20 Jahre ist es nun schon her, dass "Gladiator" in die Kinos kam und Zuschauer sowie Kritiker gleichermaßen begeisterte. Darin wird der römische General Maximus (Russel Crowe) nach einem Verrat zum Sklaven und muss als Gladiator in blutigen Schaukämpfen die Massen des Kolosseums unterhalten. Doch sein eigentliches Ziel ist es, sich am neuen Kaiser Commodus (Joaquin Phoenix) zu rächen, der Maximus‘ Frau und Sohn töten ließ.
Das dramatische und brutale Epos von Ridley Scott ("Alien", "Der Marsianer") wurde 2001 mit fünf Oscars ausgezeichnet (u.a. Bester Film) und für acht weitere nominiert. Hauptdarsteller Russell Crowe ("The Nice Guys", "Les Misérables"), der die Trophäe als Bester Hauptdarsteller gewann, und Joaquin Phoenix ("Walk the Line", "Joker") als dessen diabolischer Gegenspieler wurden damit zu gefeierten Superstars und stiegen in Hollywoods A-Liga auf.
2019 kam dann die Überraschung: Es soll eine Fortsetzung kommen. Und nach aktuellem Kenntnisstand wird Ridley Scott erneut die Regie übernehmen. Die Handlung soll 25 Jahre nach den Ereignissen von "Gladiator" spielen und sich um Lucius, den Sohn von Lucilla (Connie Nielsen) und Neffen von Commodus drehen.
"Gladiator 2": Maximus als Jesus?
Russel Crowe als Maximus wird in der Fortsetzung wohl eher nicht dabei sein. Schließlich starb der Held, nachdem er Commodus getötet hatte. Doch Crowe verriet vor kurzem in einem Interview mit ScreenRant zu seinem neuen Film "Unhinged", dass es bereits eine Idee gab, wie man Maximus für ein Sequel zurückholen hätte können.
Der Plan von Douglas Wick, dem Produzenten des Originals, sei es gewesen, die Fortsetzung damit zu eröffnen, dass Maximus nach seinem Tod in eine Höhle getragen wird. Dort soll er mit Ölen gesalbt werden und seine letzte Ruhestätte finden. Die Höhle wird dann mit einem großen Stein verschlossen. Und Maximus würde anschließend wie Jesus auferstehen, den Stein beiseite schieben und sich dem Zuschauer präsentieren.
Klingt bizarr, oder? Das dachte sich auch Crowe, der Wick scherzhaft geantwortet haben soll: "Doug, ich glaube nicht, dass wir die Rechte an dieser Geschichte haben." Klar, Maximus war ein Held und eine Art Erlösergestalt für seine Gladiatorenkollegen. Aber ihn mit Jesus zu vergleichen und dessen Geschichte zu kopieren, schien Crowe doch wohl zu gewagt.
Laut dem Schauspieler sah Wick die Parallelen nicht. Doch sowohl Crowe als auch wir und wahrscheinlich die meisten der Fans dürften froh sein, dass diese Idee nicht umgesetzt wurde. Warten wir lieber ab, was Ridley Scott in "Gladiator 2" mit dem Erbe von Maximus anstellt. Es dürfte auf jeden Fall besser sein als die Jesus-Idee.