So werden Highlights gekennzeichnet, wenn sie von der TVSpielfilm-Redaktion einen und eine IMDb-Bewertung von über 7,0 erhalten haben.
Meinung der Redaktion:
Bewertung durch unabhängige Film- und Serienexperten von TVSpielfilm.
IMDb:
Bewertung von Nutzern der Film- und Seriendatenbank IMDb auf einer Skala von 1 bis 10. Sie gilt als Indikator für die Beliebtheit und Qualität.
Große Charakterstudie statt opulenter Weltraumaction
Sean Penns erste TV-Serie stürzte so schnell ab wie die Marsrakete „Providence 1“ in der Auftaktepisode. Nach acht Folgen stellte US-Sender Hulu sie ein, weil sie sich „zu wenig auf das Abenteuer“ konzentrierte und kein Publikum fand. Die Schuld daran trägt jedoch Hulu selbst, weil man eine falsche Erwartungshaltung schürte. „The First“ wurde als Serie über die erste Marsmission angepriesen. Das Poster zeigt eine startende Rakete, das erste Bild im Trailer Sean Penn im Raumanzug. Doch das war nie das, was Autor Beau Willimon („House of Cards“) vorhatte. Anders als „Der Marsianer“ ging es ihm nicht um die Herausforderung im All, sondern um irdische Sorgen: Nach dem „Challenger“-ähnlichen Absturz versucht Laz Ingram (Natascha McElhone), durch Lobbyarbeit eine neue Marsmission auf die Beine zu stellen. Ihre erste Wahl fällt auf Tom Hagerty (Sean Penn), der vor dem Start des gescheiterten Flugs ausgebootet wurde. Der verwitwete Astronaut ist zwischen seinem Lebenstraum und der Betreuung seiner drogensüchtigen Tochter hin- und hergerissen.
Die Vater-Tochter-Problematik ist auch der Grund, sich die Serie anzuschauen. Wenn in Episode fünf deren Ursache ausgebreitet wird, ist dies eine der ehrlichsten und bewegendsten Serienfolgen der letzten Jahre. Wer braucht da noch Weltraumaction?