Melancholische Groteske mit einem überragenden Star
IMDb-Bewertung: 8,4 von 10
„Fish out of Water“ – so umschreibt man gemeinhin Geschichten, deren Held es in ungewohnte, gänzlich fremde Welten, in sozial neue Umfelder verschlägt. Barry Berkman alias Barry Block (Bill Hader) ist so ein Held auf Abwegen. Sein Geld verdient sich der Mann mit prominentem Überbiss als Auftragskiller. Das Business im mittleren Westen läuft schleppend, die Auftragslage ist überschaubar, und dass Barry zu Depressionen neigt, erleichtert seinen Alltag ebenfalls nicht.
Alles ändert sich, als es ihn nach Los Angeles verschlägt. Eigentlich soll er dort den jungen Theaterschauspieler Ryan Madison (Tyler Jacob Moore) kaltmachen, hat der sich doch, so heißt es, auf einen Flirt mit der Braut von Gangsterboss Goran Pazar (Glenn Fleshler) eingelassen. Dann aber stolpert der schwermütige Schwerverbrecher in die Probe eines Laientheaters, wo ihm Regisseur Gene Cousineau (Henry Winkler) kurzerhand eine Rolle gibt. Als Barry sich dann auch noch in Schauspiel- „Kollegin“ Sarah (Sally Reed) verguckt, träumt er tatsächlich von einer Karriere auf den Brettern, die die Welt bedeuten.
Wie unterhaltsam es sein kann, wenn Auftragsmörder sich mit den Fallstricken jenes Lebens abmühen, das abseits von Pistolen und Messern stattfindet, hat einst John Cusack als Killer beim Klassentreffen in „Ein Mann – ein Mord“ bewiesen. Auch Bill Hader („Dating Queen“) schultert den Spagat zwischen emotionsloser Gewalt und dem Wunsch nach einem Ausweg nicht nur überzeugend, sondern schlichtweg brillant. Sein Killer ist nicht cool, sondern antriebslos und bieder.
„Warum kann ich nicht beides machen?“, fragt Barry seinen Auftraggeber, und die Suche nach der Antwort entpuppt sich als kurzweiliges Serienentertainment, schwarzhumorig, dialogstark, traurig. Den Stoff hat Bill Hader übrigens selbst zusammen mit Alec Berg („Silicon Valley“) entwickelt, die beiden führen in einigen der insgesamt acht Episoden auch Regie.
Bald wird ein Erlöser geboren, der die Israeliten aus ihrer ägyptischen Knechtschaft befreit. Weil der Pharao die Prophezeiung fürchtet, lässt er alle jüdischen Säuglinge töten. Nur einer entkommt dem Gemetzel: Moses…
Durch ein Zeichen Gottes sieht sich Martin Luther (Joseph Fiennes) dazu berufen, Mönch zu werden. Angewidert von Dekadenz und Geschäftstüchtigkeit der Kirchenfürsten veröffentlicht er 1517 in Wittenberg die 95 Thesen, die schließlich zur Reformation führen…Das fesselnde und humorvolle Epos avancierte 2003 zum Kinohit. Peter Ustinov und Alfred Molina glänzen in Nebenrollen.
In seiner Wohnsiedlung inspiziert er Mülltonnen und schreibt belanglose Parkvergehen auf: Ove (Rolf Lassgård) war nie ein Glückspilz. Aber seit dem Tod seiner Frau und dem Verlust des Arbeitsplatzes hat er sich zum Misanthropen gewandelt. Ausgerechnet seine nervtötende neue Nachbarin und ihre Töchter locken den Griesgram aus der Reserve.
Unerwartet trifft Sandy (Newton-John) in der neuen Schule ihren Ferienflirt Danny (Travolta) wieder. Um sein cooles Image zu wahren, gibt Danny seiner keuschen Liebschaft einen Korb. Mithilfe der "Pink Ladies" mausert sich Sandy zur Motorradbraut… Romantische und knallbunte Show mit Fifties- Feeling und Hits wie "Summer Nights", "You're The One That I Want".
