Mit Hollywood-Newcomer Himesh Patel und Kult-Drehbuchautor Richards Curtis ("Notting Hill", "Tatsächlich Liebe") hat sich Danny Boyle an eine romantische Komödie gewagt. In "Yesterday" inszeniert der Regisseur die Geschichte um Jack. Der ist nach einem weltweiten Stromausfall offenbar der einzige Mensch, der sich noch an das musikalische Erbe der Beatles erinnern kann. Schnell merkt der Kleinstadt-Rocker, dass er mit den Hits von Paul McCartney und Co. zum Superstar werden könnte und verkauft die Hits der Band einfach als seine eigene – merkt ja niemand. Jack wird zum weltweiten Superstar und stellt sogar Ed Sheeran in den Schatten.

Beatles mögen Beatles-Film

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Ringo Starr (l.) und Paul McCartney im Jahr 2016.

15 Songs der Beatles gibt's in der Komödie "Yesterday" zu hören, inklusive einem Witz über die Lyrics von "Hey Jude". Doch was sagen eigentlich die noch lebenden Beatles-Mitglieder zum Film? Gegenüber USA Today sagte Danny Boyle, dass jeder der Beatles den fertigen Film bekommen hat, aber eventuell nicht jeder ihn schon gesehen hat: "Ich glaube nicht, dass Paul [McCartney] den Film schon gesehen hat, aber er hat den Trailer gesehen und gemocht."

Während der Promo-Tour hatte Richard Curtis gegenüber der Los Angeles Times gesagt, dass er "eine süße Nachricht von Paul [McCartney]" bekommen habe. Außerdem haben ihm sowohl Ringo Starr, als auch George Harrisons Witwe Olivia einen netten Brief geschrieben. Ringo Starr selbst sprach sogar mit der Los Angeles Times: "Ich liebe den Film. Es ist eine tolle Vorstellung, er ist wie wir, aber niemand kennt ihn." Yoko Ono, die Witwe von John Lennon, soll den Film – und eine ganz besondere Szene, die Tribut an ihren verstorbenen Ehemann zollt – laut Polyon ebenfalls befürwortet haben.

Yesterday: Diese Szene ist höchst emotional

Achtung Spoiler: Wer sich im Kino überraschen lassen möchte, der liest jetzt lieber nicht weiter.

Der Film "Yesterday" hat eine ganz besondere Szene, die den Hauptcharakter Jack prägt. Er trifft auf John Lennon, der im Film am Leben ist, und relativ abgeschieden in einer kleinen Hütte an der Steilküste Englands lebt. Laut Film hat er sich für die Liebe und gegen den Ruhm entschieden. In den Test-Screenings gab es für die Szene geteilte Meinungen, so Boyle. Das sei ihm aber bewusst gewesen. Der Schauspieler, der Lennon verkörpert, wird nach eigenem Wunsch, nicht im Abspann erwähnt und auch kein Material von ihm für Promo-Zwecke geteilt. Die Szene soll für sich sprechen - und das tut sie. Ob sie passend ist oder nicht, das muss jeder Zuschauer für sich selbst entscheiden.

"Yesterday" startet am 11. Juli in den deutschen Kinos.