Der Überfall

DE | 2022 - 2022

Krimi

IMDb-Bewertung: 6,7 von 10

Cast und Crew von "Der Überfall"

Cast

Paula Schönberg: Katja Riemann
Antonia Gebert: Lorna Ishema
Daniel Kowalski: Joel Basman
Frank Worms: Sebastian Zimmler
Damon Merizadi: Yasin Boynuince
Miriam Merizadi: Karolina Lodyga
Charly Gebert: Marie-Rosie Merz
Jacub Malek: Mo Issa
Samira Malek: Amina Merai
Chris: Maximilian Brauer

Crew

Regisseur: Stephan Lacant

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Die neuesten Episoden von "Der Überfall"

Folge 6 Sonnabend: Zwischen Leben und Tod DE , 2022

Daniel riecht den Verrat, als Paula ihn zu einem Treffen drängt. Sie will sich als Kronzeugin aus der Affäre ziehen. Währenddessen erfährt Polizistin Antonia, dass Frank Worms von Drogendealer Chris immer weiter bedrängt wird. Worms bittet Chris daraufhin, den entführten Arian am Leben zu lassen. Miriam ist Arians Mutter und kann das Lösegeld nicht aufbringen. Denn ihre eigene Mutter konnte nur 15 000 Euro beschaffen, was gerade einmal die Hälfte der geforderten Summe ist. Doch sie gibt den Kampf um ihren entführten Sohn nicht auf. Serienfinale!
Folge 5 Freitag: Der Verrat DE , 2022
Originaltitel: Freitag: Der Verrat

Während der Drogendealer Chris (Maximilian Brauer) Damon und seine Freunde unter Druck setzt, zweifelt Polizistin Antonia an ihrem Vorgesetzten Frank Worms. Der fühlt sich verraten. Die spielsüchtige Paula Schönberg sieht keinen Ausweg mehr und stellt sich.
Folge 4 Donnerstag: Der Plan DE , 2022

Folge 4 beginnt noch einmal mit dem Überfall auf Merizadis Laden, zeigt den wirklichen Tathergang und wartet gleich mit der nächsten Überraschung auf: Miriam Merizadi (Karolina Lodyga) erscheint völlig unerwartet mit ihrem vermissten Sohn Arian bei der Polizei und behauptet, der Junge sei bei einer Verwandten gewesen. Ermittlerin Antonia Gebert (Lorna Ishema) ist misstrauisch, ihr Kollege Worms (Sebastian Zimmler) gibt sich aber scheinbar mit der Erklärung zufrieden. Aber Worm verfolgt ohnehin längst sein eigenes Ziel, will seine Machenschaften mit Drogendealer Chris (Maximilian Brauer) decken, dem tatverdächtigen Kowalski (Joel Basman) den Mord unterschieben und gleichzeitig das Leben des entführten Arian retten… Bezogen die ersten drei Episoden ihre Spannung daraus, dass die Zusammenhänge und auch Motive von Tätern, Opfern und Ermittlern lange unklar waren und sich erst Stück für Stück offenbarten, liegt nun alles offen auf dem Tisch. Damit ändert sich auch der Inszenierungsstil, die weiteren Entwicklungen werden gradliniger, konventioneller erzählt. Das nimmt auch ein bisschen die Spannung raus. Dranbleiben lohnt sich aber in jedem Fall. Und die letzte Episode dreht die Spannungsschraube dann auch wieder extrem an – großartig gespielt und inszeniert, mit fabelhaft eingesetzter Musik (René Dohmen, Joachim Dürbeck, Ege Ateslioglu).
Folge 3 Mittwoch: 30.000 Euro DE , 2022

Ohne Wissen seiner Frau Miriam (Karolina Lodyga) hatte Ladenbesitzer Hassan kurz vor seiner Ermordung viel Geld abgehoben. Der Umschlag mit dem Geld wurde ausgerechnet von der Tochter der ermittelnden Polizistin Antonia gefunden und im Haus des Nachbarn versteckt. Derweil erinnert sich eine Tatzeugin an verstörende Details eines Überfalls. Damon (Yasin Boynuince) identifiziert einen der Täter und trifft anschließend auf den Mörder seines Bruders. Das Ganze nimmt seinen Lauf und es kommen Drogendealer, neue Ermittlungen und Geheimnisse mit ins Spiel.
Folge 2 Dienstag: Das verschwundene Kind DE , 2022

Die Aufarbeitung des Überfalls reißt weitere Menschen in den Strudel der Ermittlungen. Polizistin Antonia erkennt, dass es sich bei der Vermummten, die den Tätern den Geldumschlag entriss, um die eigene Tochter Charly (Marie Rosie Merz) handelt.
Folge 1 Montag: Der Schuss DE , 2022

Sechs Tage, sechs Episoden um acht Menschen und eine fatale Kettenreaktion. Paula Schönberg (Katja Riemann), Managerin eines ins Trudeln geratenen Konzerns, will ihre Spielsucht mit dem Überfall auf eine Spielhalle finanzieren. Ihr Komplize: der vorbestrafte Daniel Kowalski (Joel Basman, „Eldorado KaDeWe“). Aber sie kommen zu spät, der Geldtransporter fährt schon vor. Daniel disponiert spontan um und stürmt in den benachbarten Eckladen. Doch er Überfall geht gründlich schief: Der mickrige Inhalt der Kasse wird zwar bereitwillig herausgegeben, doch als sich Paula auch noch einen fetten Umschlag greift, der auf dem Verkaufstresen liegt, wird Ladenbesitzer Hassan Merizadi handgreiflich, Daniel verliert die Nerven und schießt. Auf der Straße entdecken die beiden Räuber, warum der Umschlag so bedeutsam ist: Er enthält 30000 Euro – aber ihr vermeintlicher Glücksgriff kommt ihnen sofort wieder abhanden… Die ersten ein, zwei Minuten muten etwas kryptisch an mit Bildern wie durch einen grellen Farbfilter gejagt. Doch dann springt der Krimi sofort rein ins Geschehen, hält sich nicht mit langen Einführungen auf, sondern wirft zunächst zusammenhangslos wirkende Szenensplitter aneinander, die aber schnell einen dynamischen Sog erzeugen, auf den ersten Höhepunkt zusteuern, den Überfall, und bereits viele Fragen und Geheimnisse andeuten. Mit Eintreffen der Polizei nehmen die Rätsel aber eher noch zu, statt sich rasch zu klären: Im Laden liegen zwei Opfer, obwohl Daniel eigentlich nur einen Schuss abgefeuert hat. Warum lässt Kripobeamter Frank Worms (Sebastian Zimmler) das Projektil am Tatort verschwinden? Dass er die in Ungnade gefallene Kollegin Antonia Gebert (Lorna Ishema), die zufällig auf ihrer Joggingrunde am Tatort vorbei kam, in sein Team holt, wirkt eigentlich sympathisch. Oder setzt er einfach nur darauf, dass sie patzt? Und warum hatte Hassan Merizadi überhaupt so viel Geld in seinem Laden? Regisseur Stephan Lacant schickt Protagonisten und Zuschauer in einen pochenden Strudel der Ereignisse, die die Lage der Figuren zunehmend auswegloser erscheinen lassen. Nach der Hälfte des Sechsteilers erfolgt in Episode vier aber noch ein zweiter, unverstellter Rückblick auf die Ereignisse des Überfalls. Damit wechselt Lacant die Erzählweise und Spannung entsteht nun aus ganz anderen Elementen. Ein stark erzählter und auch großartig gefilmter (Kamera: Michael Kotschi) Krimi, der mit einigen Sehgewohnheiten bricht, aber nicht zu viel neu und anders machen will und damit Konfusion stiftet, sondern sich einfach einer angenehm modernen Dramaturgie bedient.

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