Bundesliga Live Stream - wie funktioniert das?

Sie können bei den Fußball-Bundesliga-Spielen nicht vor Ort im Stadion mitfiebern? Dann erleben Sie ein neues Fußballerlebnis: Sky bietet seinen Abonnenten kostenlos die Möglichkeit an, mit Hilfe des Bundesliga Live Streams von Sky Go jedes Fußballspiel auch mobil über Smartphone oder Tablet ansehen zu können. Damit verpassen Sie kein spannendes Spiel mehr.

Bundesliga live sehen ist im frei empfangbaren Fernsehen nicht möglich - die Liveübertragung ist ein Privileg des Bezahlfernsehens. 1991 übertrug der damalige Pay-TV-Anbieter Premiere ein Bundesligaspiel erstmals live.

An Sky führt kein Weg vorbei

Zunächst wurden nur die Topspiele live übertragen, seit mittlerweile knapp 15 Jahren werden alle Spiele der Bundesliga live gezeigt - seit 2009 bei Sky, nachdem das Bezahlfernsehen von Premiere in "Sky" umbenannt wurde. Sky zeigt auf eigenen Bundesligasendern nicht nur die 1., sondern auch die 2. Liga.

Fast vier Millionen Abonnenten hat Sky mittlerweile und man darf annehmen, dass ein erheblicher Teil davon nur dazu bereit ist, für Fernsehen zu bezahlen, um die Spiele der Bundesliga live zu erleben. Für TV-Zuschauer ohne Sky werden nur zwei Spiele der Bundesliga live im Free-TV gezeigt, jeweils zum Auftakt der Vor- und Rückrunde.

Ab jetzt können Sie durch den Livestream in Echtzeit mit Ihrer Lieblingsmannschaft bei jedem Tor mitjubeln - egal wo Sie gerade sind.





Seit einiger Zeit müssen Fußballfans am Wochenende auch nicht ihre Zeit vor dem Fernseher fristen, um die Spiele live zu verfolgen. Mit Sky Go können Abonnenten live oder auf Abruf auch im Internet den Bundesliga-Stream genießen. Auch auf der Xbox360 oder über die Sky Go App für iPhone, iPad, iPod touch oder Android Geräte können Fußballfans mit ihren Vereinen mitfiebern. Mit Sky Anytime ist es den Abonnenten zudem möglich, die Spiele über einen HD-Festplattenreceiver aufzunehmen und dann zu sehen, wann immer es ihnen passt. Für die Bundesliga müssen Fußballfans allerdings auch relativ tief in die Tasche greifen: Mindestens 16,99 Euro kostet Sky Bundesliga, dieses Paket erhalten Interessierte zusammen mit Sky Welt. Allerdings schließt man dann auch einen Vertrag über 24 Monate ab. Bis zur Saison 2016/17 hat der Sender aber auf jeden Fall die Rechte an den Liveübertragungen der Spiele.

Auch TV SPIELFILM bietet in Form von TV SPIELFILM live seit Neuestem die Möglichkeit an, auf dem Smartphone, Tablet oder auch auf dem PC mehr als 70 Fernsehsender in Echtzeit anzusehen. Davon können Fußball Fans über TV Spielfilm Live Fußball auf Sport 1, Sport 1+, RTL Nitro und mehrere Sender Fußball live Streamen!
Für Nutzer der TV SPIELFILM App wird die Live TV Funktion automatisch durch ein Update nutzbar, andernfalls kann man sich die TV SPIELFILM App mit Live TV einfach kostenlos im entsprechenden App Store herunterladen. Um das Angebot auch auf dem PC nutzen zu können, muss man lediglich die Webseite https://deutschekanale.com besuchen.

Immer beliebter ist allgemein der Bundesliga Live Stream im Internet. Da man bei Sky aber bezahlen muss, greifen einige Fans auf das Streamen zurück. Die Rechtslage ist dazu in Deutschland allerdings nicht eindeutig, weshalb Internetnutzer vorsichtig sein sollten, welche Angebote sie nutzen.

Sportschau und Sportstudio statt Bundesliga Live

Seit über sechs Jahrzehnten wollen die Fans der Vereine natürlich nicht nur die Ergebnisse wissen, sondern ihre Mannschaften auch auf dem Platz sehen. Das ist - wie so oft im Sport - aber gar nicht so einfach. In den ersten Jahren wurden die Spiele der Bundesliga lediglich im Radio live übertragen. Zwar informierte die ARD bereits ab 1961 in der "Sportschau" über die einzelnen Spiele und ihre Ergebnisse, allerdings handelte es sich damals wie heute nur um die Highlights. Schon zwei Jahre später eröffnete das ZDF "das aktuelle sportstudio", auch hier wurden die Höhepunkte der Bundesliga-Begegnungen besprochen.

In den 80ern begann mit den neu gestarteten Privatsendern RTL und Sat.1 auch das Poker um die Erstverwendungsrechte, die sich RTL schließlich von 1988 bis 1992 unter den Nagel riss. In "Anpfiff - die Fußballshow" informierte der Sender über die Ereignisse in den deutschen Stadien. Die Bundesliga-Berichterstattung in den 90ern wurde dann schließlich von Sat.1 und der Sendung "ran" geprägt. Bis 2001 war der Sender alleiniger Rechteinhaber der Erstverwendung und revolutionierte die Berichterstattung dabei grundlegend. Aufwändigere Technik und mehr Informationen sorgten für einen neuen Standard. Mittlerweile ist die Bundesliga wieder bei den öffentlich-rechtlichen Sendern ARD und ZDF und damit wieder samstags in der "Sportschau" und im "Aktuellen Sportstudio" zu sehen.

