The Offer

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Originaltitel: The OfferUS | 2022 - 2022 | FSK: 12

Drama

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Serieab 21,99€

Bewertung:

Meinung der Redaktion

„The Offer“ ist ein Angebot, das man dann leider doch relativ leicht ablehnen kann

IMDb-Bewertung:

8,6

/10

Die wahre, wilde Geschichte um die Entstehung eines der besten Filme aller Zeiten: Mario Puzos „Der Pate“.

Drei Oscars, zwei Fortsetzungen, ein weltweites Einspielergebnis von 250 Millionen Dollar und laut American Film Institute der drittbeste Kinofilm aller Zeiten. Keine Frage: Der am 24. März 1972 in den US-Kinos gestartete „Der Pate“ ist einer der bedeutendsten Filme, den die Welt je gesehen hat. Bis es so weit war, gab es jedoch unzählige Hindernisse zu überwinden. Ein Satz, den man über Dutzende andere Filme auch so schreiben könnte, aber nur bei den wenigsten davon inspiriert das Chaos während der Dreharbeiten einen Film (Barry Levinsons „Francis and the Godfather“ ist aktuell in Arbeit) und eine Fernsehserie.

In zehn Folgen erzählt „The Offer“ (eine Anspielung auf Corleones Angebot, das man nicht ablehnen kann), wie Paramount-Chef Robert Evans (Matthew Goode), Produzent Al Ruddy (Miles Teller) und Regisseur Francis Ford Coppola (Dan Fogler) ihren Film auf den Weg brachten und dabei mit Mafiaboss Joe Colombo (Giovanni Ribisi), schwierigen Schauspielern und einem wütenden Frank Sinatra (Frank John Hughes) aneinandergerieten – Letzterer, weil er sich von Autor Mario Puzo (Patrick Gallo) diffamiert fühlte.

Diese Ansammlung von Hindernissen ist zugleich die vorhersehbare und schnell ermüdende Struktur der Serie: In jeder Folge tauchen neue Probleme auf, die Produzent Ruddy umschiffen muss. Und so ist die Serie am Ende nicht viel mehr als ein verfilmter Wikipedia-Artikel oder ein auf zehn Stunden aufgeblasenes Making-of. Die Qualität der einzelnen Folgen ist dabei ähnlich schwankend wie die darstellerischen Leistungen. Ribisi chargiert ohne Ende, Justin Chambers („Grey’s Anatomy“) sind die Schuhe von Marlon Brando etwa zehn Nummern zu groß, dafür ist Anthony Ippolito als junger Al Pacino ebenso brillant besetzt, wie Matthew Goode und Miles Teller es sind. Wenn Letzterer mit der Mafia aneinandergerät, vergisst Autor Michael Tolkin („The Player“) aber leider, was „Der Pate“ ausgezeichnet hat. Statt die Gangster subtil zu zeichnen, setzt er auf Klischee pur.