In der Comicwelt ist der Batman-Widersacher Joker eine der berühmtesten Figuren weit und breit und auch in der Wahrnehmung der breiten Masse ist er dank Filmen wie "The Dark Knight" oder natürlich "Joker" vielen Menschen ein Begriff. Seine (Ex-)Freundin Harley Quinn hingegen könnte noch etwas Öffentlichkeitsarbeit gebrauchen, doch es tut sich etwas: 2016 spielte so zum Beispiel Margot Robbie die durchgeknallte Harley in "Suicide Squad" und nun ist auch ihr eigener Film "Birds Of Prey" in deutschen Kinos erschienen.

Der neueste Wurf aus der DC-Comicfilmschmiede wird bereits von der internationalen Kritik gefeiert, erste Trailer versprechen zudem jede Menge verrückte Action. Dass diese nicht einfach von der Stange kommt wie so oft in Comicfilmen, dafür hat Regisseurin Cathy Yan gesorgt. Die hat sich nämlich kräftig von Jackie Chan und "John Wick" inspirieren lassen und auch entsprechende Unterstützung dafür bekommen.

"Birds Of Prey": Der "John Wick"-Stil sollte her

Im Gespräch mit SlashFilm gab die Filmemacherin Details zu ihrer Herangehensweise preis und verriet dabei, dass sie und ihr Team für "Birds of Prey" mit 87Eleven zusammenarbeitete – jenem Stunt- und Actiondesign-Unternehmen, das von den "John Wick"-Machern Chad Stahelski und David Leitch aus der Taufe gehoben wurde und dem mehrere erfahrene Stuntleute angehören.

Stahelski selbst wurde für Nachdrehs angeheuert, um bei den Actionszenen mitzuhelfen und diese noch aufregender zu gestalten. In der Presse wird mittlerweile Yans Werk auch mit "John Wick" verglichen – kein Zufall: "Der Grund, weshalb ich mich für 87Eleven entschieden habe, war, dass ich diesen Stil für meinen Film wollte."

"Birds of Prey": Action wie Jackie Chan

Aber nicht nur die "John Wick"-Filme waren eine große Inspirationsquelle für Yan. Sie und der 87Eleven-Stuntkoordinator Jonathan Eusebio haben auch ganz genau bei Jackie Chan hingeschaut. Yan und Eusebio hätten viel über Chan gesprochen und darüber, wie praktisch seine Filme sind und wie verhältnismäßig wenig darin geschnitten wird bei der Action: "Man verweilt einfach bei der Action", so Yan. Die Leute von 87Eleven würden das Beste tun, um diesem Stil gerecht zu werden, weshalb diese Form der Action-Inszenierung von Anfang zur allgemeinen Vision des Films gehörte.

Das stellte natürlich die Schauspieler vor große Herausforderungen: "Wir haben den ganzen Tag und bei jeder Aufnahme selbst gekämpft", sagte Mary Elizabeth Winstead, die im Film The Huntress spielt. Es sei das Härteste, aber am Ende auch besonders erfüllend gewesen, es so zu drehen. "Mir wurde noch nie so großer körperlicher Druck als Schauspielerin auferlegt", so Winstead. Doch die Stuntleute hätten sie sehr inspiriert und zu Höchstleistungen angetrieben.

Wer sich von dem stilsicheren Chaos auf der Leinwand überzeugen lassen will, kann das jetzt tun: "Birds Of Prey" ist seit dem 6. Februar 2020 hierzulande im Kino zu sehen. Hier ist der Trailer: