Foto: VCL Communications
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Die erste große Rolle als jugendlicher Liebhaber von Nicole Kidman in "To Die For" (1995)
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Phoenix mit seiner damaligen Lebensgefährtin Liv Tyler im Drama "Die Abbotts - Wenn Hass die Liebe tötet" (1997)
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Witzig: Als psychopathischer Freund von Claire Danes in Oliver Stones Groteske "U-Turn" (1997)
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Joaquin Phoenix als schräger Dealer im Psychothriller "8MM - Acht Millimeter" (1999)
Foto: Universal
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Für die Rolle als fieser römischer Herrscher Commodus in "Gladiator" (2000) gab es die erste Oscar-Nominierung
Foto: Bavaria Film
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Der Film "Buffalo Soldiers - Army go home!" über korrupte US-Soldaten in der BRD (!) kurz vor der Wende, ging aufgrund der Anschläge von 9/11 unter.
Foto: The Village
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..."The Village" (2004), ebenfalls Mystery. Darin bekommt er es mit Monstern zu tun, die ein Dorf um die Jahrhundertwende bedrohen.
Foto: Ladder 49
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"Im Feuer" (2004): Joaquin Phoenix als Feuerwehrmann an der Seite von John Travolta
Foto: Sky
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In "Helden der Nacht" (2007) gibt Phoenix einen Nachtclubbesitzer, Mark Wahlberg spielt seinen Bruder
Foto: Universum
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Harter Stoff: In der Tragödie "Ein einziger Augenblick" (2007) spielt Phoenix einen Vater, der seinen Sohn verliert
Foto: Central Film
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Schon bei den Presseterminen für sein Drama "Two Lovers" (2008) tauchte Phoenix verwahrlost und bärtig auf und machte Werbung für seine neue Karriere als Rapper
Foto: Magnolia Pictures
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In "I'm still here" wird gezeigt, wie Phoenix an sich selbst scheitert. Die Showbiz-kritische Fake-Doku wollte in den USA aber kaum einer sehen.
Foto: Magnolia Pictures
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I'm Still Here (2010)
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Foto: Verleih
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"Rick & Morty"
"Wubba lubba dub dub!" - Eine Serie über einen Opa und seinem Enkel klingt erst einmal nicht besonders spannend. Wenn aber Großvater ein völlig durchgeknalltes Genie mit schwerem Alkoholproblem ist, das die Kunst des zeitgleichen Sprechens und Rülpsens beherrscht, dann sind Chaos in der Serie und viel Gelächter beim Publikum vorprogrammiert. In "Rick & Morty" hüpfen die Titelfiguren durch die verschiedensten Dimensionen, reisen auch mal ins All, treffen auf allerlei seltsame Kreaturen und lassen noch mehr popkulturelle Anspielungen fallen als bei "The Big Bang Theory", dass selbst ausgewiesenen Nerds schwindlig werden kann. Die Animationsserie bietet einen wilden und stets schwarzhumorigen, zynischen Mix aus Science-Fiction, Horror und Komödie und quillt nur so vor schrägen Ideen über, dass sie besonders für Neulinge von Folge zu Folge vollkommen unberechenbar bleibt. Die ersten drei Staffeln sind bei Netflix verfügbar, eine vierte wurde bereits produziert, ist aber in Deutschland noch nicht zu sehen.
Foto: RTL Nitro / NBC Universal
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"Brooklyn Nine-Nine"
Bei "Brooklyn Nine-Nine" geht's um das fiktive 99. Revier des New Yorker Police Departments (NYPD) in Brooklyn. Die Detectives Jake Peralta (Andy Samberg), Rosa Diaz (Stephanie Beatriz), Amy Santiago, Charles Boyle (Joe Lo Truglio) und Detective Terry Jeffords (Terry Crews) sollen hier in der Bevölkerung für Ruhe und Ordnung sorgen. Komplettiert wird die Runde von den leicht lethargischen Michael Hitchcock (Dirk Blocker) und Norman "Norm" Scully (Joel McKinnon Miller). Captain Ray Holt (Andre Braugher) kann seinen Augen und Ohren nicht trauen, als er das Revier übernimmt und auf die speziellen Charaktere trifft - dabei ist er garantiert auch kein leichter Charakter. Herrlich abgedreht und Pointen, die sitzen. "Brooklyn Nine-Nine" ist was für Liebhaber von "The Office" und "Parks & Recreation". Die ersten fünf Staffeln gibt's auf Netflix, im TV lief sie zuletzt bei RTL Nitro.
