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Der Name der Rose

Originaltitel: The Name of the Rose, Il nome della rosaDE, IT | 2019 - 2019 | FSK: 12
Historienfilm

Bewertung der Redaktion:

Lehrreich, aber ganz schön altbacken erzählt

IMDb-Bewertung: 6,9 von 10

26 Millionen Euro teure Buchadaption mit Damian Hardung („Club der roten Bänder“) und John Turturro („The Night Of“)

Die Zeit floss langsamer im Mittelalter. Es gab ja auch nicht viel zu tun. Arbeiten, beten und ab und an in den Krieg ziehen. „Der Name der Rose“ nimmt diesen Rhythmus auf. Nach einem fulminanten Auftakt, einer Schlachtszene im „Game of Thrones“-Look, drückt Regisseur Giacomo Battiato auf die Bremse.Die Story entfaltet sich im Tempo einer Pilgerprozession. William von Baskerville (John Turturro) und sein junger Adlatus Adson von Melk (Damian Hardung) wandern im Jahr 1327 gemächlich durch eine Landschaft, die aussieht, als sei sie nicht nur von Gott geschaffen, sondern auch teilweise am Computer konstruiert. Die beiden reden über das richtige Leben in finsteren Zeiten und kommen schließlich in eine Abtei. Eigentlich soll William hier als Sprecher der Franziskaner die Position seines Ordens und des deutschen Kaisers Ludwig IV. gegenüber dem in Avignon residierenden Raffke-Papst Johannes XXII. vertreten. Zuvor muss er allerdings noch einige seltsame Todesfälle unter den Mönchen klären. Der für seinen Scharfsinn bekannte William von Baskerville, eine Art Mittelalter-SherlockHolmes, findet heraus, dass das vorzeitige Ableben mit der riesigen Klosterbibliothek zu tun hat. Dort soll ein Buch versteckt sein, dessen Verbreitung die Grundlagen der Kirche erschüttern könnte. Wer den Film von Jean-Jacques Annaud mit Sean Connery kennt , dem fällt auf, wie ernst John Turturro seine Rolle angelegt hat. Da ist nichts von der Ironie und Lässigkeit seines Vorgängers, bei dem oftmals ein Hauch von James Bond durch die Kutte schimmerte. Regisseur Battiato arbeitet gern mit langen Einstellungen und vielen Großaufnahmen von Gesichtern. Er schreckt auch vor süßlich sentimentalen Bildern von Frauen im wogenden Kornfeld nicht zurück. Man ist froh, wenn sich der Routinier mal Eskapaden erlaubt. So wie in Folge zwei, als die gemalten Figuren mittelalterlicher Handschriften scheinbar lebendig werden und plastisch aus dem Papier kriechen.

Cast und Crew von "Der Name der Rose"

Cast

William von Baskerville
John Turturro
Bernardo Gui
Rupert Everett
Adson von Melk
Damian Hardung
Remigio da Varagine
Fabrizio Bentivoglio
Anna
Greta Scarano
Malachia
Richard Sammel
Salvatore
Stefano Fresi
Benno von Uppsala
Benjamin Stender
Abt
Michael Emerson

Crew

Regisseur
Giacomo Battiato
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Die neuesten Episoden von "Der Name der Rose"

  • Folge 8 Staffel 1, Episode 8 IT, DE , 2019
  • Folge 7 Staffel 1, Episode 7 IT, DE , 2019
  • Folge 6 Staffel 1, Episode 6 IT, DE , 2019
  • Folge 5 Staffel 1, Episode 5 IT, DE , 2019

    Inquisitor Bernardo Gui (Rupert Everett, „Die Hochzeit meines besten Freundes“) will im Kloster durchgreifen und die vermeintlichen Ketzer ans Tageslicht bringen. Währenddessen blüht Adsons zarte Romanze zu dem Bauernmädchen auf… Die Miniserie wurde in über 130 Länder verkauft.

  • Folge 4 Staffel 1, Episode 4 IT, DE , 2019
  • Folge 3 Staffel 1, Episode 3 IT, DE , 2019

    William von Baskerville (John Turturro) gelingt es mit einer frühzeitlichen Sehhilfe, klösterliche Geheimbotschaften zu entschlüsseln. Das Rätsel der Bibliothek bleibt ihm aber noch verborgen. Fest steht jedoch: Ketzer Dolcino scheint hier sehr viele Anhänger zu haben.

  • Folge 2 Staffel 1, Episode 2 IT, DE , 2019
  • Folge 1 Staffel 1, Episode 1 IT, DE , 2019

    Norditalien, 1327: Zwischen Franziskanerorden und Vatikan tobt ein Machtkampf. William von Baskerville (John Turturro) kommt mit seinem jungen Adlatus (Damian Hardung, „Club der roten Bänder“) in eine Abtei, um als Sprecher der Franziskaner die Position seines Ordens zu vertreten. Zuvor muss er noch einige seltsame Todesfälle unter den Mönchen klären. Der für seinen Scharfsinn bekannte William von Baskerville findet heraus, dass das vorzeitige Ableben mit der riesigen Klosterbibliothek zu tun hat. Dort soll ein Buch versteckt sein, dessen Verbreitung die Grundlagen der Kirche erschüttern könnte… Lehrreich, dabei aber auch sehr ernst und langatmig erzählt.

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