Hush
Ein Parforce-Ritt von einem Film ist dieser britische Verfolgungsjagd-Thriller, Nägelkau-Garantie inklusive. Was der Held hier erlebt, als seine Frau von einem Trucker entführt wird, ist so haarsträubend, gefährlich, schockierend, dass für den Griff in die Popcorn-Schale oder gar Fragen nach der Logik keine Sekunde Zeit ist.
The Strangers
Alles beginnt mit dem Notruf eines kleinen Jungen, der ein Verbrechen der Polizei meldet. Im Anschluss ergiesst sich das Grauen via Rückblenden-Erzählung über das Publikum. James (Scott Speedman) und Kristen (Liv Tyler) wollten eigentlich nur eine Hochzeitsparty besuchen, die Nacht danach wird jedoch alles andere als feierlich, Stichwort Horror-Maskenball.
House of the Devil
Auch im ''Haus des Teufels'' ist Ruhe eher nicht zu denken. Independentfilmer Ti West ("Cabin Fever 2") zieht hier alle Register des Terrorkinos der tiefen 80er Jahre, eine kleiner, fiese, satanisch aufreibende Perle von einem Horrorfilm, dessen 16mm-Look für eine oldschoolige Gänsehaut sorgt.
The Shining
Schnee sah nach diesem Film nie wieder so aus wie vorher, und die Idee mit dem Labyrinth überlegte man sich beim nächsten Parkbesuch auch lieber zweimal. Jack Nicholson als Schriftsteller Jack Torrance, der es in der Einsamkeit des Overlook-Hotels über den Kopf kriegt, ist eine Sternstunde des Horrorfilms. Stichwort: Was du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen.
Silent House
Gemeinsam mit ihrem Vater soll Laura das Haus eines Bekannten renovieren. Doch in der Nacht zuvor, die die beiden dort verbringen, passieren seltsame Dinge. Als Papa Wilson auf Lauras Bitten hin die Ursache für die mysteriösen Geräusche sucht, die sie aus dem Schlaf gerissen haben, bleibt das Mädchen alleine zurück. Ein unterschwelliger Schocker in Echtzeit.
The Ring
Spätestens seit "Poltergeist" weiß man: Sitzt ein Filmheld, eine Filmheldin vor der grisselig rauschenden Röhre, dann ist Gefahr im Verzug. So auch hier, als Naomi Watts in den Bannkreis eines mysteriösen Videos gerät. Hat ein paar Jahre auf der Uhr, dieser Fast-schon-Klassiker, dabei aber nichts von seinem Schlagkraft verloren.
The Boy
Gegen ihn ist Chucky ein Sympath aus der Muppet-Show: Der Boy in "The Boy" ist eine mit allen Wassern gewaschene Marionette, mit stoischem Blick, runden Bäckchen und einer mörderischen Aura. Die Mitte aus Augsburger Puppenkiste und Stephen King, mit Schreckmomenten im Dutzend.
The Descent
Fängt als Trekking-Abenteuer an und wird zur dunkelroten Blutorgie unter Tage: "The Descent" zeigt, dass Horror alles andere als Männersache ist, die Heldinnen fahren das Ding hier ganz allein in den Abgrund. Outdoor-Vergnügen war nie mehr dasselbe danach.
Grave Encounters
Geisterjäger im Reality-TV - klingt erstmal ein wenig abgestanden, Found-Footage-Horror hat seinen Zenith längst überschritten. Der Kracher hier aber macht eine Ausnahme, allein die Kulisse der abgelegenen, verlassenen Collingwood-Psychiatrie ist eine Klasse für sich. Gut möglich, dass man beim nächsten Krankenhaus-Aufenthalt nicht so entspannt des Nächtens aufs Örtchen schlurft.
We Go On
Die Frage nach dem "Was passiert eigentlich danach?" nähert sich dieser Streifen auf ganz leisen Sohlen, der Horror entfaltet sich hier aus der langsamen, zurückgenommenen Erzählweise. Dennoch ist die Atmosphäre so britzelnd-angespannt, dass man sich keine Sekunde des Zurücklehnens gönnen sollte.
The Conjuring
Aus dem Stand ein Klassiker, der Vintage-Horror mit neuzeitlichen Schockmomenten kombiniert, ist "The Conjuring" ein Gruselvergnügen der ganz besonderen Art: Oldfashioned wie ein 50s-Film, verschwörerisch wie ein 70s-Slasher, schockierend wie die Blockbuster aus den 80s. Klingt konstruiert, aber die Formel geht ganz, ganz schauerlich gut auf.