27 Jahre nach dem Zeichentrickoriginal aus dem Hause Disney macht Straßenjunge Aladdin (Mena Massoud) in Guy Ritchies Realfilmadaption erneut die Straßen Agrabahs unsicher. Das farbenfrohe und actiongeladene Musical erreicht zwar nicht ganz den Charme des zweifachen Oscar-Gewinners. Die Darsteller – allen voran Will Smith als Dschinni – sorgen im Zusammenspiel mit Alan Menkens Musik aber durchgehend für gute Laune.
Ein Virus hat bis zum Jahr 2012 den größten Teil der Menschheit ausgerottet. Selbst dagegen immun, lebt der Virologe Robert Neville (Smith) in New York und sucht nach einem Gegenmittel – allein mit seinem Hund und immer auf der Hut vor blutgierigen, zum Glück lichtscheuen Mutanten… Mathesons Romanvorlage wurde mehrfach verfilmt, u. a. 1971 als "Der Omega-Mann".
Die Männer im Dorf sind alle Idioten – da zögert die clevere Belle kaum, sich als Gefangene aufs verfluchte Schloss des Biests zu begeben, auf dem eigentlich ihr unvorsichtiger Papa schmoren sollte. Aber siehe da, so biestig ist das Biest gar nicht… Düstere Momente, feministischer Unterton und Oscar-prämierte Musik machen das Märchen zu einem der besten Disney-Filme.
Österreichs Kaiser Franz Joseph (Karlheinz Böhm) soll vor den Traualtar treten. Mutter Sophie hat bereits eine Prinzessin ausgemacht, doch Franz verliebt sich in deren Schwester Elisabeth (Schneider). Obwohl sich "Sissi" wenig um Etikette schert, führt Franzl seine große Liebe, gegen den Willen seiner Mama, vor den Altar… Historisch ungenau, aber immer wieder herzerwärmend.
Der jüdische Edelmann Ben Hur (Charlton Heston) landet durch eine Intrige auf einer römischen Galeere, rettet in einer Seeschlacht einem Konsul das Leben, kehrt zurück und zahlt es dem Verräter Messala (Stephen Boyd) beim Wagenrennen heim…William Wyler kommandierte 50.000 Statisten und pulverisierte ein für damalige Verhältnisse astronomisches Budget von 16,2 Mio. Dollar!
Film Nr. 2 setzt mit der Flucht des gefährlichen Zauberers Grindelwald (Johnny Depp) ein. Der schüchterne Scamander (Eddie Redmayne) wird von Albus Dumbledore (Jude Law) nach Paris entsandt, um ihn zu stoppen… Der Anfang ist rasant, dann verliert sich J. K. Rowlings Zauberabenteuer etwas in Routine.
Die Hunnen bedrohen China. Auch Mulans Vater soll in den Krieg, dabei ist er alt und schwach. Um seinen Platz einzunehmen, verkleidet sich das kecke Mädchen (Sprecher: Cosma Shiva Hagen) als Soldat. Drache Mushu (Otto Waalkes) steht ihr bei… Die Disney-Zeichner bedienen sich einer chinesischen Legende und kombinieren ihren typischen Stil mit Elementen asiatischer Malerei und Filmkunst.
Staatsbesuch in Rom. Vom Protokoll genervt, büxt Prinzessin Ann (zuckersüß: Audrey Hepburn) aus und stürzt sich inkognito ins Dolce Vita. US-Reporter Joe Bradley (Gregory Peck) erkennt sie und wittert zunächst eine heiße Story — bevor er sich verliebt… Zuvor war Peck auf ernste Stoffe abonniert. Die in Belgien geborene Britin Katherin Hepburn (1929–1993) erspielte sich mit der Rolle ihren einzigen Oscar!