Durchschnittlich 5,2 Millionen Zuschauer schalten samstags am Vorabend die "Sportschau" ein, um Zusammenfassungen der Begegnungen zu sehen. Dazu präsentiert die ARD auch zahlreiche Hintergrundberichte. Über "sportschau.de" können Fans die Sendung auch im Internet über den Livestream verfolgen. Moderiert werden die Ausgaben der "Sportschau" derzeit unter anderem von Reinhold Beckmann, Gerhard Delling und Matthias Opdenhövel. Auch am Sonntag gibt es eine Ausgabe der "Sportschau", die von den Dritten Programmen gezeigt wird.

Seit 1963 informiert am Sonntag im ZDF auch "das aktuelle sportstudio" über die Bundesliga, allerdings wird sich in der Sendung auch mit anderen Sportarten beschäftigt. Derzeit führen Jochen Breyer, Katrin Müller-Hohenstein und Sven Voss durch die beliebte Sendung. Ein Markenzeichen der Show ist bereits 1964 das Schießen der Gäste auf die Torwand. An dieser konnten bisher Günter Netzer, Rudi Völler, Günter Hermann, Reinhard Saftig, Matthias Becker, Rolf Fringer, Frank Pagelsdorf und Frank Rost mit jeweils fünf Treffern überzeugen. Für "das aktuelle sportstudio" müssen Zuschauer allerdings lange wachbleiben. Gewöhnlich startet die Show nicht vor 23 Uhr.

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Neben ARD, ZDF und Sky berichtet natürlich auch der Sportsender Sport1 über die Bundesliga. Die Bundesliga live kann auch dieser Kanal nicht zeigen, am Sonntag bringt er allerdings zahlreiche Sendungen zum Thema. "Bundesliga pur" fasst Spiele vom Freitag und Samstag zusammen, in "Volkswagen Doppelpass" diskutiert Moderator Jörg Wontorra immer sonntags mit illustren Gästen aktuelle Geschehnisse in der Liga. Auch am Abend wird noch einmal getalkt, dann im Format "Mittendrin - Der Fußballtalk". Danach werden in "Bundesliga - der Spieltag" die Ereignisse vom Sonntag zusammengefasst. Während der Woche informiert Sport1 zudem in "Bundesliga Aktuell" über Nachrichten aus der Bundesliga und ihren Vereinen. Sport 1 bietet auf der sendereigenen Internetseite einen Livestream sowie eine Mediathek, so dass die Bundesliga auch online immer für Fans abrufbar ist.

Da man bei ARD, ZDF und Sport 1 länger auf Zusammenfassungen der Spiele warten muss, könnte für viele BILD plus eine Alternative sein. Das Internetangebot der "Bild"-Zeitung hat sich die Rechte der Bundesliga für stationäres und mobiles Internet unter den Nagel gerissen und zeigt 60 Minuten nach Ende einer Partie eine 90-sekündige Zusammenfassung der Highlights. Dazu gibt es auch Reportagen zu den Spielen, die bis zu sechs Minuten dauern. Die Bundesliga live sieht man zwar auch nicht mit BILD plus, dafür hat man dann nach der Freischaltung auch Zugriff auf die anderen Plus-Inhalte. Nach einem Probemonat für 0,99 Euro schlägt die Bundesliga bei BILD plus dann mit 4,99 Euro zu Buche.

Bundesliga muss attraktiver werden

Die Bundesliga im Fernsehen - ein durchaus umstrittenes Thema. Um die Bundesliga live übertragen zu können, zahlt Sky durchschnittlich 485,7 Millionen Euro. Klingt nach viel, ist im Vergleich zu anderen europäischen Ligen allerdings ein Schnäppchen. Für die englische Premier League zahlen die beiden Pay-TV-Sender BSkyB und BT ab 2016 zusammen 3,1 Milliarden Euro - pro Saison! Die spanische Primera Division erhält durch TV-Rechte für verschiedene Sender etwa 650 Millionen Euro.

Gemunkelt wird, dass die Deutsche Fußball-Liga (DFL) über Möglichkeiten nachdenkt, die Bundesliga für die TV-Sender noch attraktiver zu machen, um mehr Geld damit zu verdienen. Denn die Einnahmen durch die TV-Rechte werden international auf die Vereine verteilt - deutsche Vereine hinken dann finanziell natürlich hinterher. Zum Vergleich: Der deutsche Meister FC Bayern sackte letzte Saison 39,9 Millionen Euro ein, dem englischen Meister FC Liverpool flossen dagegen 117 Millionen Euro in die Kasse. Natürlich haben die englischen Vereine in Sachen Transfers dann auch die Oberhand. Eine Entwicklung, die der DFL gar nicht gefällt und gegen die sie nun auch vorgehen will. Das ist auch dringend nötig, denn auch das internationale Interesse ist an der Bundesliga im Vergleich zu anderen Ligen nur gering. Gerade mal 130 Länder zeigen die deutsche Liga im TV. Die Premier League wird dagegen in über 200 Ländern übertragen. Allerdings zeigen Länder wie die USA, Japan und China einige Partien der Bundesliga live.