Foto: Verleih
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"Scrubs – Die Anfänger" – bei Amazon zu kaufen
"Scrubs – Die Anfänger" folgt der Laufbahn des jungen Arztes John Michael Dorian (Zach Braff), genannt J.D. oder auch Flachzange, der frisch von der Universität ins Krankenhaus kommt. Dort muss er sich den Herausforderungen des Krankenhausalltags stellen und lässt die Zuschauer nicht nur an seinen Gedanken, sondern auch an seinen Tagträumen teilnehmen. Das Sacred Heart Hospital ist gefüllt mit jeder Menge bizarrer Charaktere sowohl unter den Ärzten als auch unter den Patienten, was schnell zu humorvollen Situationen führt. Dabei wechselt "Scrubs" blitzschnell zwischen Komik und Tragik und unterhält den Zuschauer nicht nur mit ernsthaften Schicksalen, sondern auch mit viel Slapstick. Ab der neunten Staffel wird die Handlung an die Universität verlegt, wo J.D. und seine Kollegen selbst angehende Ärzte unterrichten. Von "Scrubs" kann man dieser Zeit sicherlich eine Menge lernen und dank der gefühlt unerschöpflichen Masse an Episoden (182 an der Zahl) ist tagelanges Binge Watching überhaupt kein Problem. Genau das Richtige, um zu lachen und zu weinen – häufig auch gleichzeitig.
Foto: Netflix
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"The Kominsky Method" - Netflix
"The Kominsky Method" erzählt die Geschichte von Schauspiellehrer Sandy Kominsky (Michael Douglas) und seinem Agenten Norman (Alan Arkin), die nach einem Schicksalsschlag enger zusammenrücken, während Sandy jungen Menschen (und einer geschiedenen reifen Frau) die Kunst des Method Actings beibringt. Große Lacher gibt es wenige, ehrliche emotionale Momente dafür umso mehr. Eine leise Situationskomik durchzieht die Folgen, auch dank der phänomenalen Darsteller. Die Oscar-Gewinner Douglas und Arkin in gemeinsamen Szenen zu sehen ist auch für das Publikum eine Art Schauspielunterricht. Einzig Manko: Leider sind die zwei bisherigen Staffeln viel zu schnell vorbei.
Foto: Imago Images
6/15
"Arrested Development" – Netflix
Die Familie Bluth ist ein unheimlich chaotischer Haufen. Als das Familienoberhaupt George Bluth (Jeffrey Tambor) wegen Veruntreuung ins Gefängnis muss, erklärt sich Michael Bluth (Jason Bateman) bereit die Geschicke seiner Familie und der Firma zu lenken. Allerdings ist jedes Familienmitglied auf seine Weise eine absolute Katastrophe: Die Mutter Lucille (Jessica Walter) ist eiskalt und Alkoholikerin, Michaels Schwester Lindsay (Portia de Rossi) ist verantwortungslos und verschwenderisch, Buster (Tony Hale) will einfach nichts gelingen und Gob (Will Arnett) ist ein gescheiterter Illusionist. Allesamt leben sie von dem Geld der Firma, das der Vater oft illegal erwirtschaftet hat. Schnell hat Michael keine Lust mehr, sich um die Eskapaden seiner Geschwister und Eltern zu kümmern, aber ansonsten gehen Firma und Verwandtschaft vor die Hunde.
Die Serie ist, wie z.B. The Office, im Mockumentary-Stil aufgezogen. Gespräche mit den Figuren und die Kameraführung suggerieren, dass eine Dokumentation über die Bluths gedreht wird. Der Witz ergibt sich aus den schrägen Charakteren und völlig unverfrorenen Kommentaren, die diese abgeben. Der Hass zwischen den Familienmitgliedern sitzt tief und jeder lässt es den anderen spüren, während Michael versucht den Schaden zu begrenzen. Szenen wie die, in der Buster seine Hand verliert oder Gob versucht ein komplettes Schiff als Zaubertrick verschwinden zu lassen, sind zum Schreien komisch. Staffel 1 bis 3 produzierte der Sender Fox, die sich alle vom Stil her ähneln. Erst als Netflix die vierte und fünte Staffel übernahm, änderten sich das Konzept und der Witz etwas. Lustig sind sie aber allesamt.
