"The Walking Dead" läuft und läuft und läuft. Bereits seit 2010 wanken die Untoten, die hier nicht Zombies, sondern Beißer genannt werden, über die TV-Bildschirme. Im Herbst 2019 startete bereits die zehnte Staffel Obwohl die Comic-Vorlage von Robert Kirkman, die 2003 erstmals erschien, bereits abgesetzt wurde, ist im Fernsehen ein Ende noch lange nicht absehbar - im Gegenteil: 2020 wird mit "Monument" das bereits zweite Serien-Spin-off nach "Fear the Walking Dead" starten. Dazu sind diverse filmische Ableger rund um die (ehemalige) Hauptfigur Rick Grimes (Andrew Lincoln) geplant.
Am 31. Oktober 2010 ging "The Walking Dead" beim US-Sender AMC erstmals auf Sendung. Zuvor hatten die beiden Konkurrenten HBO ("Game of Thrones") und NBC ("This is Us") dankend abgelehnt. Der Stoff war ihnen zu brutal und blutig. Bei uns läuft die Serie einen Tag nach der Ausstrahlung in den Vereinigten Staaten im Pay-TV im FOX Channel, mit einer Verzögerung von etwa einem Jahr im Free-TV bei RTL 2.
"The Walking Dead" ist nicht nur eine lupenreine Horrorserie (davon gab es vor 2010 wenig genug!), sondern auch ausgesprochen politisch. Wie die thematisch verwandeten Kinoklassiker wie "Die Nacht der lebenden Toten" oder "Zombie" zeigt "The Walking Dead", wie Menschen sich nach dem Zusammenbruch der Zivilisation verhalten, in einer Welt, in der ein permanenter Ausnahmezustand herrscht. Dabei sind die Untoten nicht einmal das Hauptproblem. Stattdessen gehen sich die Überlebenden, die sich in verschiedenen gesellschaftlichen Formen organisieren, gegenseitig an die Gurgel. Der Mensch ist dem Menschen ein Zombie.