Gerüchte über eine Erhöhung des Rundfunkbeitrags sind nicht neu. Seit mehreren Monaten ist vor allem aus Kreisen von ARD und ZDF zu hören: Wenn die 17,50 Euro pro Monat nicht angehoben werden, sinkt die Qualität im öffentlich-rechtlichen Fernsehen. Der Finanzbedarf muss alle drei Jahre der Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten (KEF) mitgeteilt werden. Nächstes Jahr endet die aktuelle Gebührenperiode, weswegen nun die Verhandlungen für die Höhe des Rundfunkbeitrags zwischen 2021 und 2024 laufen.
Doch das Motto der letzten Monate lautete "über Geld spricht man nicht". Als ARD, ZDF und Deutschlandradio die Bedarfsanmeldung Ende April vorgelegt hatten, vermieden sie es, öffentlich konkrete Zahlen zu nennen. Stattdessen wurde plötzlich ein prozentuale, jährliche Steigerung diskutiert. "Medienkorrespondenz" will nun die Zahlen erfahren haben und spricht davon, dass insgesamt "3 Mird Euro als zusätzliches Budget angemeldet" wurden.
Doch das Motto der letzten Monate lautete "über Geld spricht man nicht". Als ARD, ZDF und Deutschlandradio die Bedarfsanmeldung Ende April vorgelegt hatten, vermieden sie es, öffentlich konkrete Zahlen zu nennen. Stattdessen wurde plötzlich ein prozentuale, jährliche Steigerung diskutiert. "Medienkorrespondenz" will nun die Zahlen erfahren haben und spricht davon, dass insgesamt "3 Mird Euro als zusätzliches Budget angemeldet" wurden.
19,20 Euro statt 17,50 Euro
Stimmen diese Zahlen tatsächlich, würde dies für den monatlichen Rundfunkbeitrag eine Erhöhung um rund 1,70 Euro bedeuten. Statt den bislang üblichen 17,50 Euro monatlich müsste jeder Haushalt in Deutschland künftig 19,20 Euro berappeln. Ob es zu diesem Preisansteig tatsächlich kommt, ist allerdings fraglich.
Auch in der Vergangenheit gaben die öffentlich-rechtlichen Sender bei ihren Bedarfsforderungen mehr Geld an, als sie schlussendlich genehmigt bekamen. Ende 2019 wird die KEF den Bundesländern ihren Entwurf für die nächste Gebührenperiode vorlegen, damit diese dazu Stellung nehmen können. Denn: Schlussendlich entscheidet die Politik über den Preis. Im Frühjahr 2020 wird die Kommission ihren dann möglicherweise durch die Politik korrigierten Bericht veröffentlichen, anschließend müssen die Ministerpräsidenten und die Landtage eine Entscheidung fällen. In der Regel wird der KEF-Empfehlung gefolgt.
Branchenexperten gehen fest davon aus, dass die KEF eine Erhöhung des Rundfunkbeitrags ab 2021 vorschlagen wird. Die Gründe liegen in dem per Staatsvertrag beauftragten öffentlich-rechtlichen Programmangebot. Die Sparauflagen haben ARD, ZDF und Co. zum Personalabbau gezwungen, gleichzeitig wird ein immer größerer Umfang des Programms erforderlich. Ab 2021 ließe sich dies vermutlich nur mit einem höheren Rundfunkbeitrag bedarfsgerecht finanzieren. Vielleicht fordern die Ministerpräsidenten im Herbst 2019 aber auch ab 2023 eine Indexierung des Rundfunkbeitrags – etwa auf Basis der jährlichen Inflationsrate. Eine solche Methodik wurde bereits vergangenes Jahr ausführlich debattiert.
Damit würde der Beitrag künftig automatisch steigen, die Politiker könnten die offenbar eher lästige Frage nach weiteren Erhöhungen auslagern. Zuletzt wurde die Entscheidung über eine mögliche Indexierung des Rundfunkbeitrags aber vertagt. Für die deutschen Haushalte bedeutet dies vorerst vor allem eines: Unklarheit.
Auch in der Vergangenheit gaben die öffentlich-rechtlichen Sender bei ihren Bedarfsforderungen mehr Geld an, als sie schlussendlich genehmigt bekamen. Ende 2019 wird die KEF den Bundesländern ihren Entwurf für die nächste Gebührenperiode vorlegen, damit diese dazu Stellung nehmen können. Denn: Schlussendlich entscheidet die Politik über den Preis. Im Frühjahr 2020 wird die Kommission ihren dann möglicherweise durch die Politik korrigierten Bericht veröffentlichen, anschließend müssen die Ministerpräsidenten und die Landtage eine Entscheidung fällen. In der Regel wird der KEF-Empfehlung gefolgt.
Branchenexperten gehen fest davon aus, dass die KEF eine Erhöhung des Rundfunkbeitrags ab 2021 vorschlagen wird. Die Gründe liegen in dem per Staatsvertrag beauftragten öffentlich-rechtlichen Programmangebot. Die Sparauflagen haben ARD, ZDF und Co. zum Personalabbau gezwungen, gleichzeitig wird ein immer größerer Umfang des Programms erforderlich. Ab 2021 ließe sich dies vermutlich nur mit einem höheren Rundfunkbeitrag bedarfsgerecht finanzieren. Vielleicht fordern die Ministerpräsidenten im Herbst 2019 aber auch ab 2023 eine Indexierung des Rundfunkbeitrags – etwa auf Basis der jährlichen Inflationsrate. Eine solche Methodik wurde bereits vergangenes Jahr ausführlich debattiert.
Damit würde der Beitrag künftig automatisch steigen, die Politiker könnten die offenbar eher lästige Frage nach weiteren Erhöhungen auslagern. Zuletzt wurde die Entscheidung über eine mögliche Indexierung des Rundfunkbeitrags aber vertagt. Für die deutschen Haushalte bedeutet dies vorerst vor allem eines: Unklarheit.