Foto: Verleih
7/15
"Modern Family" - Netflix
Hier wird das Wort Patchwork-Familie einmal richtig ausgedehnt, denn Familie Pritchett ist wirklich groß. Jay Pritchett ist in zweiter Ehe mit der viel jüngeren temperamentvollen Gloria verheiratet, die ihren intelligenten und pubertierenden Sohn Manny mit in die Ehe gebracht hat. Jays Tochter Claire hat den Immobilienmakler Phil Dunphy geheiratet und führt das stereotypische Leben einer amerikanischen Familie mit drei Kindern. Ihr Bruder Mitchell lebt mit seinem Lebensgefährten Cameron zusammen, die beiden haben eine Tochter namens Lily adoptiert, die sie nach Strich und Faden verwöhnen.
Die Serie folgt dem Aufbau einer Mockumentary und lebt von klassischen Slapstick-Einlagen und Verwechslungsgeschichten. Der leichte Humor ist genau das richtige für die Quarantänetage, zumal die Serie über 11. Staffeln verfügt und damit genug Stoff zum bingen bietet. Die letzte Folge soll am 8. April in den USA laufen. Die Staffeln 1-9 sind auf Netflix verfügbar.
Foto: Netflix
8/15
"BoJack Horseman" - Netflix
BoJack ist ein gescheiterter Ex-Serienschauspieler, der sich in Hollywood vergeblich um eine zweite Karriere bemüht. Dabei zieht er stets ein langes Gesicht: Allerdings nicht nur, weil er ein Trauerkloß ist, sondern aus natürlichen Gründen: BoJack Horseman ist ein sprechendes Pferd. In "BoJack Horseman" wird Hollywood satirisch durch den Kakao gezogen. Sprechende Tiere zwischen den menschlichen Stars sind da ganz normal und gehören zum Konzept. Obwohl der Netflix-Hit mit seiner Zeichentrickoptik fast schon niedlich wirkt, geht es hier bitterböse zu. BoJack ist ein erbarmungsloser Zyniker, der sich über alles aufregt: Die eingebildete Hollywood-Highsociety, der angeberische Regisseur Quentin Tarantinula (eine Spinne natürlich) oder Jared Leto, der "Honigmelone unter den Schauspielern" – denn nichts hasst BoJack mehr als Honigmelone in seinem Obstsalat. Alle sechs Staffeln erzählen von einer so heiteren wie melancholischen Sinnsuche. Für Filmfans ein Muss!
Foto: Verleih
9/15
"Family Guy"
Als die Animationsserie rund um die Griffin-Familie vor rund 20 Jahren startete, hätte wohl keiner geglaubt, dass sie so lange auf Sendung bleibt. Von Anfang an stach der Humor der Serie heraus wie ein fieser Stachel, der das Lachen direkt wieder unangenehm macht. Witze über Pädophilie und Terrorismus gehörten ebenso dazu wie Zoten und fiese Grenzüberschreitungen. Family Guy verlor dabei nie das Satirische aus dem Blick und greift bis heute die Ängste der US-Bewohner auf, dreht sie mehrmals durch den Wolf und schießt sie prall gefüllt mit Gags wieder raus. Peter Griffin, das rücksichtslose Oberhaupt der Familie geht mit den anderen Griffins schamlos um und zieht nur seine eigenen Interessen vor. Auch das Baby Stewie ist hinterhältig. Es bildet mit dem sprechenden Hund Brian ein Zweier-Gespann, bei dem mit allem zu rechnen ist. In wenigen Momenten streift die Serie auch mal ernste Themen wie ungerechte Arbeitsverteilung im Haushalt oder das Erwachsenwerden eines Teenagers, aber keine Sorge: Minuten später werden auch schon wieder grandios lustige Scherze darüber gemacht, so dass sich nichts so richtig ernst anfühlt. Das gibt "Family Guy" ein erstaunlich leichtes Gefühl von Sorglosigkeit. Wer eine weniger ernsthafte, umso fiesere Version der "Simpsons" sucht, ist hier genau richtig. Zu sehen bei Netflix und Amazon Prime Video.
