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Drama

Gainsbourg - Der Mann, der die Frauen liebte

"Es sind nicht Gainsbourgs Wahrheiten, die mich interessieren", sagt Regiedebütant Joann Sfar, "sondern seine Lügen." Der Comiczeichner hat den eitlen Provokateur stets bewundert. Sein Film will kein klassisches Biopic sein, sondern ein Kultfilm, so exzentrisch wie das Leben des Charmeurs.

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Wenn Gainsbourg mit seinem Alter Ego, der Fresse, debattiert, wenn Juliette Grécos Katze zu ihm spricht oder wenn sein Kopf die Gestalt eines Grünkohls annimmt, dann hat man tatsächlich das Gefühl, in einem sur­realen Roman von Boris Vian zu sein.

Und doch wirkt Sfars Heldenverehrung erstaunlich öde. Was vielleicht weniger an der Regie als an Gainsbourg selbst liegt - einem versoffenen Bohemien, zu dem der Zuschauer keine Nähe findet.