In den 80er und 90er Jahren war kaum ein Star so zugkräftig wie Arnold Schwarzenegger. Spielte er in einem Film die Hauptrolle, hatte man einen sicheren Hit vor sich, ob es nun um "Terminator", "Red Heat", "Phantom Kommando", "Total Recall" oder "Predator" ging. Doch 1993 erlebte "Arnie" seinen ersten echten Kassenflop: "Last Action Hero". Der Meta-Actionreißer hatte ein üppiges Budget von 85 Millionen US-Dollar, spielte aber nur knapp 50 Millionen an den Kinokassen ein.

30 Jahre nach diesem Flop hat Arnold Schwarzenegger in der ihm gewidmeten Netflix-Dokuserie "Arnold" darüber geredet, wie er mit diesem Fehlschlag umgegangen ist. "Es tut weh, es verletzt deine Gefühle", verrät er und erinnert sich: "Ich wollte eine Woche lang niemanden sehen."

James Cameron über Arnies Flop: "Es hat ihn wirklich erschüttert"

In der Doku kommt auch Regisseur James Cameron zu Wort, als es um den Misserfolg von "Last Action Hero" geht. Cameron drehte mit Arnie erst "Terminator" und "Terminator 2", ehe er ihn 1994 noch einmal in "True Lies" besetzte – alles drei nicht nur große Erfolge, sondern auch Karrierehöhepunkte für Schwarzenegger. Cameron erinnert sich ebenfalls, wie niedergeschlagen der Filmstar war: "Er klang, als würde er im Bett weinen" und "Es hat ihn wirklich erschüttert" sind zwei seiner Aussagen in der Doku.

Von "True Lies" und der späten Fortsetzung "Terminator 3" abgesehen war "Last Action Hero" langfristig tatsächlich der erste Film, der an Schwarzeneggers Dominanz im Actiongenre rüttelte und seinen Ruf als sicherer Kassenmagnet beendete. Der Film handelt von einem kleinen Jungen (Austin O`Brien), der leidenschaftlich großer Arnold-Schwarzenegger-Fan ist – insbesondere von dessen fiktiver "Jack Slater"-Filmreihe. Als er durch eine magische Kinokarte in einen solchen Film hineingesogen wird, kann er seinem Idol direkt über die Schulter schauen.