

Aus umfangreichen Vergleichstests ziehen die Experten von CHIP den Schluss, dass sich gute Tablets etwa ab einem Kaufpreis von 200 Euro erwerben lassen. Natürlich sind auch hier die günstigen Varianten noch weit von iPad und Co. entfernt, doch im Test gibt es bereits gute Modelle zu diesem Preis, wenn auch nicht zwangsläufig. Für Features wie Mobilfunk oder einen Bluetooth-Stift im Lieferumfang lohnen sich jedoch höhere Investitionen.

Vor- und Nachteile von Android

Neben iOS, das nur auf iPads läuft ist kein Betriebssystem auf Mobilgeräten so verbreitet wie Android. Googles Software tummelt sich auf den Geräten von Samsung, Lenovo, Amazon oder Huawei, wird von den Herstellern jedoch oftmals angepasst. So kann es vorkommen, dass einzelne Funktionen trotz des gleichen Betriebssystems nur für bestimmte Produkte verfügbar sind und anderen Geräten vorbehalten werden.

Prominentes Beispiel hierfür sind etwa die Huawei-Tablets. Aufgrund politischer Auseinandersetzungen sind auf den aktuellen Tablets des chinesischen Herstellers keine Google-Dienste verfügbar. Statt des Google Play Store kommt hier die Huawei AppGallery zum Einsatz, deren App-Angebot aber noch nicht mit dem Angebot des Play Stores mithalten kann.

Gegenüber Apples AppStore ist die Überwachung und Kontrolle der Inhalte im Play Store weniger streng – einzelne Apps könnten also durchaus Schaden anrichten. Meist sind das aber Einzelfälle. Wir empfehlen dennoch nach Möglichkeit, nur bekannte Tools aus dem Play Store zu installieren und darauf zu achten, dass eine App viele positive und vor allem seriös wirkende Bewertungen hat.

Vom Tablet zum Notebook: Beliebtes Tablet-Zubehör

Von ihren Anfängen als übergroße Smartphones hin zu seriösen Arbeitsgeräten haben sich Tablets in den letzten Jahren deutlich weiterentwickelt. Maßgeblich dafür sind die Verbesserungen der Betriebssysteme, die sich mit neuen Funktionen und erhöhter Kompatibilität sehr für produktives Arbeiten eignen. Besonders für das Studium werden Tablets immer beliebter und ersetzen mehr und mehr die klassischen Notebooks. Doch um diesen wirklich gewachsen zu sein, braucht es mehr als ein einfaches touch-empfindliches Display.

Vielen Tablets bereits beigelegt ist etwa ein passender Eingabestift. Das besondere an diesen Stiften: Das Tablet kann sie von der Hand unterscheiden. Während Nutzer handelsüblicher Touchstifte mit ihrem Handballen über dem Display schweben müssen, um fehlerhafte Eingaben zu vermeiden, lässt sich hier die Hand wie auf Papier einfach ablegen. Vereinzelt lässt es sich auch Schreiben und zugleich mit dem Finger scrollen.

Für die vollwertige Notebook-Erfahrung ist aber oftmals auch eine Tastatur nötig. Wahlweise direkt per Kontakt oder über Bluetooth kann man sowohl Modelle von Drittanbietern sowie hauseigene Tastaturen mit den Tablets verbinden – auch eine Steuerung per Maus ist vereinzelt möglich. Aus dem Hause Apple stammt hierfür beispielsweise das "Smart Keyboard", welches aber auch recht teuer ist. Die Android-Alternativen sind da aber nur teilweise günstiger.

An Tablets lassen sich einfache Bluetooth-Tastaturen verbinden, die je nach Betriebssystem aber nur eine eingeschränkte Funktionalität bieten. Besonders günstige Modelle fallen zudem durch eine schlechtere Verarbeitung auf und können die Touch-Tastatur nur bedingt ersetzen. Informiere dich daher vor dem Kauf nicht nur über die Kompatibilität des Keyboards, sondern suche auch nach aussagekräftigen Praxistests.

Der Anfang des Tablet-Computers

Tablet-Computer sind bei weitem keine moderne Erscheinung. Bereits lange vor dem ersten iPad versuchten sich Wissenschaftler an entsprechenden Geräten, mal mit mehr mal mit weniger Erfolgen. Diese gehen zurück bis in die 1980er Jahre wo Forscher wie etwa der kanadische Informatiker und Vorreiter auf dem Gebiet der Mensch-Computer-Interaktion William Buxton zusammen mit seinen Kollegen an einem Prototyp eines "dreidimensionalen berührungsempfindlichen Multi-Touch-Tablets" arbeitete. Das große Potential der damals noch fernen Mobilgeräte führte er bereits 1985 aus – darunter etwa Zeichenprogramme oder das Arbeiten mit mehreren Fenstern. Selbst das Erkennen mehrerer Druckstufen, wie es später als "3D-Touch" zumindest in den iPhones Einzug halten würde, wird hier beschrieben.

Auch wenn erste praktische Umsetzungen mit dem Stylator bereits auf das Jahr 1957 zurückgehen, gilt als eines der ersten wirklichen Tablets das GRiDPad - besonders erfolgreich war es nach seinem Verkaufsstart 1989 jedoch nicht. Es folgten diverse am Berufsleben orientierte Versionen von Herstellern wie Siemens, Palm oder der deutschen Telekom. Doch erst viele Jahre später wurden Tablets wirklich marktfähig und erzielten wahre Verkaufserfolge. 2010 startete Apple mit dem iPad einen Siegeszug, der bis heute anhält. Samsung und Co. ließen nicht lange auf sich warten und nehmen mit ihren Android-Tablets mittlerweile einen relevanten Anteil am Tablet-Markt ein.

So testet CHIP Tablets

Die Gesamtnote setzt sich aus mehreren Teilwertungen zusammen:

Displayqualität (35%): Hier testen die Experten im Labor unter anderem die Helligkeit, den Kontrast und den Farbumfang.

Leistung/Performance (25%): Geprüft wird hier sowohl mit Benchmark-Tools als auch mit praxisnahnen Anwendungen, etwa die Ladezeit beim Öffnen umfangreicher Dokumente.

Akku (20%): Die Laufzeit wird nach einem standardisierten Verfahren getestet, sodass alle Tablets die gleichen Voraussetzungen haben und untereinander vergleichbar bleiben. In die Wertung fließt sowohl die Laufzeit als auch die Ladezeit ein.

Ausstattung (15%): Hier prüfen die Tester unter anderem, welche Funkstandards zum Einsatz kommen, ob das Tablet eine Stift-Unterstützung bietet und einiges mehr. Je mehr Sensoren und Funktionen das Tablet bietet, desto mehr Punkte kann es hier prinzipiell sammeln.

Appstore (5%): Android und iPadOS bieten einen annähernd vergleichbaren Umfang für die meisten User. Beide Systeme erhalten daher die Wertung "1,0". Tablets, die andere Stores benutzen, werden im Einzelnen geprüft und entsprechend eingeordnet.

Der Die besten Geräte von Apple, Samsung und Co. wird veröffentlicht von CHIP.de.