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"Two and a Half Men"-Star sagte Rolle in Kult-Serie ab: Bereut sie es heute?

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Melanie Lynskey (l.) war einer der Fanlieblinge bei "Two and a Half Men", heute ist sie durch Serien wie "Yellowjackets" und "The Last of Us" erfolgreich. IMAGO / ZUMA Wire / Cinema Publishers Collection, Montage: TVSpielfilm.de

Als Rose wurde Melanie Lynskey in "Two and a Half Men" berühmt. Doch schon vor der Sitcom mit Charlie Sheen wurde ihr die Rolle in einer Kult-Serie angeboten, die sie damals ablehnte. Betrachtet sie diese Entscheidung im Nachhinein als Fehler?

Im Jahr 2023 ist die neuseeländische Schauspielerin Melanie Lynskey für gleich zwei Emmy-Preise nominiert – einmal für ihre Rolle als traumatisierte Überlebenskämpferin in "Yellowjackets" und zusätzlich für ihren Auftritt als despotische Bandenanführerin im gefeierten Endzeitdrama "The Last of Us". Doch am bekanntesten wird sie wohl immer für den Charakter der Stalkerin Rose aus der Sitcom "Two and a Half Men" sein.

Lange bevor Lynskey durch ihre "Two and a Half Men"-Rolle zum TV-Star wurde, hatte sie schon einmal ein Serienangebot auf dem Tisch liegen, dass ihre Karriere hätte prägen können – denn sie sollte eine Schlüsselrolle in "Buffy – Im Bann der Dämonen", der Fantasy-Hit-Produktion von Joss Whedon übernehmen. Aber es kam anders: Ihr Agent redete ihr das Projekt aus.

Rose aus "Two and a Half Men" als Freundin von "Buffy"

In einem Interview mit ‘Shut Up Evan: The Newsletter' verriet Lynskey erstmals, dass sie einst das Angebot bekam, die Rolle der Willow Rosenberg in "Buffy" zu übernehmen, die beste Freundin der Hauptfigur. Lynskey hatte aber damals zwei Gründe, die Rolle nicht anzunehmen: Einerseits hätte sie als Neuseeländerin damals ein Arbeitsvisum gebraucht, andererseits quatsche ihr damaliger Agent ihr dazwischen. "Das war sehr früh in meiner Karriere. Ich hatte einen sehr altmodischen Agenten, der meinte: "Fernsehen? Das ist was für alte Hasen!'"

Drei Jahre zuvor erst hatte Melanie Lynskey ihr Kinodebüt im neuseeländischen Drama "Heavenly Creatures" des damals noch weniger bekannten Regisseurs Peter Jackson ("Der Herr der Ringe") gefeiert. Sie spielte im Alter von 16 Jahren dort eine Mörderin, in der anderen Hauptrolle war die spätere Oscar-Preisträgerin Kate Winslet zu sehen, für die der Film ebenfalls den Durchbruch bedeutete.

Melanie Lynskey bereute ihre Entscheidung damals

Stattdessen ging die Rolle der Willow für den Dreh der Pilotfolge also an die Schauspielerin Riff Regan. Doch Whedon wollte nach der erfolgreichen Pilotaufnahme den Part noch einmal neu besetzen – und kam wieder auf Lynskey zu. Sie sah den Piloten und war von "Buffy" sofort überzeugt, konnte sich aber final beim Vorsprechen nicht durchsetzen. Damals bereute sie daher ihre erste Entscheidung, "Buffy" abzusagen – und wie ist es heute?

Viele Jahre später ist die erfolgreiche Seriendarstellerin nicht mehr allzu traurig darüber: "Alyson Hannigan bekam die Rolle, die absolut wundervoll war und jeder wurde so besetzt, wie es hätte sein sollen." Lynskey feierte schließlich durch "Two and a Half Men" im Fernsehen große Erfolge, während Alyson Hannigan nach ihrer Zeit bei "Buffy" selbst zum Sitcom-Star wurde und eine Hauptrolle in "How I Met Your Mother" ergatterte.