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Auszeichnung

Oscar für "Die Fälscher"

Die deutsch-österreichische Produktion "Die Fälscher" hatte 2008 den Oscar als bester fremdsprachiger Film gewonnen.

Foto: Filmverleih, Die Fälscher
Es war der erste Oscar für Österreich. In seiner Dankesrede verwies Regisseur Stefan Ruzowitzky ("Anatomie") auf große österreichische Regisseure wie Billy Wilder, Fred Zinnemann und Otto Preminger, die vor den Nazis in die USA flüchten mussten. Deshalb wäre es nur richtig, dass jetzt ein Film über Nazi-Verbrechen den Oscar gewinnt.

"Die Fälscher" handelt von den letzten Kriegsjahren, in denen die Nazis im KZ Sachsenhausen Pfund- und Dollarnoten fälschen, um damit die Wirtschaft der Kriegsgegner zu schwächen.

Nach dem Tatsachenroman "Des Teufels Werkstatt" des Holocaust-Überlebenden und Mit-Fälschers Adolf Burger hat Regisseur Ruzowitzky den Stoff zu einer bewegenden Parabel über Moral und Ideale und die Verantwortung des Einzelnen angesichts von Terror und Unrecht verarbeitet.

Indirekt hatte damit auch Deutschland nach "Der Untergang" und "Das Leben der Anderen" wieder einen Oscar gewonnen. Denn "Die Fälscher" ist eine deutsch-österreichische Koproduktion.
Der Weg zum Oscar
Foto: Universum, Die Fälscher
Von 63 von den verschiedenen Ländern eingereichten Filmen nahm die Oscar-Academy am 15. Januar 2008 neun in die Vorauswahl - unter anderem den österreichischen Beitrag "Die Fälscher". Deutschlands offizieller Oscar-Kandidat, Fatih Akins "Auf der anderen Seite", schaffte es leider nicht.

Am 22. Januar wurden "Die Fälscher" dann für den Oscar als bester fremdsprachiger Film nominiert. Hoffnungen auf einen Oscar in dieser Kategorie hatten neben Österreich noch die Filme aus Israel, Kasachstan, Polen und Russland. Und am 24. Februar hieß es dann "And the Oscar goes to 'The Counterfeiters'", so lautet der englische Titel von "Die Fälscher".