Ostern 2024: Die Film-Highlights des Oster-Wochenendes
The English
Bewertung der Redaktion:
Authentisch und ästhetisch zugleich: eine düstere Odyssee in farbenprächtigen Bildern
IMDb-Bewertung:
7,8 von 10
Sie will Rache, er hofft auf einen Neuanfang: Eine reiche Engländerin und ein Pawnee-Scout durchqueren die USA – ein geschundenes Land, dessen Boden mit Blut durchtränkt ist
Locke (Emily Blunt) ist nach Amerika gekommen, um sich an dem Mann zu rächen, den sie für den Tod ihres Kindes verantwortlich macht. Doch jetzt sitzt sie in der Falle. In einem verlassenen Hotel mitten in der Prärie soll sie ihr Leben lassen – und wird im letzten Moment vom Pawnee-Scout Eli Whipp (Chaske Spencer) gerettet, der sie auf ihrem Weg in den Norden begleiten wird.
Die sechsteilige Miniserie beeindruckt durch ihre ausgefallene Erzählweise – und durch kunstvoll komponierte Bilder, die eigentlich auf die große Leinwand gehören. Vertraute Westernmotive wie Banditen, die wehrlosen Siedlern auflauern, oder die Rivalität zwischen Großgrundbesitzern und kleinen Farmern gibt es auch hier. Doch im Zentrum der Handlung stehen das Leid der amerikanischen Ureinwohner und die an ihnen begangenen Gräueltaten. Eli steht als ehemaliger Scout der Kavallerie zwischen den Fronten, seine ehemaligen Kameraden verachten ihn ebenso wie die Cheyenne, die ihn als Feind betrachten.
Die im Jahr 1890 spielende Serie zeichnet – auch dank einer eher bruchstückhaften Erzählweise – ein verstörendes Bild vom Wilden Westen. „The English“ verbindet Bildkompositionen von überwältigender Schönheit mit einem Blick in menschliche Abgründe, der einen zutiefst erschauern lässt.
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