Foto: Imago Images
10/15
"King of Queens" - Amazon Prime Video
Neun Staffeln lang spielte sich Kevin James als Kurierfahrer Doug in die Herzen der Comedy-Fans. James verkörperte einen liebenswerten, leicht übergewichtigen Durchschnitts-Ami, der Football, Fernsehen und Fastfood ebenso heiß und innig liebt wie Ehefrau Carrie (Leah Remini). In Deutschland konnte man die Kabbeleien des ungleichen Paares, das im Keller noch Carries Vater Arthur (Jerry Stiller) beherbergt, zunächst auf RTL ZWEI, später dann bei Kabel eins sehen. Inzwischen läuft die Sitcom beim Pay-TV-Sender TNT-Comedy. Amazon-Prime-Kunden können alle Staffel kostenlos streamen. Da reicht ein Wochenende nicht aus…
Foto: Netflix
11/15
"Grace and Frankie" – Netflix
Die Serie begann 2015 damit, dass bei einem gemeinsamen Essen die beiden Ehemänner Robert (Martin Sheen) und Sol (Sam Waterson), die langjährigen Gatten von Grace (Jane Fonda) und Frankie (Lily Tomlin), den Damen ihre heimliche Liebe offenbarten: Seit rund zwanzig Jahren führen sie nicht nur eine Anwaltskanzlei, sondern auch eine gleichgeschlechtliche Liebesbeziehung miteinander. Beide Männer wollen heiraten und sich von ihren Frauen scheiden lassen. Für die Protagonistinnen kommt das Liebesgeständnis höchst überraschend. Diese Notlage schweißt sogar die unterschiedlichen Frauen zusammen. Gemeinsam ziehen sie in ihren Zweitwohnsitz und beginnen das Leben nochmal von vorne – inklusive Gründung einer Sexspielzeugmarke. Inzwischen sind alle 6 Staffeln abgedreht und auf Netflix verfügbar.
Foto: Netflix
12/15
"Der Tatortreiniger" - Netflix
Wer macht eigentlich sauber, wenn die Ermittler von NCIS, CSI und Co. wieder vom Tatort abgedüst sind? Deutsche Serienfans wissen: Dieses lästige Unterfangen bleibt zumeist an Bjarne Mädel kleben. Der darf als Tatortreiniger Schotty das Blut wegwischen, die menschlichen Überreste entfernen und sich dabei mit Angehörigen und Bekannten der Verstorbenen austauschen. Oft muss er sich währenddessen fragen, was davon eigentlich am Schlimmsten ist … Auf 31 Folgen bringt es diese meisterhafte deutsche Comedyserie, die u.a. mit dem Grimme-Preis, dem Deutschen Comedypreis und dem Jupiter ausgezeichnet wurde. Fantastische Drehbücher von Mizzi Meyer wagen immer den schmalen Grat zwischen brüllender Komik, kluger Nachdenklichkeit und morbider Philosophie. Und Regisseur Arne Feldhusen verantwortete vorher schon das ähnlich geniale "Stromberg".
Foto: TVNOW / Frank Dicks
13/15
"Der Lehrer"
Einen Lehrer wie Herrn Vollmer hätte sich manch einer wohl gerne während seiner Schulzeit gewünscht. Mit unkonventionellen Methoden schafft es der Lehrer an der Willy-Brand-Gesamtschule immer wieder auf die Probleme und Nöte der Schüler und Schülerinnen einzugehen. Dabei darf der Humor nicht zu kurz kommen. Überragend: Hendrik Duryn in der Rolle von Stefan Vollmer.
Foto: Verleih
14/15
"The Big Bang Theory"
DIE Sitcom der vergangenen 12 Jahre, in der es um vier geniale Wissenschaftler, ihre Freunde und ihrem Verhältnis zur Welt geht. Erst 2019 ist sie zu Ende gegangen, aber noch immer gibt es täglich Wiederholungen bei ProSieben und zudem kann man die Serie u. a. bei Amazon Prime Video oder Netflix streamen. "The Big Bang Theory" ist zum absoluten Kult avanciert und dabei auch die Catchphrase "Bazinga!" zum geflügelten Wort. Die Nerds Sheldon (Jim Parsons), Leonard (Johnny Galecki), Howard (Simon Helberg) und Raj (Kunal Nayyar) sind sozial inkompetente Tollpatsche mit einer Liebe für Filme, Serien, Videospiele und Comics – eine Leidenschaft, die ansteckend wirkt und oft genug für jede Menge Spaß sorgt. Und dank stolzen 279 Episoden (Rekord!) wird einem so schnell nicht langweilig.
Foto: Verleih
15/15
"Stromberg"
Fachlich wie menschlich eine Niete, drangsalierte Abteilungsleiter Bernd Stromberg (Christoph Maria Herbst) seine Mitarbeiter und buckelte vor der Obrigkeit – von 2004 bis 2012. Herbst verkörpert den Kotzbrocken nicht nur komisch, sondern wirkt bisweilen beklemmend authentisch und schaffte es damit 2014 auch auf die Kinoleinwand. Das Geld dafür wurde über Crownfunding gesammelt. Wer die Sitcom nach dem britischen "The Office" nochmals sehen will: Alle fünf Staffeln der mehrfach prämierten Comedy-Fernsehserie sind sowohl auf Amazon Prime als auch auf Netflix verfügbar.