Ostern 2024: Die Film-Highlights des Oster-Wochenendes
Joe vs Carole
Bewertung der Redaktion:
Unnötige Fiktionalisierung realer Ereignisse: perfekt gecastet, aber die Distanz geht verloren
IMDb-Bewertung:
6,2 von 10
Die Serie zur Netflix-Doku und dem Internet-Hype von 2020
Auch nicht mit der überflüssigen Fortsetzung, in der Joe aus dem Knast unter anderem um seine Begnadigung flehte (er hatte einen Killer auf Carole Baskin angesetzt). Neues gab es kaum zu sehen. Die Story war einfach auserzählt. Eine Tatsache, die auch in dieser achtteiligen Serie allzu deutlich wird.
Darin schlüpft John Cameron Mitchell („The Sandman“) in die Rolle von Joe Exotic, „Saturday Night Live“-Comedienne Kate McKinnon spielt Carole Baskin. Das Krimidrama versucht, mithilfe von Rückblenden in Joes Vergangenheit, dem ersten Zusammentreffen der Konkurrenten oder der Darstellung von Joes Beziehung zu seiner Mutter dem Ganzen weitere Facetten abzugewinnen. Allerdings sind diese dramaturgischen Zuspitzungen und Erklärungsversuche für die Taten und Motivationen einiger Figuren schlichtweg unnötig. Ebenso wie der Versuch, für die gescheiterten Existenzen Sympathien erwecken zu wollen. Das einzige Gefühl, das sich bei Tiger King und all den anderen einstellen will, ist: Fassungslosigkeit.
Bilder von "Joe vs Carole"